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Keine Software kommt heute ohne eine ausgebaute IT–Infrastruktur, mit der Anbindung an Datenbanken, aus. Die konsequente Ausrichtung der Software, aufgrund von technologischen Entwicklungen, ist ein wichtiger Einflussfaktor auf die Softwareentwicklung. Die Software soll sich durch Innovation, Flexibilität und Dynamik auszeichnen. Diese Diplomarbeit entstand aus der Motivation heraus, hier Abhilfe zu schaffen. Mit dieser Diplomarbeit soll bewiesen werden, das es möglich ist, die zugrundeliegende Datenbasis von herkömmlicher Dateiorganisation auf relationale Datenbanksysteme umzustellen, ohne dabei die komplette Software neu zu schreiben.
Digitale Medien sind fester Bestandteil der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen. Sie wachsen in eine Medienwelt hinein, in der digitale Technologien allgegenwärtig und selbstverständlich sind. Junge Menschen gelten daher als Digital Natives („Digitale Einge-borene“). Dennoch brauchen sie pädagogische Unterstützung, um souverän mit Medien umgehen zu können. Denn die informell erworbenen Fähigkeiten sind oft nicht ausrei-chend, um als kompetentes Medienhandeln gelten zu können. Dabei lässt sich gerade für die Adressat*innen der stationären Erziehungshilfe ein deutlicher Mehrbedarf in der Ausbil-dung von Medienkompetenz ausmachen, da für sie keine angemessene Medienerziehung in der Herkunftsfamilie vorausgesetzt werden darf. Doch in der stationären Kinder- und Jugendhilfe sind digitale Medien und Medienerziehung bisher eher vernachlässigte Themen.
Mithilfe einer quantitativen Befragung von knapp 200 Fachkräften zur Praxis der Medien-ziehung in Einrichtungen der stationären Erziehungshilfe in Deutschland wird dieses bisher wenig erforschte Feld genauer beleuchtet. Im Fokus stehen dabei die eigene Medienkom-petenz, medienbezogene Einstellungen, Qualifikation und Fortbildungsengagement der Fachkräfte sowie die Rahmenbedingungen der Einrichtung und medienerzieherischen Tä-tigkeiten im Arbeitsalltag. Wie die Analyse zeigt, erkennen die meisten Fachkräfte die Be-deutung der Medienerziehung in stationären Hilfen durchaus an, es besteht jedoch ein ho-her Informations- und Fortbildungsbedarf der Fachkräfte rund um medienpädagogische Themen. Denn nur etwa die Hälfte der Befragten hat im Rahmen ihrer beruflichen Ausbil-dung medienpädagogisches Wissen erworben; ein Großteil hat zudem keine entsprechen-den Fortbildungen absolviert. Fehlende medienpädagogische Konzepte sowie die häufig mangelhafte und veraltete technische Ausstattung in den Einrichtungen erschweren die medienerzieherische Praxis der Fachkräfte zusätzlich.
Information ist in den vergangenen Jahren zu einem immer wichtigeren Element unseres Wirtschaftens geworden. Sei es eher sekundär, als Information über Güter, oder als eigenständig vermarktbares (Primär-)Gut. Trotz seiner steigenden Bedeutung hinkt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Wirtschaftsfaktor deutlich hinterher. Es ist noch lange kein Allgemeinplatz, dass sich Informationsgüter nicht auf die gleiche Art und Weise erstellen und anbieten lassen wie es für die uns schon lange vertrauten physischen Güter der Fall ist. Es ist eben nicht das gleiche, ob man einen Bleistift oder eine Information, z. B. über die Marktstellung eines Unternehmens, kauft. Vier verschiedene Aspekte lassen sich aus einer ökonomischen Perspektive identifizieren, die für diese Unterschiede ursächlich sind und dazu führen, dass Anbieter von Informationsgütern anders am Markt agieren müssen.
Forschungsfrage: Wie wirken sich autoritäre, kooperative und laissez-faire Führungsstile auf die Pro-duktivität und Arbeitseinstellung der Mitarbeitenden im digitalen Arbeitskontext aus?
Methodik: Gestaffelte quantitative Inhaltsanalyse zur Führungsstilermittlung und zur Auswirkung in digital basierten Arbeitsbeziehungen Praktische Implikationen: Im digitalen Arbeitskontext wirkt sich der kooperative Führungsstil sowohl auf die Produktivität als auch auf die Arbeitseinstellung am stärksten positiv aus.
