@phdthesis{Stevens2018, type = {Bachelor Thesis}, author = {Melina Stevens}, title = {Subjekt – Identit{\"a}t – Anerkennung. Zu den Theorieproblemen bei der Integration von Judith Butlers (Geschlechter-) Theorie in den Diskurs und die Praxis der Sozialen Arbeit.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:832-epub4-11434}, pages = {69}, year = {2018}, abstract = {Angesichts ihrer nicht unproblematischen Position an der Schnittstelle von Individuum und Gesellschaft will und muss sich die Soziale Arbeit wesenhaft als eine kritische verorten. Dabei erfolgt ihre Kritik oftmals in Form einer ‚Kritik unter Berufung auf…‘, d.h. mit Bezug auf eine relevante theoretische Str{\"o}mung, einen politischen oder gesellschaftlichen Diskurs oder eine konkrete Theorie. So kritisiert die Soziale Arbeit die gegenw{\"a}rtigen Geschlechterverh{\"a}ltnisse insbesondere unter Berufung auf die kritisch-dekonstruktivistische (Geschlechter-)Theorie von Judith Butler. Will jene damit angestrebte Theorieintegration Butlers in den Diskurs und die Praxis Sozialer Arbeit tats{\"a}chlich gelingen und nicht lediglich in einer semantisch verkürzten, naiven und unterkomplexen Scheinkritik resultieren, ist es von unabdingbarer Bedeutung, s{\"a}mtliche theoretischen Schnittmengen sowie ebenso vorhandene Divergenzen und deren Aufl{\"o}sungsm{\"o}glichkeiten zu identifizieren und entsprechend zu bearbeiten. Dies ist Ziel der folgenden Arbeit: Anhand der jeweils vertretenen Subjekt-, Identit{\"a}ts- und Anerkennungskonzepte, die sowohl in der Sozialen Arbeit als auch bei Judith Butler essentielle theoretische Grundpfeiler darstellen, wird Butlers Theorie ausgew{\"a}hlten Ans{\"a}tzen der Sozialen Arbeit gegenüberstellt und mit jenen zu synthetisieren versucht, um schlie{\"s}lich zu prüfen, ob der Integration ihrer Theorie zu gro{\"s}e konzeptuelle Hürden entgegenstehen oder ob sich dies als eine machbare Herausforderung darstellt. Dass und vor allem wie dies machbar ist, wird anhand von drei zentralen Syntheseversuchen aufgezeigt, die die hierfür notwendigen konzeptuellen ‚Umbauten‘ sowie die erforderlichen theoretischen Neuformulierungen sukzessive aufarbeiten. Der Sozialen Arbeit wird im Zuge dessen eine aufmerksame und selbstkritische Eigenanalyse abverlangt, welche mit einigen aufwendigen theoriebezogenen Neuausrichtungen und auch Verwerfungen einhergeht, jedoch zur tats{\"a}chlichen Behebung der vorhandenen Theorieprobleme ein unverzichtbares Instrument darstellt. Nur auf diese Weise kann sich die Soziale Arbeit von Vorwürfen einer inkonsequenten und unvollst{\"a}ndigen Theorieübernahme Butlers lossagen und ihr Attribut ‚kritisch‘ (weiterhin) ad{\"a}quat verk{\"o}rpern.}, language = {de} }