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Die Digitalisierung hat Auswirkung auf die Entwicklung von Produkten. Die Teams werden agiler, die Kunden haben als Eigentümer eines Produktes Mitspracherecht und bestimmen gemeinsamen mit den Entwicklern, welche Features als Nächstes aus dem vordefinierten Backlog in dem nächsten Sprint als Inkrement eingebaut und ausgeliefert werden. Durch die enge Zusammenarbeit werden die Release-Zyklen eines Produktes kürzer und es werden mehr Features als in der Vergangenheit bei nicht agilen Methoden deployt. Durch die kurzen Release-Zyklen werden viele unterschiedlichen Versionen ausgerollt. Dies hat zur Folge, dass Fehler, die vorher durch das Testen nicht entdeckt worden sind, auf einer produktiven Umgebung ausgerollt werden. Hat der Fehler eine starke Auswirkung auf die Benutzung der Anwendung, dann besteht die Möglichkeit, die Änderung manuell durchzuführen. Diese muss beim nächsten Release eingebaut werden. Wenn die Release-Zyklen länger werden, birgt es die Gefahr, dass viele manuelle Änderungen in der Zeit entstehen. Der ausgerollte Zustand entspricht nach einer bestimmten Zeit nicht mehr dem eingecheckten Zustand im Git-Repository. An der Stelle bietet der GitOps-Ansatz eine mögliche Abhilfe, um den ausgerollten Ist-Zustand durch regelmäßiges Pullen so nah wie möglich an dem im Repository eingecheckten Soll-Zustand zu halten.
Der Smartphone-Markt gehört zu einem der am stärksten wachsenden Märkte der heutigen Zeit. Zudem erfreuen sich Anwendungen mit soziotechnischen Aspekten wie YouTube und Facebook immer größer werdender Beliebtheit. Genau hier siedelt Your-Sights an. Dabei wurde im Rahmen eines Projekts eine Software für das Smartphone-Betriebssystem Android konzipiert und entwickelt, welche in der Lage ist Touren, bzw. eine Menge von Wegpunkten zu erstellen, wiederzugeben und zu verwalten. Neben obligatorischen GPS-Koordinaten können für jeden Wegpunkt textuelle und visuelle Informationen, in Form von Bildern, erfasst werden. Für die kartografische Darstellung wird auf das OpenStreetMap-Projekt zurückgegriffen. Im Rahmen dieser Bachelor-Thesis wird das Projekt fortgesetzt und auf die Konzeptio-nierung und Entwicklung einer Middleware eingegangen, welche eine Brücke zwischen den Anwendern und einer Datenbank bildet. Letztere dient nicht nur dem Austausch von Touren, sondern ermöglicht auch eine Kommunikation unter den Anwendern. Dabei wurde Wert auf die Evaluation einer adäquaten Kommunikationstechnologie für den Datenaustausch zwischen dem Anwender und der Middleware gelegt. Schließlich erfolgte der Einsatz des Java NIO-Frameworks Netty und die Entwicklung eines Kommunikationsprotokolls. Darüber hinaus wird auf notwendige Änderungen und Erweiterungen der Android-Applikation, als auch eine prototypische Entwicklung des Servers eingegangen.
Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik der Zugriffe auf nachrichtenorientierte Kommunikationsdienste von mobilen Geräten. Da diese Kommunikationsdienste nicht dafür ausgelegt sind via Netzwerk zugänglich zu sein, sondern nur lokal in der gleichen virtuellen Maschine ausgeführt werden können, wird ein zusätzlicher Dienst entwickelt der diesen Zugriff möglich macht. Zusätzlich beinhaltet er die verarbeitende Komponente und fungiert somit als Schnittstelle. Es wird detailliert darauf eingegan- gen wie genau ein Lösungsansatz aussehen könnte, in Rücksichtnahme auf gewählte Softwarekomponenten. Eine Abwägung der jeweiligen Komponenten und Darstellung der Alternativen, sowie eine Diskussion des Problem- sowie Lösungsraums, gehen dem Ganzen voraus. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Verarbeitung der Anfragen und Weiterleitung an bestehende nachrichtenorientierte Systeme mittels Web Services, sowie ihre Darstellung. Somit wird die Funktionalität eines solchen Systems, in diesem Fall Java Message Service, genutzt um eine Kommunikation zwischen diversen Nutzern zu etablieren. Der Gedanke dabei ist, einen Nachrichtenaustausch zwischen diesen, mittels wohl definierter Schnittstellen, zu ermöglichen. Weiterhin wird die Funktion anhand einer prototypischen Implementation demonstriert und ein Ausblick gegeben in wie weit sich dieser Prototyp erweitern lässt um dem Gesamtkonzept zu genügen.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, Technologietrends von Enterprise-Resource-Planning (ERP) Systemen zu definieren und anhand eines modernen Produktes vorzustellen. Ein ERP-System unterstützt Unternehmen in der Organisation und Durchführung von sämtlichen Geschäftsprozessen. Zur Untersuchung der wünschenswerten Eigenschaften eines ERP-Systems wurden anhand von Literaturarbeit Anforderungen definiert. Dabei wurde deutlich, dass die Verarbeitung von sämtlichen Geschäftsdaten in Echtzeit einen hohen Stellenwert hat. Hierfür bietet das ERP-System S/4HANA mit verschieden Technologien eine Lösung auf dem Datenbanksystem an. So zeigt ein direkter Performancevergleich zwischen den Datenbanksystemen von S/4HANA und einem aktuellen Konkurrenzprodukt, dass das Verarbeiten von großen Datenmengen in kürzester Zeit möglich ist. Diese Arbeit ist an Fachkreise der Wirtschaftsinformatik und Personengruppen mit Interesse an ERP und Datenbanken Systemen gerichtet.
Mit dem Internet hat sich eine Technologie etabliert, die Veränderungen in den unterschiedlichsten Bereichen nach sich gezogen hat. Sie ist im Rahmen der Globalisierung zu sehen und ist einer der Hauptakteure bei der Entstehung der Informationsgesellschaft. International und national agierende Unternehmen besitzen einen entscheiden Marktnachteil, wenn diese Technologie nicht gewinnbringend zur Unterstützung ihrer Geschäftsprozesse und deren globaler Vernetzung eingesetzt wird. Einhergehend mit der Entwicklung des Internets sind zahllose Technologien entstanden. Wo es anfänglich nur möglich war, Informationen als feststehende Inhalte zu präsentieren, können und müssen heutige Internetpräsenzen Informationen anbieten, die Zugriff auf verteilt liegende Informationsquellen besitzen, die sich täglich ändern. So sind Web-Applikationen entstanden, die die modernsten Technologien einsetzen, um Anwendern eine Zugangsmöglichkeit auf Informationsquellen über das Internet zu bieten. In Kapitel 2 werden die Anforderungen an Web-Applikationen und deren zugrunde liegende Architektur beleuchtet. Da zahllose Programmiersprachen für die Entwicklung von Web-Applikationen verfügbar sind, wird in Kapitel 3 eine Auswahl an verfügbaren Technologien vorgestellt. Um die Programmierung von Web-Applikationen zu vereinfachen sind im Laufe der letzten Jahre Web-Frameworks entstanden, die den Entwicklungsprozess stark beschleunigen und eine Art Bausatz anbieten, um die Programmierung zu vereinfachen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit richtet sein Augenmerk auf 2 aktuelle Web-Frameworks, die jeweils theoretisch und praxisbezogen anhand einer Beispielapplikation beleuchtet werden. In Kapitel 4 wird JavaServer Faces als erstes Web-Framework vorgestellt. Ausgehend von einer theoretischen Betrachtung wird ein Web-Shop als Beispielapplikation entwickelt und die damit in Zusammenhang stehenden Entwicklungswerkzeuge betrachtet. Auf Struts, als zweites Web-Framework, wird in Kapitel 5 eingegangen und ähnlich wie in Kapitel 4 zu JavaServer Faces wird nach theoretischer Betrachtung des Web-9 Frameworks eine Benutzerverwaltung als Beispielapplikation entwickelt, die die wesentlichsten Aspekte des Web-Frameworks zeigt. Auch hier werden Entwicklungswerkzeuge vorgestellt, die den Umgang mit Struts unterstützen. Schließlich findet in Kapitel 6 ein Vergleich zwischen JavaServer Faces und Struts statt, der mögliche Vor- und Nachteile des jeweiligen Web-Frameworks aufzeigt.