Die nachfolgende Masterarbeit untersucht die Nutzung von DeepFake-Anwendungen bei Personen mit einer Fazialisparese. Dabei handelt es sich um eine Lähmung des Gesichtnervs, wodurch die betroffenden Menschen keine bzw. keine vollständige Mimik im Gesicht haben. Es wird hierbei getestet, ob mithilfe von DeepFake eine möglichst realistische Mimik generiert werden kann. Für die Untersuchung werden zunächst sowohl die theoretischen Grundlagen als auch verschiedene potenzielle Anwendungen vorgestellt. Mithilfe der vorgestellten Anwendungen wird anschließend ein Versuch durchgeführt, in dem die künstliche Intelligenz mit Bildmaterial von Proband:innen trainiert und anschließend manipuliert wird. Die aus dem Versuch resultierenden Ergebnisse werden danach durch eine Umfrage mit Bildern, welche eine originale Mimik zeigen, verglichen. Dadurch soll überprüft werden, wie realistisch die manipulierten Bild- und Videomaterialien sind oder ob die künstliche Intelligenz an eine mögliche Grenze stößt. Abschließend werden weitere Forschungsansätze und Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt, in welchem die betrachtete künstliche Intelligenz genutzt werden kann.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde der von Debevec und Malik verwendete Algorithmus zur Erstellung von HDR-Bildern als Plugin für die Bildverarbeitungssoftware ImageJ implementiert. Darüber hinaus wurde die Implementierung durch Tests auf ihre Funktionalität überprüft und Schwachstellen des Algorithmus erläutert. Durch Modifizierungen des erstellten Plugins wurden einige Schwächen des Algorithmus verbessert.
Das Vorlesebuch bietet Kindern bereits vor der eigenen Lesefähigkeit komplexe
Charaktere an, die als Rollenvorbilder verstanden werden können. Sofern Erzählungen in
pädagogischen Institutionen angeboten werden, wird ihnen schon durch die
professionelle Auswahl aus der Masse möglicher Geschichten ein besonderes Gewicht
verliehen. Dies gilt auch für Narrationen zu Geschlechterrollen. In Medien- und anderen
Produkten werden Mädchen und Jungen mit unterschiedlichen Stereotypen und somit
impliziten Rollenerwartungen konfrontiert. Um herauszufinden welches Bild vom Mädchen
in erzählenden kinderliterarischen Texten durch Protagonistinnen vermittelt werden,
werden jüngste Entwicklungen des Kinderbuchs festgehalten werden. Anschließend wird
das distributive System, in welchem sich das Vorlesebuch befindet genauer betrachtet.
Eine Analyse von vier Vorlesebüchern der umsatzstärksten Kinderbuchverlage soll zeigen, wie sich präadoleszente Protagonistinnen verhalten und ob sich ein
dominierender Mädchentypus abzeichnet. Dabei wird zu zeigen sein, dass die
untersuchten handlungsleitenden Mädchen wissbegierig, kompetent und bestimmend
sind und ein insgesamt aktiver, „starker“ Mädchentypus dominiert
In einem Studienprojekt „Multimedia CD-ROM RDK - Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte“ während des Sommersemesters 2002 und des Wintersemesters 2002/03 haben Studierende des Schwerpunktes „Medienerschließung, Information Retrieval“ des Studiengangs Bibliothekswesen den prototypischen Aufbau einer multimedialen, integrierten Nutzungsumgebung für das Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte realisiert. Die Ergebnisse sowie die zugrunde liegende Vorgehensweise werden in diesem Bericht vorgestellt. Bedingt durch verschiedene Eigenschaften des Originals, das auf höchstem wissenschaftlichen Niveau Zusammenhänge und Fakten in einer Printausgabe ohne bislang hinreichende Zugangsmöglichkeiten (es fehlen bislang Sach- oder Personenregister) anbietet, waren verschiedene Schwierigkeiten zu überwinden, um eine mediengerechte Präsentation der Artikel mit guten Such- und Findemöglichkeiten zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes wurden fünf Artikel des Lexikons, die in der Printversion zusammen ca. 60 Seiten umfassen, sowie zusätzliche Informationen in eine Datenbankumgebung eingebracht, die aus sechs einzelnen, teilweise miteinander verknüpften Datenbanken besteht. Grundlage hierfür war die Software MIDOS 2000. Für die Datenbank wurde anschließend eine adäquate Suchumgebung gestaltet. Dem Benutzer wird dort eine zielgenaue Recherche ermöglicht, und die vernetzte Navigationsstruktur bietet die Gelegenheit, komfortablen Zugang zu den Inhalten des Reallexikons und den zusätzlichen Informationen zu erhalten. Ergänzt wird der Projektbericht um je einen Beitrag von PD Dr. Wolfgang Augustyn zum Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte und von Bernd Ginzkey zum Funktionsumfang der Software MIDOS. Die Betreuer des Projektes sehen es als besonderen Erfolg des Projektes, dass es Vorarbeit zu einem inzwischen bewilligten DFG-Projekt zur Erstellung einer Web-Version des RDK war.
