TY - THES A1 - Boedler, Merle T1 - Weibliche Sexarbeit und die hegemoniale Geschlechterordnung N2 - Am Phänomen der weiblichen Sexarbeit entzünden sich in Deutschland immer wieder heftige Debatten, welche vor allem Fragen rund um Geschlecht und Sexualität verhandeln. Häufig werden diese Debatten moralisch aufgeladen und unsachlich geführt, was eine differenzierte Einschätzung der Thematik erschwert. In der vorliegenden Arbeit werden die gegenwärtig dominierenden Perspektiven dahingehend analysiert, welche geschlechtertheoretischen Annahmen ihnen zugrunde liegen und welche Leerstellen und Verkürzungen sie jeweils mit sich bringen. Ausgehend von Andrea Maihofers Ansatz, Geschlecht als hegemonialen Diskurs und gesellschaftlich-kulturelle Existenzweise zu begreifen, wird anschließend dargelegt, wie komplex und widersprüchlich sich das Phänomen der weiblichen Sexarbeit im Kontext der bestehenden Geschlechterordnung darstellt und wie schwierig eine eindeutige und abschließende Beurteilung ist. T3 - Ausgezeichnet! Nominierte und prämierte Abschlussarbeiten an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln - 2018/08 KW - Geschlecht KW - Prostitution KW - Hegemonie KW - Feminismus KW - Sozialarbeit KW - Frauenbewegung KW - Sexarbeit KW - Geschlechterordnung KW - Geschlechternorm KW - Zwang Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:832-epub4-12688 ER - TY - THES A1 - Kemper, Benjamin T1 - Formen der Marginalisierung, Stereotypisierung und Ausgrenzung von Mädchen und Frauen bei digitalen Spielen. Zur Schnittstelle von Game Studies und Genderforschung N2 - Der rasch anwachsenden Verbreitung digitaler Spiele kommt für die Soziale Arbeit eine zunehmende Bedeutung zu. Dabei ist dieses Medium als Ganzes durch tiefgreifende geschlechtsspezifische Disparitäten geprägt: Männlichkeit wird gemäß tradierten Rollenbildern mit Überlegenheit und Dominanz verknüpft; Weiblichkeit auf verschiedene Weisen marginalisiert, auf Stereotype reduziert und ausgegrenzt. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie Mädchen und Frauen als Spielerinnen sowie als Spielcharaktere in Action-, Adventure- und Rollenspielen überwiegend zu Randfiguren degradiert und durch ihre sexualisierte Darstellung als Objekte männlicher Schaulust objektifiziert werden. Dazu werden empirische Daten von Untersuchungen aus dem hiesigen und angloamerikanischen Raum mit den Konzepten des männlichen Habitus nach Bourdieu bzw. der hegemonialen Männlichkeit von Connell sowie der Darstellung von Mulvey zum männlichen Blick verknüpft. Schließlich werden im Text auch die Phänomene der Ausgrenzung von Spielerinnen bei Multiplayer-Online-Spielen beleuchtet und mit den Ausführungen von Meuser zur kompetitiven Struktur des männlichen Habitus in Verbindung gebracht bzw. erklärt. Die hier gesammelten Erkenntnisse können als Türöffner für die Arbeit mit Jugendlichen und als Basis für den gendersensiblen Umgang mit dem Thema „Digitale Spiele“ in pädagogischen Zusammenhängen dienen. T3 - Ausgezeichnet! Nominierte und prämierte Abschlussarbeiten an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln - 2018/06 KW - Computerspiel KW - Geschlechterforschung KW - Ausgrenzung KW - Frau KW - Sozialarbeit KW - Medienpädagogik KW - Männlicher Habitus KW - Hegemoniale Männlichkeit KW - Männlicher Blick KW - Sexual harrassment Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:832-epub4-12625 ER - TY - THES A1 - Ertik, Serpil T1 - Migration und Behinderung als Herausforderung für die Soziale Arbeit. Wechselwirkungen von Behinderung und Migration beim Zugang zu zentralen Lebensbereichen von Geflüchteten mit Behinderung. N2 - Serpil Ertik erkundet am Beispiel geflüchteter Menschen mit Behinderung, inwieweit die sozialen Kategorien „Migration“ und „Behinderung“ wechselseitig Einfluss auf den Zugang zu zentralen Lebensbereichen nehmen und welche Barrieren und Herausforderungen sich daraus ergeben. Nach einer Erläuterung der wesentlichen theoretischen Konzepte werden im Kern der Arbeit qualitative Interview mit Fachkräften aus der Geflüchteten- und der Behindertenarbeit und zwei Asylbewerber*innen mit einer Behinderung zur Beantwortung der Ausgangsfrage ausgewertet und auch intersektional analysiert. Die Untersuchungsergebnisse zeigen deutlich, dass der rechtliche Status der Geflüchteten die Zugangsmöglichkeiten zu zentralen Lebensbereichen deutlich erschwert. Prekäre Lebenssituationen in den Gemeinschaftsunterkünften, fehlende Gesundheitsversorgung, Ausschluss aus Integrationskursen und in der Folge soziale Ausgrenzungen sind die Konsequenz der asylrechtlichen Regelungen. Durch diese strukturellen Diskriminierungen