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Web 2.0 als markantes Marketingschlagwort und ein Begriff, der viele Assoziationen und Interpretationsmöglichkeiten zulässt, beschreibt die Entwicklungsphase, die das Internet momentan durchläuft. Verbunden mit zahlreichen Anwendungen und Konzepten wie Wikis, Podcasts, Blogs, Social Tagging, Webplattformen, Social Networks und weiteren wesentlichen Elementen vollzieht sich im Internet eine immer stärkere Demokratisierung, die sich in ihren dezentralen Strukturen und zunehmend partizipierten Nutzern zeigt. Die Nutzer selbst verfügen über immer größer werdende Freiräume sowie Möglichkeiten eigene Inhalte zu publizieren, selbstständig zu kommunizieren, zu diskutieren und Inhalte gemeinsam durch die kollektive Zusammenarbeit zu verändern sowie deren Qualität und Vielfältigkeit zu verstärken. Dies hat maßgeblich die Kommunikation und den Austausch von Informationen im Internet verändert und weiterentwickelt. Auch Weblogs1 positionieren sich zunehmend als Bestandteil dieser sich verändernden Medien- und Informationslandschaft als neu entstandenes Instrument zur Kommunikation, Information und Vernetzung. Dabei stellen die zunächst als verlinkende und navigierende Instrumente entstandenen Weblogs innerhalb des Internets heute eine wichtige Form der Auseinandersetzung mit sowohl privaten als auch öffentlichen Themen dar. Entscheidend ist dabei vor allem die sehr subjektive und authentische Darstellung von persönlichen Erlebnissen, jedoch auch die Reflexion politischer und gesellschaftlicher Neuigkeiten sowie die kritische Auseinandersetzung mit der Medienlandschaft. Besonders die Diskussion über verschiedene sehr breit gefächerte Themenkomplexe sowie der Austausch und die Vernetzung in der so genannten Blogosphäre nehmen dabei einen hohen Stellenwert ein. Wenngleich die Auseinandersetzung mit der eigenen Person vor allem im privaten Bereich auftritt, stellen sich Weblogs im unternehmerischen Bereich zunehmend als wertvolle Instrumente des Marketings und der internen wie externen Kommunikation heraus. Als einfach einzurichtende und leicht handhabende Instrumente werden Weblogs immer stärker in die Ziele und Strategien von Unternehmen mit eingebunden. Aber auch Bibliotheken sind zunehmend auf diesen neuen Bereich des Internets aufmerksam geworden. Anhand eines zunächst einleitenden Kapitels über den Begriff des Web 2.0 im Allgemeinen sowie speziellen Formen und der Darstellung von Weblogs als separat betrachtete Form der Web 2.0-Anwendungen, stellt diese Arbeit die Verwendung von Weblogs in öffentlichen Bibliotheken ins Zentrum der Betrachtung. Neben einer Übersicht über den momentanen Stand von konkreten Anwendungen und der vorliegenden Quellenlage soll eine vergleichende Betrachtung von Beispielen aus Deutschland und den USA anhand einer Analyse konkrete Erkenntnisse verdeutlichen und zeigen, inwieweit Chancen bereits genutzt werden und noch Potenziale bestehen. Abschließend werden diese Ergebnisse in einem eigenständigen Konzept zur Umsetzung einer Bloggingstrategie für öffentliche Bibliotheken dargestellt und in einem Fazit in Zusammenhang mit einem Ausblick auf mögliche, zukünftige Entwicklungen gesetzt.
Der Begriff Web2.0 ist ein Internetschlagwort unserer Zeit und wird in der Gesellschaft mittlerweile beinahe inflationär gebraucht. Welche Möglichkeiten sich hinter diesem Begriff verbergen kann kaum in einem Satz zusammengefasst werden. Sicher ist jedoch, dass gerade dieses Onlineinstrument für Bibliotheken eine enorme Chance bietet, sich in einem neuen Kontext seinen gegenwärtigen und zukünftigen Benutzern darzustellen. In dieser Arbeit, die in Kooperation mit der Kölner Musemsbibliothek (KMB) entstand, werden Konzepte von Web2.0 - Anwendungen für den Typus der Museumsbibliothek mit Hauptaugenmerk auf die Spezifika der KMB entwickelt. Nach Untersuchung der Voraussetzungen, wie einer Mitarbeiterbefragung der Kölner Museumsbibliothek, wird zunächst auf das Internet, seine Funktionsweise und die sich daraus entwickelten Web2.0 - Anwendungen eingegangen. Darauf folgen Beispiele aus Museen in den USA und Großbritannien, die schon eine große Bandbreite von Möglichkeiten aufzeigen. Im Anschluss wird diskutiert, welche Anwendungen für die KMB zu empfehlen sind und unter Berücksichtigung ihrer Ressourcen umgesetzt werden können. Ob und welche Anwendungen realisiert werden können liegt in der Verantwortung der Leitung der Kölner Musemsbibliothek. Diese Arbeit kann lediglich als Hilfestellung bei der Findung eines neuen und modernen Ansatzes im Dienstleistungsangebot der Bibliothek und ihrer Mitarbeiter verstanden werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem elektronischen Management von Bewerbungen und Bewerberinformationen im Kontext mittelständischer Unternehmen in Deutschland. Nach einer kurzen Einführung wird der Begriff Web 2.0 sowie die mit diesem einhergehenden Trends und Entwicklungen genauer beschrieben. Nachfolgend werden bestehende marktübliche Systeme für das Management von Bewerbungen miteinander verglichen. Nachdem ein Überblick über das Themenfeld gewonnen wurde, wird der Prozess des Bewerbermanagements selbst, sowie die damit verbundenen Aufgaben im Unternehmen erhoben und analysiert. Eine Befragung der involvierten Mitarbeiter, welche Unterstützung sich diese bei der Durchführung ihrer Aufgaben von einem System wünschen, rundet die Analyse ab. Die Frage, welche Kanäle, Informationsdarstellungen und Controllingmechanismen ein System bieten muss, um maximalen Mehrwert bei der Bewerberansprache und -auswahl bieten zu können, wird in Form eines Grobkonzeptes aufgegriffen. Die dort gesammelten Ideen werden dann in einem weiteren Schritt zusammengeführt, gruppiert und konkreten Modulen zugeordnet. Eine Realisierung ausgewählter Systemkomponenten sowie der Dokumentation des Entwicklungsprozesses schließt den Kernteil ab. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einem Ausblick, welche weiteren Entwicklungsschritte möglich sind sowie mit einem Fazit, in dem persönliche Eindrücke während der Bearbeitung des Themas kurz skizziert werden.