Als Teil des wohlfahrtsstaatlichen Arrangements steht Soziale Arbeit im Zuge des Umbaus des Sozialstaats, der Ökonomisierung des Sozialen und der umfassenden Ausbreitung neoliberaler Rationalität zum einen vor veränderten Herausforderungen und zum anderen unter einem stetig steigenden Legitimationsdruck. Macht- und herrschaftskritische Auseinandersetzungen, in der die gegenwärtigen Machtbeziehungen und aktuellen Regierungs-weisen der Politik im Kontext der Sozialen Arbeit kritisch hinterfragt werden, werden in der aktuellen neosozialen Programmatik besonders relevant. Insbesondere Michel Foucaults Machtanalytik und sein Konzept der Gouvernementalität weisen für eine solche Analyse großes Potenzial auf. Neben der konkreten Auseinandersetzung mit Foucaults „Werkzeugkiste“ - der Beleuchtung Sozialer Arbeit im Kontext der Machtanalytik und dem Gouvernementalitätskonzept - wird in der vorliegenden Arbeit die Frage diskutiert, inwiefern sich neosoziale Regierungsweisen in die Soziale Arbeit einschreiben. Die Arbeit zeigt auf, dass die Soziale Arbeit als Akteurin der gegenwärtigen Macht- und
Herrschaftsverhältnisse zu begreifen ist, die durch die Verschränkung von Selbst- und Fremdführung wirkt. Während bislang ein normativer Bezugspunkt als Ausgangspunkt ihrer Intervention galt, wird dieser gegenwärtig als zunehmend unbestimmbar benannt. Somit verliert die Soziale Arbeit ihren Bezugspunkt und steht dementsprechend vor einem Dilemma. Es wird deutlich, dass es nicht mehr nur eine Befürchtung ist, dass sich eine neosoziale Programmatik in die Soziale Arbeit einschreibt, sondern dass sich in ihre bereits Regierungsweisen zeigen, die an Aktivierungsprogram-matiken, die ein unternehmerisches Selbst anrufen, anknüpfen.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit Senioren in Öffentlichen Bibliotheken und liefert Konzepte für eine zielgruppenspezifische Bibliotheksarbeit. Dabei werden zunächst Begrifflichkeiten geklärt und die physischen und gesellschaftlichen Besonderheiten der Zielgruppe sowie die daraus resultierenden Voraussetzungen für Bibliotheken untersucht. Anschließend werden Empfehlungen für den Bestandsaufbau gegeben und verschiedene Veranstaltungsformen und Aktionen speziell für Senioren vorgestellt. Außerdem wird sowohl auf die aktive Medienvermittlung an heim- oder hausgebundene ältere Menschen eingegangen als auch auf effektive Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Ferner werden Senioren als freiwillige Mitarbeiter in Bibliotheken berücksichtigt. Am Beispiel der Stadtbibliothek Eisenach wird dann die Umsetzung unterschiedlicher Angebote für die besagte Zielgruppe und die Resonanz der Benutzer darauf dargestellt. Abschließend wird ein Ausblick auf die Entwicklung der Zielgruppenorientierung auf Senioren gegeben.
Bildkompositionen können nach bestimmten Aspekten gestaltet werden und dadurch als Ausdrucksmittel fungieren. Dadurch können Bilder den Kontext einer Handlung visuell unterstützen und dem Zuschauer nonverbale Botschaften vermitteln. Infolgedessen beschäftigt sich diese Arbeit mit der Bildkomposition als filmisches Ausdrucksmittel. Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, verschiedene Aspekte der Bildgestaltung zu untersuchen. Dabei sollen die Funktionsweisen der jeweiligen Aspekte erklärt und eine mögliche Begründung für die Wirkungsweise erörtert werden. Zusätzlich sollen mögliche unkonventionelle Anwendungen, in dieser Arbeit Regelbrüche genannt, identifiziert und die resultierende Effekte dargestellt werden.
