@mastersthesis{Scheuerer2024, type = {Bachelor Thesis}, author = {Scheuerer, Tim}, title = {Entwicklung einer modellbasierten Eignungsanalyse f{\"u}r batterieelektrische Rettungswagen am Beispiel des Ilm-Kreises}, doi = {10.57683/EPUB-2752}, institution = {Fakult{\"a}t 09 / Institut f{\"u}r Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr}, school = {Hochschulbibliothek der Technischen Hochschule K{\"o}ln}, pages = {134}, year = {2024}, abstract = {Der anthropogene Klimawandel erfordert drastische Maßnahmen zur Reduzierung von Treib-hausgasemissionen, insbesondere im Verkehrssektor. Alternative Antriebe wie batterieelektri-sche Fahrzeuge sind vielversprechend, auch f{\"u}r den Rettungsdienst, der derzeit {\"u}berwiegend Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren nutzt. Ein Hindernis f{\"u}r die Einf{\"u}hrung von batterie-elektrischen Rettungswagen ist die begrenzte Reichweite. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Methodik zur Ermittlung, ob und welche konventionell betriebenen Rettungswagen unter welchen ladeinfrastrukturellen Voraussetzungen durch batterieelektrische Rettungswagen er-setzt werden k{\"o}nnen. Konkret wird untersucht, welche der neun im Ilm-Kreis stationierten Ret-tungswagen durch das Modell „WAS 500 E-Ambulanz" ersetzt werden k{\"o}nnen und welche Ladeinfrastruktur daf{\"u}r notwendig ist. Die Analyse basiert auf Einsatzfahrtdaten der Rettungswagen im Ilm-Kreis aus dem Jahr 2022. Fehlende Daten wurden durch Imputation erg{\"a}nzt. Die Methodik umfasst die Entwicklung ma-thematisch-physikalischer Modelle zur Simulation des Ladezustands der batterieelektrischen Rettungswagen unter den zwei Szenarien: „Ladeinfrastruktur nur an Rettungswachen" und „Ladeinfrastruktur an Rettungswachen und Krankenh{\"a}usern". Herausforderungen bestehen in den Datenl{\"u}cken und der Qualit{\"a}t der vorhandenen Daten. Die Modellierung weist Einschr{\"a}n-kungen aufgrund der Datenqualit{\"a}t und Vereinfachungen realer Bedingungen auf. Eine Mo-dellvalidierung war nur grundlegend m{\"o}glich. Die Methodik kann auf andere Untersuchungs-gebiete {\"u}bertragen werden, sofern die Parameter angepasst werden und eine ausreichende Datenqualit{\"a}t gew{\"a}hrleistet ist. Zielgruppe sind Entscheidungstr{\"a}ger im Rettungsdienst und bei der Fahrzeugbeschaffung. Die Simulation zeigt, dass keiner der Rettungswagen im Ilm-Kreis einschr{\"a}nkungslos ersetzt werden kann. Hauptursachen sind aufeinanderfolgende Einsatzfahrten ohne ausreichende Zwischenladung und Eins{\"a}tze mit Gesamtverbr{\"a}uchen {\"u}ber der maximalen Batteriekapazit{\"a}t. Im Szenario „Ladeinfrastruktur nur an Rettungswachen" liegt die Ausfallrate zwischen 1,71 \% und 4,9 \%, w{\"a}hrend sie im Szenario „Ladeinfrastruktur an Rettungswachen und Krankenh{\"a}u-sern" auf 0,14 \% bis 0,91 \% sinkt. Unter der Voraussetzung der Einhaltung bestimmter Ein-schr{\"a}nkungen ist es m{\"o}glich, im Rahmen des Szenarios „Ladeinfrastruktur an Rettungswa-chen und Krankenh{\"a}usern" vier Rettungswagen durch batterieelektrische Rettungswagen zu ersetzen. Die Einschr{\"a}nkungen umfassen eine Anpassung der Dispositionsstrategie sowie die fortlaufende Vorhaltung konventioneller Rettungswagen an anderen Standorten. Weitere For-schung ist notwendig, um die Modellgenauigkeit zu verbessern und die genauen Auswirkun-gen angepasster Dispositionsstrategien zu untersuchen. Zuk{\"u}nftige Praxistests und Wirt-schaftlichkeitsanalysen sind erforderlich, um die umfassende Eignung von batterieelektrischen Rettungswagen sicherzustellen.}, subject = {Rettungswagen}, language = {de} }