Catastrophe insurance without premium payment – The concept of contigent liability in Switzerland
(2023)
No later than with the heavy rainfalls of 2021, discussions in Germany have resumed around the introduction of compulsory insurance for natural hazards. Natural hazards exhibit a high potential for loss, and insurance is a building block with which to bolster resilience. In practice, there are already a host of functioning solution concepts to provide cover for natural hazards, including insurance pools and state guarantees. All of the concepts, however, are predicated on payment of an ongoing insurance premium.
Katastrophenversicherung ohne Prämienzahlung – Das Konzept der Eventualverpflichtung in der Schweiz
(2023)
Seit den Starkniederschlägen 2021 wird in Deutschland über die Einführung einer Pflichtversicherung für Naturgefahren diskutiert. In der Schweiz besteht bereits eine Pflichtversicherung, ausgenommen für Erdbeben. Ein neuer Vorstoß plant eine "Eventualverpflichtung" für Erdbeben, bei der keine laufende Prämienzahlung erforderlich ist. Im Schadensfall tragen alle Gebäudeeigentümer zur Deckung bei. Dieser Ansatz zielt darauf ab, 99,5 Prozent der Gebäude gegen Erdbeben zu versichern. Der Plan sieht eine Prämienrate von 0,7%, Selbstbehalt von 5%, und eine Deckung von Schäden, die nur alle 500 Jahre auftreten. Während das Konzept Vorteile bietet, wie breite Abdeckung und staatsunabhängige Finanzierung, gibt es auch Bedenken hinsichtlich finanzieller Mittel und individueller Risikobetrachtung.
Die 10. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung fand am 7. Juli 2017 in Niederkassel bei Köln statt. Etwa 80 Repräsentanten der in dem Förderkreis mitwirkenden (Rück-) Versicherungsunternehmen sowie eingeladene Gäste nahmen daran teil. Im Rahmen der Jahrestagung wurde zum dritten Mal der Researchers‘ Corner durchgeführt, in dessen Verlauf neun der in der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung beschäftigten Wissenschaftlichen Mitarbeiter je einen Kurzvortrag zu dem individuellen Forschungsprojekt hielten. Des Weiteren führte von Prof. Materne Interviews mit den Herren Lorenz Kielwein und Frank Baumann. Kielwein berichtete über die Anwendung der mathematischen Systemtheorie auf Change Management Prozesse und Baumann aus der Erfahrung seiner 30-jährigen Tätigkeit bei der Gothaer. In drei Sessions wurden jeweils parallel drei Kurzvorträge mit Poster gehalten und im Anschluss diskutiert. Die Heterogenität der vorgetragenen Themenschwerpunkte der Mitarbeiter spiegelt die Verzahnung der Forschungstheorie mit der Praxistätigkeit wider. In den Sessions haben folgende Vortragende in deutscher und englischer Sprache gesprochen:
Runde 1
a) Fabian Pütz (M.Sc.)
Alternative Capital und Basisrisiko in der Standardformel (non-life) von Solvency II
b) Manuel Dietmann (M.Sc.)
SFCR: Erkenntnisse zur erstmaligen Veröffentlichung
c) Jan Böggemann (B.Sc.)
Optimierung des Einkaufs fakultativer Rückversicherung eines Industrieversicherers
Runde 2
a) Robert Joniec (M.Sc.)
Actuarial Swap
b) Lucas Kaiser (M.Sc.)
Auswirkung verschiedener Determinanten auf das Rating von Rückversicherungs-unternehmen
c) Lihong Wang (M.Sc., FCII)
Chinese Automobile Vehicle Recall Insurance
Runde 3
a) Sebastian Hoos (M.Sc., FCII)
Kritische Analyse der Praxisanwendung der Ereignisdefinition
b) Fabian Lassen (B.A.)
Beschäftigte in der Rückversicherungsindustrie - Deutschland und USA
c) Kai-Olaf Knocks (M.A., FCII)
Autonomes Fahren - Evolution oder Revolution ?
Dazu ist die Arbeit eines weiteren Mitarbeiters gekommen, der leider aus logistischen Gründen sein
Forschungsprojekt an einem Poster aushängen, jedoch keinen Kurzvortrag halten konnte.
Posterbeitrag
d) Wolfgang Koch (B.A.)
Public Private Partnership in Schwellen- und Entwicklungsländern
Unser Dank gilt den Fördermittelgebern, die diese Veranstaltung erst ermöglichen und den Wissenschaftlern die Forschung zu ermöglichen.