Zu Beginn dieser Arbeit soll ein allgemeines Verständnis für die Bildkomposition geschaffen werden, sodass diese zunächst definiert und von anderen Themen abgegrenzt wird. Anschließend werden technische sowie künstlerische Aspekte der Bildgestaltung im Einzelnen thematisiert, die in den folgenden Unterkapiteln jeweils in ihrer Funktionsweise erklärt werden. Zusätzlich wird jeweils eine mögliche Begründung für die Wirkungsweise und einen Regelbruch genannt. Sowohl die konventionellen Anwendungen als auch die Regelbrüche werden mit Beispielen belegt. Danach werden selbstständig durchgeführte Experteninterviews mit professionellen Kameramännern berichtet, um die Anwendung von Bildkompositionen in der Praxis zu überprüfen.
Die Aspekte der Bildgestaltung haben jeweils eigene Funktionsweisen und Ziele. Dennoch liegt das das gemeinsame übergeordnete Ziel in der Lenkung der Aufmerksamkeit des Zuschauers und die Unterstützung des inhaltlichen Kontextes ist. Für eine erfolgreiche Wirkung beim Zuschauer greifen die Aspekte auf den menschlichen Erfahrungsschatz, Muster aus der Natur oder Wahrnehmungsprinzipien zurück. Regelbrüche gelten grundsätzlich als eigenständige Gestaltungsmöglichkeiten, welche aufgrund ihrer visuellen Seltenheit besonders markant sind und den Kontext entsprechend betonen.
Insgesamt konnte das Ziel der vorliegenden Arbeit erreicht werden, indem verschiedene Aspekte der Bildkomposition untersucht wurden. Diese Aspekte können einen hilfreichen Beitrag zur Gestaltung von Bildkompositionen leisten. Eine absolute Wirkung auf den Zuschauer kann jedoch nicht gewährleistet werden, da diese stark vom Kontext der Handlung sowie dem Zuschauer selbst abhängt. Deshalb müssen die Aspekte der Bildgestaltung bei jeder Anwendung detailliert geplant und auf den Kontext angepasst werden, um als Ausdrucksmittel fungieren zu können.
In der vorliegenden Arbeit wurde eine HPLC-Methode mit der dazugehörigen Probenvorbereitung entwickelt, welche es ermöglicht Essigsäure und Acrylsäure in komplexen Matrizes wie Deponiesickerwasser zu bestimmen. Hauptaugenmerk lag dabei auf der Matrixreduzierung, die bei 96 % lag. Die Wiederfindung der Analyten Essigsäure und Acrylsäure liegt bei der beschriebenen Methode bei ca. 100 %.
Zusammenfassung
Ansatz der vorliegenden Arbeit ist es, mit Blick auf den in einer großen Variationsbreite existierenden Brauprozess in Brauereien mit unterschiedlichster jährlicher Produktionsmenge und technologischem Stand, die wesentlichen charakteristischen Teilprozessschritte hinsichtlich Ihrer Bedarfe an den thermischen Energieformen Wärme und Kälte, unter Berücksichtigung der jeweils in den Teilprozessen herrschenden Temperaturniveaus, darzustellen. Dies ist in Kapitel 2 sowohl für die in Trocknungsprozessen vorbehandelten feststofflichen Braukomponente Gerstenmalz und Hopfen, sowie für die mit dem Beginn der Erwärmung von frischem Brauwasser startenden Prozesse des Einmaischens, Läuterns, Kochens, Gärens bis hin zur Reifung des Jungbieres, erfolgt. Zunächst wurde das jeweilige Temperaturniveau der einzelnen Phasen des Brauvorgangs, trotz seiner unterschiedlichen verfahrenstechnischen Realisierung, abgesteckt. In Kapitel 5 wird der rein für den Prozess notwendige Wärme- und Kältebedarf, auf der Basis der wesentlichen Zustandsänderungen des entstehenden Produktes, bestimmt. Dabei liegt bei jedem Prozessschritt entweder ein Wärme- oder ein Kältebedarf vor. Die Teilprozesse bilden eine zeitliche Abfolge innerhalb des Brauprozesses, welche die Vorstufen des Bieres nacheinander durchläuft. Die in den Kapiteln 3 zum Thema Kälte und in Kapitel 