Für Bibliothekare als Informationsspezialisten ist es essentiell, auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben und sich aus aktuellsten Quellen zu informieren und weiterzubilden. Aber auch die Vernetzung und der Austausch mit anderen fachkundigen Personen sind von Bedeutung. Ein Medium, das beide Aspekte vereint – eine aktuelle Informations- und Weiterbildungsquelle sowie die Möglichkeit der Vernetzung und des Austauschs – stellt das Weblog von und für Bibliothekare dar. In Deutschland besteht ein ausdifferenziertes Angebot bibliothekarischer Weblogs. Zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, ob und in welchem Maße dieses Angebot von deutschen Bibliothekaren angenommen und genutzt, das heißt rezipiert, wird. Dazu wird eine Online-Umfrage durchgeführt, welche über Mailinglisten und einige deutsche bibliothekarische Weblogs verbreitet wird. Zunächst wird das Weblog näher vorgestellt, danach folgt eine Darstellung des Hauptgegenstands dieser Arbeit – dem Fachblog und dessen aktueller Situation im bibliothekarischen Bereich in Deutschland. Nach der Vorstellung der deutschen Bibliobloglandschaft folgt eine Beschreibung des US-amerikanischen Stands von bibliothekarischen Fachblogs um im nächsten Schritt die deutsche mit der US-amerikanischen Situation zu vergleichen. Im weiteren Verlauf werden die Vorgehensweise der Online-Befragung sowie deren Auswertung und die Analyse der Auswertungsergebnisse behandelt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse mit Empfehlungen führt zum Abschluss der Arbeit.
Bibliothek 2.0 : Neue Perspektiven und Einsatzmöglichkeiten für wissenschaftliche Bibliotheken
(2007)
Zunächst als Marketingbegriff geschaffen, ist der Neologismus „Web 2.0“ mittlerweile zum buzzword geworden, dem bis dato jedoch eine konkrete und eindeutige Definition fehlt. Zunehmend erlangt die Thematik des Web 2.0 große Aufmerksamkeit und beinahe täglich entstehen neue Applikationen, Anwendungen und Informationsdienstleistungen, die sich besonders durch eine kollaborative Entstehung und Nutzung von Informationen kennzeichnen – Schlagwörter wären hier u.a. Wikis, Weblogs oder RSS-Feeds. Wissenschaftliche Bibliotheken, die als Zentren von Informationsdienstleistungen dienen, dürfen sich vor dem externen wie internen Gebrauch und der Einbindung der Web 2.0-Techniken in ihre Institutionen nicht verschließen, sondern sollten gerade hier eine Vorreiterrolle einnehmen, um so das Geschehen auf diesem für sie potenziell immer wichtiger werdenden Sektor beeinflussen und mitgestalten zu können. In dieser Arbeit sollen solche wissenschaftlichen Bibliotheken vorgestellt werden, die in Bezug auf Web 2.0-Anwendungen bereits erste Erfahrungen gesammelt haben und nunmehr für weitere wissenschaftliche Bibliotheken eine Vorbildfunktion einnehmen können. Die dargestellten bibliothekarischen Beispiele zeigen, dass eine Wandlung und Anpassung an die neuen Anforderungen – seitens der Bibliotheksnutzer, aber auch und vor allem seitens der Bibliothekare – bereits begonnen hat. Im Einzelnen liegt hierbei das Hauptaugenmerk auf dem Kölner UniversitätsGesamtkatalog (KUG), dem Recommender-System BibTip in Karlsruhe, dem Weblog der UB Mannheim, der LMU München mit ihrer Schnittstelle zu Connotea und der internen Informationsplattform ISIS aus der SULB Saarbrücken. Ausgehend von diesen Beispielen aus der Praxis wird ferner ein genereller Blick gewagt, welche Fakten als Ursache für eine entstehende Bibliothek 2.0 gesehen werden können. Hierbei werden insbesondere die Auskunft, der Schulungskomplex und die Erschließung betrachtet, die von einem Umdenken und einer Umstrukturierung betroffen sein müssen, wobei für diese Einzelbereiche neue Optionen herausgearbeitet werden, durch die sie in besonderem Maß vom Web 2.0 profitieren können.