Die vorliegende Bachelorarbeit in Kooperation mit der Deutsche Sporthochschule Köln hat die Konzeption und Entwicklung eine Software, mit der Daten aus der Fußball-Bundeliga 2011–2012 mit Hilfe einer Heatmap erzeugt werden, zum Inhalt. Die Software soll die Torpositionen vor einem Offensivspiel zu verschiedenen Zeitpunkten des Spieles veranschaulichen.
Bei der Arbeit wurden zwei Cluster-Methoden betrachtet, nämlich die Density-Based Spatial Clustering of Applications with Noise (DBSCAN) und der Kerndichtschätzer (kernel density estimation). DBSCAN ist ein bekannter Cluster-Algorithmus und wurde mit dem Software-Tool WEKA untersucht. Es zeigte sich, dass dieses Verfahren nicht so gut für diese Aufgabenstellung geeignet ist, da einzelnen Cluster nicht so gut unterschieden werden konnten. Der Kerndichtschätzer ist dagegen ein statistisches Verfahren zur Schätzung einer Dichte, der auch in Geoinformationssystemen verwendet wird. Dieses Verfahren ist besser für die Aufgabenstellung geeignet.
Nach der Analyse der Daten im XML-Format wurde der Algorithmus Kerndichtschätzer für die Deutsche Sporthochschule Köln in detr Programmiersprache Java implementiert. Die Software untersucht die Bildung von Clustern bzw. die Torschussdichte mit der Absicht, ein Verhalten oder Muster vor einem Offensivspiel zu erkennen. Sie enthält eine sehr gute Visulisierung der verschiedenen Situationen, die zum Torschuss führten, anhand eines Fußballfeldes
Aufbauend auf einer vorherigen Arbeit, die sich mit der Implementierung einer Komponentezum Auslesen mdizinischer Sensordaten mithilfe eines Arduino und eines Raspberry Pi befasst hat, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Visualisierung sowie Auswertung der durch das System gesammelten Daten. Das Ziel dieser Arbeit ist es, über einen Zeitraum von etwa drei Monaten mithilfe der Komponente Daten zu sammeln und diese Daten in einem sinnvollen Kontext visuell darzustellen. Zudem sollen diese Daten mithilfe unterschiedlicher Algorithmen des Maschinellen Lernens ausgewertet werden,
um mögliche Muster und Zusammenhänge erkennen zu können. In diesem Kontext konnte die Hypothese aufgestellt werden, dass ein Zusammenhang zwischen der Körpertemperatur und der Sauerstoffsättigung im Blut besteht.
Virtuelle Realität ist ein interessantes Gebiet dessen Entwicklung schon seit vielen Jahren vorangetrieben wird. Die neuen Möglichkeiten die sich aufgrund technischer Fortschritte daraus ergeben, sind umwerfend und finden in vielen Bereichen Verwendung. Doch das Potential der VR ist noch viel größer. Dazu passt es auch, das im Laufe der Jahre die Computer immer mehr Einzug in das Leben der Menschen nahmen. Gab es früher noch riesige Geräte, die mit Lochkarten arbeiteten und kaum aufwendige Aufgaben bewältigen konnten, so gibt es heute erheblich schnellere und kleinere Systeme, die zudem auch noch viel leistungsfähiger sind. Von den drastisch gesunkenen Kosten mal ganz abgesehen. Folglich findet auch die breite Öffentlichkeit Zugang zu leistungsfähigen Computersystemen, wodurch bei immer mehr Menschen das Interesse an Virtual Reality geweckt wird. Es ist ein enormer Markt und die Technologie hält immer wieder Einzug in neue Bereiche und ist aus manchen gar nicht mehr hinauszudenken.
This thesis is aimed for finding a solution for non-gaming application of Virtual Reality technology in data visualization and analysis. Starting by reconstructing the concept of Virtual Reality, the paper then describes the principles, concepts and techniques of designing a Virtual Reality application. In the last part of the thesis, a detailed description of how a prototype implemented is presented to provide a preview of how data visualization and analysis and Virtual Reality technology can be combined together in order to enable users to perceive and comprehend data in a possibly better way.