wird ein Behinderungsprozess reproduziert. Sprache und Zuschreibungen der aus der Mehrheitskultur stammenden Mitarbeiter*innen konstituieren weitere Machtverhältnisse und Ausschlüsse von Geflüchteten mit Behinderung. Als Konsequenz führen diese Bedingungen zu einem von Fremdbestimmung und Abhängigkeit geprägten Leben, das in deutlichem Widerspruch zu den Anforderungen der UN-BRK steht. T3 - Ausgezeichnet! Nominierte und prämierte Abschlussarbeiten an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln - 2018/05 KW - Inklusion KW - Intersektionalität KW - Behindertenrechtskonvention KW - Interkulturalität KW - Unterbringung KW - Sozialarbeit KW - Migration KW - Behinderung KW - Flucht KW - Menschenrecht Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:832-epub4-12326 ER - TY - THES A1 - Muthmann, Ninon T1 - Auswirkungen der definitorischen Unschärfe des Sterbens auf die Palliativversorgung N2 - Grundlegend wird in dieser Masterarbeit der Frage nachgegangen, welche Anspruchsvoraussetzungen Versicherte nach der Integration des Gesetzes zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung (HPG) erfüllen müssen, um eine Palliativversorgung zu erhalten. Über die definitorische Unschärfe des Beginns und weiteren Verlaufs des Sterbens werden das Risiko der Ungleichbehandlung aufgezeigt und die Konsequenzen für die Soziale Arbeit abgeleitet. T3 - Ausgezeichnet! Nominierte und prämierte Abschlussarbeiten an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln - 2018/03 KW - Palliativversorgung KW - Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung KW - Soziale Arbeit KW - Angehörige KW - Sterben KW - Sterbebegleitung KW - Tod KW - Hospiz KW - Sozialarbeit Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:832-epub4-11453 ER - TY - THES A1 - Stevens, Melina T1 - Subjekt – Identität – Anerkennung. Zu den Theorieproblemen bei der Integration von Judith Butlers (Geschlechter-) Theorie in den Diskurs und die Praxis der Sozialen Arbeit. N2 - Angesichts ihrer nicht unproblematischen Position an der Schnittstelle von Individuum und Gesellschaft will und muss sich die Soziale Arbeit wesenhaft als eine kritische verorten. Dabei erfolgt ihre Kritik oftmals in Form einer ‚Kritik unter Berufung auf…‘, d.h. mit Bezug auf eine relevante theoretische Strömung, einen politischen oder gesellschaftlichen Diskurs oder eine konkrete Theorie. So kritisiert die Soziale Arbeit die gegenwärtigen Geschlechterverhältnisse insbesondere unter Berufung auf die kritisch-dekonstruktivistische (Geschlechter-)Theorie von Judith Butler. Will jene damit angestrebte Theorieintegration Butlers in den Diskurs und die Praxis Sozialer Arbeit tatsächlich gelingen und nicht lediglich in einer semantisch verkürzten, naiven und unterkomplexen Scheinkritik resultieren, ist es von unabdingbarer Bedeutung, sämtliche theoretischen Schnittmengen sowie ebenso vorhandene Divergenzen und deren Auflösungsmöglichkeiten zu identifizieren und entsprechend zu bearbeiten. Dies ist Ziel der folgenden Arbeit: Anhand der jeweils vertretenen Subjekt-, Identitäts- und Anerkennungskonzepte, die sowohl in der Sozialen Arbeit als auch bei Judith Butler essentielle theoretische Grundpfeiler darstellen, wird Butlers Theorie ausgewählten Ansätzen der Sozialen Arbeit gegenüberstellt und mit jenen zu synthetisieren versucht, um schließlich zu prüfen, ob der Integration ihrer Theorie zu große konzeptuelle Hürden entgegenstehen oder ob sich dies als eine machbare Herausforderung darstellt. Dass und vor allem wie dies machbar ist, wird anhand von drei zentralen Syntheseversuchen aufgezeigt, die die hierfür notwendigen konzeptuellen ‚Umbauten‘ sowie die erforderlichen theoretischen Neuformulierungen sukzessive aufarbeiten. Der Sozialen Arbeit wird im Zuge dessen eine aufmerksame und selbstkritische Eigenanalyse abverlangt, welche mit einigen aufwendigen theoriebezogenen Neuausrichtungen und auch Verwerfungen einhergeht, jedoch zur tatsächlichen Behebung der vorhandenen Theorieprobleme ein unverzichtbares Instrument darstellt. Nur auf diese Weise kann sich die Soziale Arbeit von Vorwürfen einer inkonsequenten und unvollständigen Theorieübernahme Butlers lossagen und ihr Attribut ‚kritisch‘ (weiterhin) adäquat verkörpern. T3 - Ausgezeichnet! Nominierte und prämierte Abschlussarbeiten an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln - 2018/01 KW - Subjekt KW - Identität KW - Anerkennung KW - Sozialarbeit KW - Sozialpädagogik KW - Geschlechtertheorie KW - Konstruktion KW - Respräsentation KW - Butler KW - Theorie der Sozialen Arbeit Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:hbz:832-epub4-11434 ER -