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Einleitung Ein zentraler Bereich (sozial-) pädagogischer Arbeit umfasst die soziale Förderung von Kindern. In der derzeitigen Fachdiskussion wird verstärkt auf eine Abnahme der infantilen Sozialkompetenzen hingewiesen (vgl. u.a. Hurrelmann 1995, Rogge 2000). Die Schule, als eine der zentralen Sozialisationsinstanzen unserer Gesellschaft, hat die Aufgabe und Chance dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Es besteht eine sozialpädagogische Verantwortung, die Grundschule bei dieser Aufgabe gezielt zu unterstützen. Dieser Grundgedanke führte zum Themenschwerpunkt der hier vorliegenden Diplomarbeit. Daher wird in ihrem Verlauf eine Schulung entwickelt, die das Ziel verfolgt Schülerinnen und Schüler der ersten Grundschulklasse sozial zu fördern und ihnen eine gewaltfreie Konfliktlösungsstrategie an die Hand zu geben. Somit gliedert sich diese Arbeit grob in die Bedarfsanalyse, Darstellung der ausgewählten Konfliktlösungsstrategie, sowie Entwicklung und praktischen Durchführung der Schulung.
Es lässt sich kaum bezweifeln, dass das Handy im jugendlichen Alltag einen festen Platz gewonnen hat und von den Jugendlichen selbst als extrem wichtiges Kommunikationsmedium wahrgenommen wird. Generation "@" bezeichnete der Freizeitforscher Horts Opaschoswki (1999) die Jugendliche von heute, die in einem Informationszeitalter und zudem, dank der mobilen Technologien, in einer mobilen Gesellschaft aufwachsen. Der Gebrauch von mobilen Kommunikationstechnologien verändert den Alltag von Jugendlichen und führt zur Praktizierung von neuen mobilen Lebensstilen. Das mobile Telefon gehört zum Alltag der Jugendlichen und übernimmt ganz verschiedene Funktionen: Organisation von Alltagsaktivitäten, Aufbau und Aufrechthalten von sozialen Beziehungen, Einbettung in die sozialen Netzwerke, Sicherheitsfunktion, darüber hinaus wird das Handy gerade von den Jugendlichen crossmedial benutzt. Dank der integrierten Medien, etwa MP3-Player oder Fotokamera gewinnt das Handy unter den Jugendlichen noch mehr Popularität. Neben seiner Kommunikationsfunktion wird das Handy im Jugendalter als Medium für Artikulieren der eigenen Persönlichkeit verwendet. Durch bewusste Auswahl von Klingeltönen, Handylogos, Modell und Farbe präsentieren Jugendliche bestimmte Informationen über sich selbst und eigene Stil- und Moderichtungen. Das Handy ist ein wichtiger Teil der Teenageridentität und unterstützt auf eine gewisse Art die jugendtypischen Entwicklungsaufgaben, etwa Ablösungsprozesse von Eltern und Sich-Verorten in jugendlichen Peergroups. Von Land zu Land weisen die Handynutzungsmotive unter den Jugendlichen kulturspezifische Merkmale auf, die auch dazu führen, dass Handys mit unterschiedlichem Grad in den Alltag seiner Nutzer/innen integriert werden. Unterschiede tauchen nicht nur bei dem eigentlichen Umgang mit dem Handy auf, sondern auch in der Art und Weise, wie kommunikative Lebensstile artikuliert und damit verbundene kommunikative Mobilität erlebt wird. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den kulturspezifischen Aspekten des Handygebrauchs im Jugendalter.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu erschließen, vor welchen Herausforderungen die Medienpädagogik angesichts der Auswirkungen von Big Data und Digitalen Technologien auf die Gesellschaft steht. Bislang hat die Medienpädagogik nur vereinzelt Stellung zu dieser neuartigen Situation bezogen.
In dieser Arbeit werden definierte Ziele und Theorien der Medienpädagogik auf ihre Anschlussmöglichkeiten in Bezug auf die Besonderheiten Digitaler Technologien hin untersucht. Digitale Technologien und Big-Data-Anwendungen verändern die Art und Weise von Kommunikation, Bildungsprozessen, Arbeit und Alltagsorganisation. Ihre technologischen Strukturen machen es Internet-Unternehmen möglich, weltweit Informationen über digitale Kommunikationsprozesse in Form von Daten zu analysieren, in die Privatsphäre von Menschen einzudringen, sie zu kontrollieren, zu konditionieren und zu prägen. Behörden und Regierungen werten die von Konzernen gesammelten Daten zudem für ihre Zwecke aus.
Dargestellt wird, wie Konzerne mit Big-Data-Technologien in das alltägliche Leben eindringen, die Grundprinzipien der Demokratie verletzten und gesellschaftliche Errungenschaften angreifen. Es wird untersucht, inwieweit Technologie als Herrschaftsinstrument eingesetzt wird und vorhandene Gesetze zum Schutz persönlicher Daten ausreichen.
