@phdthesis{Leib2019, type = {Bachelor Thesis}, author = {Sebastian Leib}, title = {Vorbereitungsgrad der {\"o}ffentlichen Verwaltung hinsichtlich eines Ausfalls oder einer Beeintr{\"a}chtigung Kritischer Infrastrukturen im Regierungsbezirk Stuttgart}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:832-epub4-13966}, pages = {98}, year = {2019}, abstract = {Die Funktionsf{\"a}higkeit der {\"o}ffentlichen Verwaltung ist auch und gerade bei einem Ausfall oder einer Beeintr{\"a}chtigung Kritischer Infrastrukturen notwendig f{\"u}r die Aufrechterhaltung der Gesellschaft und des Staates. Ausgehend von dieser These wird zwischen Dezember 2018 und Februar 2019 eine Umfrage in den Landkreisen, St{\"a}dten und Gemeinden des Regierungsbezirks Stuttgart durchgef{\"u}hrt. In ihr wird der Vorbereitungsgrad der {\"o}ffentlichen Verwaltung hinsichtlich einer Versorgungsmangellage erfasst. Dabei wird ausschlie{\"s}lich die Versorgung des Personals innerhalb der Verwaltungseinrichtung betrachtet. Es wird untersucht, ob Vorsorgema{\"s}nahmen f{\"u}r die Bereiche Trinkwasser, Nahrungsmittel, beheizte und beleuchte R{\"a}umlichkeiten, Sanit{\"a}ranlagen, Ruhe- und Schlafm{\"o}glichkeit sowie Bargeld f{\"u}r die Geh{\"a}lter der Mitarbeitenden getroffen sind. Als Vorsorgema{\"s}nahmen werden generelle Planungen, Vorr{\"a}te und Rahmenvertr{\"a}ge mit Privatunternehmen betrachtet. Die Antworten werden von den Umfrageteilnehmenden hinsichtlich ihrer zeitlichen Auslegung eingeordnet. Zus{\"a}tzlich werden die Teilnehmenden zu Planungsgrundlagen, Verbesserungspotenzial und einer Einsch{\"a}tzung der eigenen Vorbereitungen befragt. Diese Bachelorarbeit wertet die Umfrageergebnisse aus. Die Antworten zeigen, dass rund die H{\"a}lfte der Befragten eine Notstromversorgung besitzt und rund jede f{\"u}nfte Einrichtung Planungen f{\"u}r die Trinkwasserversorgung der Mitarbeitenden vorh{\"a}lt. Dar{\"u}ber hinaus sind Vorbereitungen zur Versorgung des Personals nur vereinzelt vorhanden. Spezifische Vorr{\"a}te f{\"u}r einen Ausfall der Versorgungsleistungen sind nur bei wenigen Befragten in geringem Ma{\"s}e vorhanden. Dennoch zeigt sich durch Alltagsvorhaltungen eine Latenzzeit bis zum Funktionsausfall. Rahmenvertr{\"a}ge zur redundanten Sicherstellung der Versorgung sind nur selten abgeschlossen. Die Befragten geben an, dass sie f{\"u}r die Bearbeitung der Thematik Bedarf an weiteren Hilfestellungen haben. Die bekannten Schutzniveaus 72 Stunden (Notstromversorgung) und 14 Tage (Notvorr{\"a}te der Bev{\"o}lkerung) sind nicht oder nur sehr bedingt auf den Sektor Staat und Verwaltung zu {\"u}bertragen. In der Auswertung der Ergebnisse werden drei M{\"o}glichkeiten identifiziert, um den Vorbereitungsgrad zu optimieren: Die Erh{\"o}hung der Vorhaltungen, das Optimieren der Planungen und das Abschlie{\"s}en von Rahmenvertr{\"a}gen. Dar{\"u}ber hinaus sind langfristig und einrichtungsunabh{\"a}ngig die derzeitigen Zust{\"a}ndigkeiten zu pr{\"u}fen, einheitliche Schutzniveaus zu etablieren sowie eine gesellschaftliche und politische Kommunikationskultur hinsichtlich der Risiken eines Ausfalls oder einer Beeintr{\"a}chtigung Kritischer Infrastrukturen aufzubauen.}, language = {de} }