@phdthesis{Schmall2009, type = {Master Thesis}, author = {Sabine Schmall}, title = {E-Portfolios als Element von Personal Learning Environments. Potentiale des E-Learning 2.0 im Kontext der Vermittlung von Informationskompetenz}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-20091120788}, year = {2009}, abstract = {Als Reaktion auf die Verbreitung von webbasierten Tools zu Kommunikation, Kooperation und Kollaboration wurde 2005 der Begriff des E-Learning 2.0, der diverse Facetten und Trends des E-Learning subsumiert, in die Diskussion um neue Modelle der Hochschullehre eingef{\"u}hrt. Durch die Anreicherung der starren Lernmanagementsysteme um Elemente sozialer Netzwerke, Werkzeuge f{\"u}r Kommunikation und Kollaboration, Informations- und Wissensmanagement und Publikationsm{\"o}glichkeiten wandeln sich diese zu Lernplattformen oder Lernumgebungen (Virtual Learning Environments), welche die Bildung solcher offener oder geschlossener Learning Communities oder Communities of Practice beg{\"u}nstigen, innerhalb derer informelles Peer-to-Peer-Learning m{\"o}glich wird. Gleichzeitig zielt \"Ne(x)t Generation E-Learning\" auf eine Individualisierung des Lernens und sieht den Lernenden als eigenverantwortlichen Akteur, der sich selbst{\"a}ndig und selbstbestimmt Kompetenzen aneignen soll. Dieses informelle Lernen {\"u}ber die gesamte Lebensspanne wird durch konventionelle E-Learning-Produkte nicht unterst{\"u}tzt, die dozenten- und instruktionsorientiert formale, sequentielle Lernszenarien vorgeben. Als Antwort auf die Forderung nach individueller Gestaltung des Curriculums und sukzessiver, lebenslanger Aneignung von Kompetenzen etablieren sich sog. Personal Learning Environments, also personalisierte VLEs, die es erlauben, pers{\"o}nliche Lernziele zu verfolgen, indem Tools und Ressourcen selbst zusammengestellt und organisiert werden. Personal Learning Environments sind Basis des kompetenzorientierten E-Learnings. Zur Pr{\"a}sentation der so erworbenen Kompetenzen nach au{\"s}en, sei es als Teil eines pers{\"o}nlichen Profils, sei es als Leistungsnachweis, werden sog. serverbasierte E-Portfolios angeboten, die aus den PLEs generiert werden k{\"o}nnen. Werden diese Sammlungen digitaler Artefakte, die einen Lernprozess dokumentieren sollen, innerhalb des Informations- und Kommunikationsraums Hochschule publiziert, kann dies der Wissenskommunikation zwischen Lernenden, also dem sog. Peer-to-Peer-Learning, f{\"o}rderlich sein - sofern die E-Portfolios anderer Studierender als Ressource bzw. Lernobjekt, als \"E-Portfolio 2.0\" betrachtet werden. Informationskompetenz als Metakompetenz, die den Erwerb fachlicher Kenntnisse {\"u}berhaupt erst erm{\"o}glicht, nimmt unter den zu erwerbenden Kompetenzen eine Schl{\"u}sselposition ein und ist eng verkn{\"u}pft mit Medienkompetenz auf der Input- sowie Pr{\"a}sentationskompetenz auf der Output-Seite. Eine M{\"o}glichkeit, die Entwicklung dieser Schl{\"u}sselkompetenz zu f{\"o}rdern, ist die Verschriftlichung der Recherchen im Rahmen eines sog. Rechercheportfolios, einer Unterart des Arbeitsportfolios. Die schriftliche Fixierung zwingt nicht nur zur Reflexion des eigenen Informationsprozesses, sondern erm{\"o}glicht auch die retrospektive Beurteilung der Effektivit{\"a}t und Effizienz der eigenen Recherchestrategien - oder die Analyse der Recherchestrategien anderer Lernender, sofern die Rechercheportfolios innerhalb einer Learning Community publik gemacht werden. Das Rechercheportfolio wird so zum \"Rechercheportfolio 2.0\". Das Potential dieses Instruments wird jedoch bislang noch nicht im Kontext der Vermittlung von Informationskompetenz genutzt. Weder Rechercheportfolios \"1.0\" noch Rechercheportfolios \"2.0\" sind an Hochschulbibliotheken verbreitet, obwohl es erste Ans{\"a}tze zum Einsatz dieser zweifellos zukunftstr{\"a}chtigen Methode gibt. Welche Standards und Qualit{\"a}tsmerkmale E-Rechercheportfolios aufweisen m{\"u}ssten, um als effektives Mittel zur Vermittlung von Informationskompetenz geeignet zu sein, ist Thema dieser Arbeit.}, language = {de} }