Vergleich von verteilten Datenbanksystemen hinsichtlich ihrer Clusterbildung und Skalierbarkeit
(2017)
Die vorliegende Ausarbeitung geht der Frage nach, wie sich die Datenbankmanagementsysteme MariaDB, MongoDB und Cassandra hinsichtlich ihres Clusteraufbaus,
sowie den damit verbundenen Möglichkeiten der Skalierbarkeit unterscheiden. Dazu werden zunächst Grundlagen zum Aufbau von verteilten Datenbanksystemen, zu den verschiedenen Transaktionskonzepten, sowie zu den möglicherweise auftretenden Probleme vermittelt. Anschließend werden die drei Systeme im Detail untersucht und herausgearbeitet, wie sie genau funktionieren und in welchen Punkten sie sich von einander unterscheiden. Als Abschluss wird ein Fazit gezogen, welches System in verteilten Computerumgebungen
am geeignetsten ist, insofern ein klarer Sieger hervorgeht.
Aufgrund ihrer aktuellen Bedeutung im Zusammenhang des Internet of Things werden in der vorliegenden Arbeit Time Series Databases und Event Stores miteinander vergli-chen. Ziel ist, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Arten von Datenbank Management Systemen herauszustellen.
Der erste, theoretische Teil des Vergleichs erfolgt anhand der funktionalen Kriterien Speichersystem, Performance und Funktionen sowie der nicht-funktionalen Kriterien Usability und Support. Im zweiten Teil des Vergleichs wird anhand eines konkreten An-wendungsfalls untersucht, ob sich Time Series Databases und Event Stores gleicher-maßen für die Speicherung und in einem zweiten Schritt für die Abfrage von Zeitreihen-daten eignen.
Zumal der theoretische Vergleich Unterschiede zwischen einzelnen Time Series Data-bases und Event Stores in Bezug auf die betrachteten Kriterien erkennen lässt, wird für den praktischen Vergleich unter Berücksichtigung der im konkreten Anwendungsfall gegebenen Anforderungen nur die am besten geeignetste Time Series Database (In-fluxDB) und der am besten geeignetste Event Store (Event Store) ausgewählt. Der prak-tische Vergleich zeigt, dass die Zeitreihendaten im konkreten Anwendungsfall zwar in beiden Arten von Datenbank Management Systemen gespeichert werden können, die Nutzung der auf Zeitreihendaten spezialisierten Time Series Database InfluxDB jedoch offensichtliche Vorteile gegenüber dem Event Store aufweist.
Mit der zunehmenden Bedeutung von Geodaten stellt sich die Frage, welche Indices für welche Anwendungszwecke geeignet sind. Ziel dieser Arbeit ist es, dies am Beispiel von je drei Quadtrees (quadtree, bucket-pr-quadtree, mx-cif quadtree), kd-trees (kd-tree, four-dimensional kd-tree, kdb-tree) und r-trees (guttman r-tree, str-tree, r*-tree) sowohl für statische wie auch dynamische Geodaten zu untersuchen. Als Variante der dynamischen Daten werden zudem Bewegungsdaten betrachtet. Der Vergleich erfolgt sowohl theoretisch, weshalb alle genannten Indices detailliert vorgestellt werden, als auch praktisch. Dazu wurde eine Testumgebung in Java realisiert, die das gezielte Testen von bestimmten Operationen auf den Indices ermöglicht. Als Ergebnis des theoretischen Vergleichs werden verschiedene Charakteristika den Indices zugeordnet, die eine grobe Vorabauswahl ermöglichen. Der praktische Vergleich zeigt anschließend die Resultate differenziert nach Punktgeometrien, Nicht Punktgeometrien und Bewegungsdaten. Als Resultat wird eine generell gute Eignung der r-trees und insbesondere des str-trees dargestellt. Gleichzeitig wird aber auch darauf hingewiesen, dass es Anwendungsszenarien (z.B. langsame I/O) gibt, in denen eine andere Wahl getroffen werden sollte.
Vergleich verschiedener Lernmethoden neuronaler Netze bei der Analyse von „Social Media“ Inhalten
(2018)
The goal of this bachelor thesis was the comparison of different learning methods in neural networks. The methods were applied to detect hate posts on social media plat-forms like twitter. To achieve this, a supervised Recurrent Neural Network and a self-supervised Word2Vec model were implemented. The results of both implementations show the importance of choosing the correct dataset and a learning method generating significant results. The problems of both implementations were identified and formulated into possible solutions to achieve more accurate predictions in future. This thesis is of high interest for students and developers in the area of sentiment analysis.
