@phdthesis{Odenthal2021, type = {Bachelor Thesis}, author = {Lea Odenthal}, title = {Peerkultur von Zwei- bis Vierj{\"a}hrigen in Kindertageseinrichtungen}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:832-epub4-16731}, pages = {59}, year = {2021}, abstract = {Die Bedeutung von Peerinteraktionen junger Kinder gewinnen in der Kindheitsforschung immer mehr an Anerkennung. Sogenannte Peerkulturen entstehen in geteilten kindlichen Aktivit{\"a}ten, in denen Erfahrenes und Wissen ausgetauscht und eigene Normen sowie Werte entwickelt werden. Peerkulturen sind f{\"u}r Erwachsene nicht direkt zug{\"a}nglich, jedoch auch nicht kontr{\"a}r zu Erwachsenenwelt zu sehen. Vielmehr bezieht sich die Peerkultur in vielf{\"a}ltiger Weise auf die Erwachsenen-welt. Kinder erschaffen sich gemeinsam M{\"o}glichkeiten, ihr Erfahrenes und Wissen sowie die sie umgebende Erwachsenenwelt zu transformieren und zu erweitern und sich so neue Sinnzusammenh{\"a}nge zu erschlie{\"s}en. Aus den in dieser kameraethnografischen Studie beobachteten Interaktionen in einer Kindertageseinrichtung l{\"a}sst sich ableiten, dass schon Kinder von zwei bis vier Jahren zu sehr differenzierten Verst{\"a}ndigungsprozessen in der Lage sind und sie in der Peerinteraktion die Welt, die sie umgibt, reproduzieren und eigene Kulturen produzieren. Kinder k{\"o}nnen demnach als kompetente Akteure angesehen werden, die Kommunikationsf{\"a}higkeiten entwickeln und damit in der Lage sind, t{\"a}glich soziale Aktivit{\"a}ten mit ihren Peers herzustellen. Dar{\"u}ber hinaus k{\"o}nnen die sich durch die Analyse gezeigten vielf{\"a}ltigen und komplexen Handlungs- und Verst{\"a}ndigungsstrategien als ein wichtiger Beitrag der Kinder zur breiten Massen an Kulturen und zur Gesellschaft angesehen werden.}, language = {de} }