Die Medienpädagogik ist aufgefordert die Besonderheit dieser neuartigen Technologie zu zu berücksichtigen. Als Ziel ihrer Arbeit stellt die Medienpädagogik in Theorie und Praxis die Entfaltung des Menschen und der Gesellschaft in den Vordergrund und sie muss agieren, wenn diese Grundelemente extremen Einflussnahmen ausgesetzt werden. Herausgearbeitet wurde, dass die Medienpädagogik besonders zum Handeln aufgerufen ist, wenn Monopolisten demokratische Strukturen mit neuen Technologien aushöhlen, denen Menschen ausschließlich als Objekte von Kommerzialisierung und Überwachung dienen.
Inklusive Digitalisierung in der Hochschulbildung. Eine Handreichung für Lehrende an Hochschulen
(2018)
Wenn deutsche Hochschulen alle Talente bestmöglich fördern und ausbilden wollen, so müssen alle Fördermöglichkeiten genutzt werden. Ob und wie auch inklusionsorientierte Digitalisierungsstrategien dazu einen Beitrag leisten können, zeigt diese Handreichung auf.
Digitalisierung kann Inklusion, Chancengleichheit sowie Flexibilisierung in der Hochschullehre fördern, wenn sie die diversen studentischen Bedarfe an Lernprozesse umsetzen hilft. Sie kann aber auch Bildungsbarrieren aufbauen und exkludieren, wenn sie nicht nach Universal Design Prinzipien gestaltet wird und neue Zugangsbarrieren (z.B. Ton, Sprache, Bild) aufbaut.Diese Handreichung bietet daher Lehrenden und IT-Entscheidern an Hochschulen Anregungen zu der Frage, wie der Einsatz digitaler Technologien ausgestaltet werden kann, um Inklusion nicht zu hemmen, sondern zu fördern.
Ihr Ziel ist, einen Beitrag zur inklusiveren Gestaltung von Lehre unter Berücksichtigung des Einsatzes aktueller technischer Entwicklungen zu leisten. Ausgangspunkte sind inklusionsrelevante Aspekte der Gestaltung von Lehre aus Perspektiven des Universal Design.
Der rasch anwachsenden Verbreitung digitaler Spiele kommt für die Soziale Arbeit eine zunehmende Bedeutung zu. Dabei ist dieses Medium als Ganzes durch tiefgreifende geschlechtsspezifische Disparitäten geprägt: Männlichkeit wird gemäß tradierten Rollenbildern mit Überlegenheit und Dominanz verknüpft; Weiblichkeit auf verschiedene Weisen marginalisiert, auf Stereotype reduziert und ausgegrenzt.
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie Mädchen und Frauen als Spielerinnen sowie als Spielcharaktere in Action-, Adventure- und Rollenspielen überwiegend zu Randfiguren degradiert und durch ihre sexualisierte Darstellung als Objekte männlicher Schaulust objektifiziert werden. Dazu werden empirische Daten von Untersuchungen aus dem hiesigen und angloamerikanischen Raum mit den Konzepten des männlichen Habitus nach Bourdieu bzw. der hegemonialen Männlichkeit von Connell sowie der Darstellung von Mulvey zum männlichen Blick verknüpft.
Schließlich werden im Text auch die Phänomene der Ausgrenzung von Spielerinnen bei Multiplayer-Online-Spielen beleuchtet und mit den Ausführungen von Meuser zur kompetitiven Struktur des männlichen Habitus in Verbindung gebracht bzw. erklärt.
Die hier gesammelten Erkenntnisse können als Türöffner für die Arbeit mit Jugendlichen und als Basis für den gendersensiblen Umgang mit dem Thema „Digitale Spiele“ in pädagogischen Zusammenhängen dienen.
Der Einsatz von Gebärden scheitert häufig daran, dass bisher kaum bedarfsgerechte Lernangebote für Eltern mit einem unterstützt kommunizierenden Kind zur Verfügung stehen und das obwohl die digitalen Entwicklungen ein großes Spektrum an medienbasierten Lernarrangements eröffnen. Audiovisuelle Lernvideos könnten hier hilfreich sein, denn sie bieten - ähnlich wie die Gebärdensprachkommunikation - eine simultane Darstellung von auditiven und visuellen Informationen. Des Weiteren sind sie heutzutage in jedem Familienalltag durch mobile Endgeräte präsent und halten für Kinder eine Vielzahl von affektiv-sozialen Erlebnissen bereit, die das Lernen unterstützen.