4 zum Thema Wärme dargestellten Grundlagen, liefern die Grundlagen für das Verständnis, des Verhaltens eines Systems im Umfeld von thermischer Energie und bilden die thermodynamischen Kenntnisse, die für die Beurteilung des Transportes, der Erzeugung und der Speicherung von Wärme und Kälte ergeben. Die Wärme und Kältebedarfe in ihrer zeitlichen Abfolge ermöglichen uns unabhängig von gängigen technischen Realisierungen in der Praxis noch einmal in Kapitel 6 die Frage zu stellen, in wie weit zunächst für jeden einzelnen Teilprozess Energieeffizienzverbesserungen durch Eingriff in den Prozess möglich sind. Die Frage der Heranführung der Wärme bei Wärmebedarf des Produktes an das Produkt hat in der Entwicklung der Brauereitechnologie sehr verschiedenen konstruktiven Ausführungen der Maischgefäße und der Gefäße für die Würzebehandlung geführt. An dieser Stelle ist der Einfluss von Veränderungen, welche den Transport von Wärme verbessern könnten, auch auf das Produkt zu hinterfragen. Die modernen Ausführungen der Maisch- und Würzepfannen sind auf ein produktschonendes Verfahren ausgelegt. Änderungen im Anlagenpark erfordern von jeder Brauerei einen langerprobten Umgang, um trotz der Veränderungen an diesen Prozesshilfsmitteln, dennoch die geschmackliche Qualität des Bieres nicht unerwünscht zu beeinflussen. Die Rückführung der Verdampfungswärme beim Kochen und teilweise Verdampfen der Würze in der Pfanne, in den Prozess, unter Beibehaltung des höchstmöglichen Temperaturniveaus dieser Wärme, ist ein Beispiel aus Kapitel 6 für die Effizienzsteigerung des Teilprozesses. Stärker in den produktbeeinflussenden Teilprozess des Maischens greift die Wahl zwischen den zwei etablierten Wärmezufuhrverfahren, dem traditionellen Dekoktionsverfahren und dem in letzter Zeit deutlich überwiegenden Infusionsverfahren. Hier liegt mit der Wahl des letzteren Verfahrens, innerhalb des Teilprozesses Maischen ein Effizienzsteigerungspotential in der Praxis.
Die teilprozessübergreifende Kopplung der einzelnen Verfahrensschritte erlaubt den Transport von Wärme und Kälte, zwischen diesen Teilprozessen, unter Berücksichtigung der zeitlichen Versetzung der einzelnen Teilprozesse. Damit lassen sich Wärme- und Kältebedarfe untereinander bedienen, wenn eine Speichervorrichtung für Wärme auf den jeweiligen Temperaturniveaus vorhanden ist. Das Temperaturniveau der thermischen Energien ist, wie bereits in der Theorie in den Kapitel 3 und 4 gesehen, wo großer Bedeutung. Denn es geht bei der Steigerung der Energieeffizienz des Gesamtprozesses um die Erhaltung des Potentials der Wärme und Kälte trotz naturbedingter Einbußen, welche die Übertragung der Wärme aufgrund eines notwendigen Temperaturgefälles mit sich bringt. Die Kopplung der Teilprozesse entlang des Brauprozesses führt nach der Analyse in Kapitel 6 dazu, dass Energiezufuhr von außen am heißesten Ort entlang der Prozesskette erforderlich ist, da an dieser Stelle des Würzekochens und Verdampfens innerhalb des Gesamtprozesses keine Wärme auf diesem Temperaturniveau „ausgeliehen“ werden kann. Als Resultat erhält man, das eine Dampferzeugung zur Wärmebereitstellung mit einer Temperatur oberhalb der Siedetemperatur von 100°C erforderlich ist, sowie Kältebereitstellung für die kühlen Prozessschritte Gären und Reifen, bei denen die Aufrechterhaltung einer Temperatur bei knapp 0°C gegenüber der wärmeren Umgebung über eine längere Zeitdauer erforderlich ist.
Hiermit kommt man zu der zweiten Fragestellung aus der Einleitung, welche Szenarien der Bereitstellung der Energie, ggf. in Form einer Selbstversorgung der Brauerei sinnvoll ist.