Der digitale Schwarzmarkt mit gestohlenen Daten floriert. Alleine im Jahr 2015 wurden über eine halbe Milliarde Datensätze aus Datenbanksystemen entwendet. Viele Unternehmen bemerken den Sicherheitsvorfall selbst nicht oder geben aus Angst vor einem Imageschaden den Vorfall nicht bekannt. Sind die Datenbestände nicht durch effektive Sicherheitsmechanismen vor Datendiebstahl geschützt, können Cyberkriminelle leicht aus den gestohlenen Daten Kapital schlagen. Die Softwarehersteller von Datenbanksystemen bieten für ihre Produkte unterschiedliche Schutzvorkehrungen an. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, die Bedrohungen und die Sicherheitsrisiken von Datenbanksystemen aufzuzeigen und daraus die Aspekte der Datenbanksicherheit abzuleiten. Die ausgearbeiteten Sicherheitsaspekte bilden die Grundlage für den Vergleich der Datenbanksicherheit von relationalen Datenbanklösungen. Die anschließende Bewertung dient dem Nachweis und der Überprüfbarkeit der Datenbanksicherheit relationaler Datenbanksysteme.
Software muss viele Qualitätsmerkmale erfüllen, z. B. Funktionalität, Zuverlässigkeit, Anpassbarkeit und Wartbarkeit. Wenn Menschen mit der Software arbeiten sollen, so sollte die Software zusätzlich auch „benutzerfreundlich“ sein. In der Fachsprache wird diese Eigenschaft mit Gebrauchstauglichkeit bezeichnet, die auf englisch Usability heißt. Das Charakteristische am Qualitätsmerkmal Usability ist, dass die Anforderungen für dieses Qualitätsmerkmal nicht ohne den Benutzer ermittelt und kontrolliert werden kann, weil Programmierer, Usability-Spezialisten oder der Leiter der Beschaffungsabteilung anderen Zielgruppen angehören als die betroffenen Benutzer. Für die notwendige Benutzerbeteiligung in der Softwareentwicklung gibt es Möglichkeiten wie zum Beispiel Workshops, Befragungen und Beobachtungen. Ein Usability-Laboratorium wird eingesetzt für die Benutzerbeteiligung mittels Beobachtung. Allgemein werden Beobachtungen geschätzt, weil die Benutzer im Regelfall außerstande sind, Ihre Anforderungen an ein System oder die erlebten Probleme mit einem System korrekt und präzise zu beschreiben. Die Beobachtung hilft dieses Kommunikationsproblem in der Softwareentwicklung teilweise zu umgehen. Das Usability-Laboratorium hilft mit seiner technischen Ausstattung die flüchtige Beobachtung mit größerer Präzision festzuhalten und zu analysieren. Durch den technischen Fortschritt sind inzwischen Geräte und Hilfsmittel der Labortechnik auch vor Ort beim Kunden einsetzbar, als ein so genanntes „Mobiles Usability-Laboratorium“. Usability-Laboratorien werden seit über 20 Jahren in der Wirtschaft eingesetzt. Trotz dieser langen Erfahrungszeit wird unter Praktikern wie auch unter Wissenschaftlern oft kontrovers diskutiert, wo die Stärken und Schwächen eines Usability-Laboratoriums liegen, d. h. in welche Richtung sich ein Usability-Laboratorium für die Wirtschaft weiterentwickeln kann und sollte. Die bisherige Diskussion war wenig fruchtbar, weil sie immer nur einzelne Aspekte behandelte, die in der Summe ein widersprüchliches Bild ergibt. Genau dieses Problem löst diese Ausarbeitung. Diese Ausarbeitung untersuchte inwieweit ein Usability-Laboratorium als eine wirtschaftliche und erfolgreiche Dienstleistung für Unternehmen angeboten werden kann. Die Arbeit gibt hierauf konkrete Antworten in Form von Bewertungen und Gestaltungsempfehlungen. Im Interesse einer hohen Generalisierbarkeit der Ergebnisse wurde kein spezielles Usability-Laboratorium als Ausgangspunkt verwendet. Um hier einen ganzheitlichen Beitrag zu liefern, wurde dazu ein neuartiges Untersuchungsschema entwickelt. Dieses besteht aus zwei Phasen mit