Bildung benötigt Kommunikation. Nicht erst seit der Corona-Pandemie wird deutlich, wie dringend auch geeignete digitale Kommunikationstools zur Verständigung untereinander sowie zwischen Lernenden und Lehrenden benötigt werden. Zielführend und zeitgemäß sind derzeit u.a. Messenger-Apps als digitale Tools zur Kommunikation und Vermittlung in nicht nur inklusiven Berufsbildungskontexten. Denn Messenger sind ein gesellschaftlich und beruflich relevantes digitales Kommunikationstool, das in die Alltagswirklichkeit der Menschen in Deutschland längst Einzug gehalten hat (vgl. Bundesnetzagentur 2020). Die Nutzung ist kaum bzw. nicht mit finanziellen Mehrkosten verbunden, Messenger sind einfach zu bedienen und ermöglichen je nach Anbieter verschlüsselte Kommunikation, die für Bildungskontexte bedeutsam ist. Nicht nur für inklusive Bildungskontexte bieten Messenger-Apps neue methodische, didaktische und pädagogische Möglichkeiten, die die Lehre ergänzen und bereichern können. Diese gilt es zu explorieren und weiterzuentwickeln. Kernfragen des Papers sind also:
- Worauf ist bei der Auswahl und dem Einsatz von Messengern in (inklusiven) Bildungseinrichtungen zu achten? (Kapitel 5.1) 1
- Wie kann der Einsatz geplant und vorbereitet werden? (Kapitel 5.2)
- Welche pädagogischen Einsatzmöglichkeiten und Methoden gibt es (über rein organisatorische Funktionen hinaus)? (Kapitel 5.3)
- Wie und mit welchen Erkenntnissen wurden die entwickelten Ideen im Anwendungsbeispiel umgesetzt? (Kapitel 6). Das Paper richtet sich an Digitalisierungsbeauftragte, Leitungen und Lehrende in Bildungseinrichtungen (weiterführende Schule und Erwachsenenbildung), die neue Wege der Vermittlung und Kommunikation mittels digitaler Tools gehen möchten. Es liefert Hinweise darauf, wie der Einsatz von Messengern zu Lehrzwecken – etwa in der beruflichen Bildung, in der beruflichen Rehabilitation, an allgemeinbildenden Schulen etc. – geplant und durchgeführt werden kann, und worauf dabei zu achten ist.
Bildungseinrichtungen haben zunehmende Bedarfe für professionelle digitale Kommunikation. Bei der Auswahl geeigneter Kommunikationstools besteht Bedarf für geeignete Informationen als Entscheidungsgrundlage. Insbesondere Messenger-Kommunikation ist stark im privaten Alltag der Personen integriert. Während Bedarfe für umfangreiche datensichere Kommunikation in bildungsrelevanten Kontexten steigen, mangelt es an Konzepten für datengeschützte (Karaboga et al. 2014; Digitalcourage e.V. o.J.) und Privatsphäre wahrende Unterstützung von Bildungsprozessen durch Software, an verpflichtender Ausbildung für Fachkräfte (Zorn, Tillmann und Kaminski 2014; Imort und Niesyto 2014), sowie an verlässlicher Information für praktikable Software-Alternativen. Der Beitrag skizziert die besonderen Anforderungen von Bildungseinrichtungen bei der Auswahl geeigneter Software am Beispiel von Messenger-Kommunikation. Aus diesen Anforderungen werden Kriterien für benötigte Informationen als Entscheidungsgrundlage für die Softwareauswahl in drei Kategorien vorgestellt: Datenschutz/Privatsphäre, Barrierefreiheit/Barrierearmut, Praktikabilität.
Da bislang keine Kriterien und Good-Practice-Vorschläge vorlagen, wurde eine Studie zur Eruierung der Eigenschaften potenziell geeigneter Messenger-Software erstellt. Hierfür wurden zunächst notwendige Kriterien zu den drei genannten Kategorien definiert und im Anschluss deutsche und bekannte internationale Messenger auf die Datenschutz-Kriterien hin geprüft. Aufgrund der Ergebnisse zur Konformität mit der Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO) als Einschlusskriterium wurden die in Frage kommenden Messenger einem Praxistest unterzogen. Dabei wurden teilweise iterativ weitere praxisrelevante Kriterien der Praktikabilität entwickelt.
Neben institutionsinternen Messengern konnten unter den frei erhältlichen anbieterabhängigen Messengern sechs Dienste identifiziert werden, die zumindest bei Nutzenden über 16 Jahren DSGVO-konform genutzt werden können. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung sind dies nur noch fünf: Threema, Wire, SID, Ginlo,Chiffry. Des Weiteren erscheinen anbieterunabhängige Messenger-Systeme, die den internationalen Standard für den Austausch von Chatnachrichten (XMPP) einhalten, als eine sinnvolle Möglichkeit für Bildungseinrichtungen. Hier kann ein eigenes oder beauftragtes Server-Hosting (im Verbund) möglich werden und es lässt sich bei einem IT-Dienstleister eine ntsprechende Vereinbarung zur Auftragsdatenverarbeitung abschließen.
Für den Projektkontext IDiT – nämlich die berufliche Bildung für angehende Kaufleute für Büromanagement an Berufsschulen und an Berufsförderungswerken – werden die Entscheidungen für die Nutzung von „Wire“ und „Threema Work“ erläutert und begründet. Die zugrundeliegenden Überlegungen sind zwar auf den Projektkontext (Anwendung im Berufsförderungswerk Köln) zugeschnitten, aber verallgemeinerbar.