unterschiedlicher Untersuchungsstruktur. In der ersten Phase wird der Gegenstand aus der Perspektive des Anbieters von Usability-Dienstleistungen untersucht. Seine Sicht ist geprägt aus den drei aufeinander aufbauenden Teilkontexte: Dienstleistung, Usability und Laboratorium. In jeder dieser drei Teilkontexte ist u. a. ein anderes Qualitätsverständnis anzutreffen, welche dann in der zweiten Phase auf ihre Vereinbarkeit untersucht wird. In der zweiten Phase wurde die für den Informatikbereich weitgehend unbekannte, aber im Bereich Dienstleistungsmarketing und Qualitätsmanagement bewährte Dienstleistungsdefinition von Hilke verwendet und diese mit zwei Themenkomplexen kombiniert, in welcher sich ein Usability-Laboratorium primär bewähren muss: Einmal in der Durchführungstauglichkeit und zum Anderem in der Kommunikationstauglichkeit. Zur Kommunikationstauglichkeit gehört besonders die Vermarktung von Usability-Dienstleistungen über ein Usability-Laboratorium. In beiden Phasen wurden viele neuartige Begriffsabgrenzungen und Überblicksdarstellungen erarbeitet, die keine akademische Übung waren, sondern zu einem wesendlichen Teil die Erkenntnisse ausmachten, weil sie bisher unbetrachtete Widersprüche offen legte. Zudem sichert dies eine verständliche Darstellung. Die umfangreiche Untersuchung kam zu teilweise überraschenden Ergebnissen. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde ein zukunftsfähiger Laborbegriff entwickelt und ihm den Namen UOA-System gegeben für „Usability Observing and Analyzing System“. Abschließend wurden die Konsequenzen des neuen Paradigma UOA-System erläutert für die Anbieter von Usability-Dienstleistungen und für die Hersteller von Labortechnik in Form von Gestaltungsempfehlungen und Entwicklungsperspektiven.
Untersuchung des Potentials Neuronaler Netze für Regelungsprozesse am Beispiel eines Betonverteilers
(2018)
Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Ansatzes zur Nutzung Neuronaler Netze für die Steuerung eines Betonverteilers. Nach der Erläuterung der Grundlagen Neurona-ler Netze wird ein Netz entworfen und ein Test anhand realistischer Testdaten durch-geführt. Nach einer ausführlichen Beschreibung des Umfelds des Anwendungsfalls (Betonverteiler), sowie der Grundlagen Neuronaler Netze, ihrer Lernverfahren und ihrer Einsatzmöglichkeiten in der Regelungstechnik erfolgt der Entwurf eines Ansatzes zur Konstruktion eines Netzes für den Betonverteiler als Anwendungsfall sowie die Beschreibung der Implementation von Simulationsmodell und neuronalem Netz.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, das In-Memory-Konzept innerhalb einer Oracle Datenbank auf neue Mechanismen, Funktionen und Methoden zu untersuchen. Dazu wurde eine Datenbank erstellt und mit Beispieldaten bestückt. Diese Beispieldaten sind Aktienwerte der DAX-30 Unternehmen, welche durch eine Reihe von Indikatoren aus der technischen Analyse eine komplexe Möglichkeit der Analyse bieten. Die Ergebnisse bestätigen, dass das In-Memory-Konzept neben dem bekannten Spaltenformat eine Reihe von Techniken und Funktionen bietet, welche sich positiv bei der Verarbeitung von Daten durch Data Query Language-Befehle auswirken. Es kommen auch Nachteile, wie der flüchtige Speicher zum Vorschein, dennoch überwiegen die Vorteile stark. Nach einer Reihe von Tests wird deutlich, dass Objekte, die in den In-Memory-Column-Store geladen werden, nur 30 % der Zeit benötigen, um gelesen zu werden. Dies ist für die Verarbeitung von großen und komplexen Daten eine deutliche Verbesserung. Die Bachelorarbeit richtet sich an Studierende der Fachbereiche Informatik und BWL sowie an Interessierte im Bereich Datenbanken.