Energetisch ist die Erzeugung von Wärme auf einem vergleichsweise moderaten Temperaturniveau von benötigten 120 bis 140°C durch die Verbrennung des Primärenergieträgers Erdgas im Dampferzeuger nicht optimal. Es bietet sich an, das Gas bei der Verbrennung einen guten Teil seiner Exergie in Reinform zur Verfügung stellen zu können, in dem es z.B. in einem Gasmotor mechanische Arbeit leisten darf, die über einen Generator zu elektrischem Strom veredelt wird, und die Wärmebedarfe in der Brauerei aus dem Abgas und dem Kühlwasser des Motors gedeckt werden. Diese Form des gasbetriebenen Blockheizkraftwerkes (BHKW) ist in der Industrie seit einiger Zeit weit verbreitet. Der Strom deckt Bedarfe durch Elektromotorenantriebe, Kälteerzeugung mit Kompressions-Kältemaschinen, Lüftungsventilatoren, Pumpen und Beleuchtung. Überschüssiger Strom kann ggf. an den Stromversorger verkauft werden.
Der Wärmebedarf für den Brauprozess, sowie für die Wärme im Flaschen- und Fassreinigungsprozess, sowie zur Pasteurisierung des Bier (bei Rückgewinnung eines Teils der Wärme auf leicht niedrigerem Temperaturniveau) wird durch eine Wärmebedarfsauslegung des BHKW weitestgehend gedeckt. In der Ausführung des BHKW sollte berücksichtigt sein, dass die Wärme in ausreichender Menge bei höherer Temperatur durch optimale Nutzung des heißen Abgases entnommen wird, um auf jeden Fall den Dampfbedarf in der Würzepfanne zu decken.
Die Fachhochschule Köln führte mit Unterstützung des Instituts für e-Management e.V. eine Studie zu Wissensmanagement vom März 2004 bis Januar 2005 durch. An der Befragung nahmen 89 Personen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistung teil. Um herauszufinden, was ein erfolgreiches von einem weniger erfolgreichen Wissensmanagement unterscheidet, lag der Fokus der Studie auf den dafür verantwortlichen Faktoren. Dabei wurden durch systematische Fragen die Dimensionen Mensch, Organisation und Technik unterschieden. Die Ergebnisse zeigen klar auf, dass die Barrieren im organisatorischen Bereich zu suchen sind. Fehlende Zeit wird hier als sehr relevant angesehen. Die Ergebnisse der Studie zeigen u. a. wichtige Ziele, Barrieren und Erfolgsfaktoren im Umgang mit Wissensmanagement. Im Zusammenhang mit den Zielen, die für ein Wissensmanagementsystem gesetzt werden, erachten die Befragten die Verbesserung von Prozessabläufen und Kommunikationsflüssen als besonders wichtig. Nach Ansicht der Befragten ist der Erfolg von Wissensmanagement hauptsächlich von der Einstellung der User abhängig. So rangieren Unterstützung des Wissensmanagements durch das Top-Management, ein hoher Stellenwert von Wissen im Unternehmen und die Akzeptanz des Wissensmanagement durch die Mitarbeiter ganz oben bei den Angaben für Erfolgsfaktoren.
More and more often, spoken information must and should be available in written form. For this purpose, various transcription programs try to support the user with various conveniences when transcribing the source material. A variety of online services go one step further and provide a ready-to-use, automatically generated transcription for a fee. Since the fees can be very expensive for the individual user and the online services may not always be used for privacy reasons, the goal of this work is to implement an open offline alternative. This alternative should be an open source editor based on the open speech-to-text-engine DeepSpeech and should on one hand provide the user with an offline transcription and on the other hand support him in correcting it. To achieve this goal, first the traditional speech recognition and eventually DeepSpeech will be described. This is followed by the conception and implementation of the editor. Since this project is explicitly intended to be an open source project, the last part will take a closer look at the release.
Der anthropogene Klimawandel hat neben anhaltenden Dürren und verstärkt auftretenden Extremwetterereignissen auch die Ansiedlung neuer Arten in Deutschland zur Folge. Da die
Landwirtschaft eine kritische Infrastruktur darstellt, ist es notwendig, die potentielle Verbreitung neuer Schädlinge zu untersuchen, um potentielle Gefahren für die Landwirtschaft frühzeitig zu identifizieren. Nur so können rechtzeitig Handlungsbedarfe erkannt sowie Konzepte und Maßnahmen zum Schutz der kritischen Infrastruktur Landwirtschaft entwickelt werden. Es wird daher untersucht, ob Feldheuschrecken im Zuge des Klimawandels eine Gefahr für die deutsche Landwirtschaft darstellen können. Die Arbeit ist somit insbesondere für Akteure aus dem landwirtschaftlichen Sektor und dem Bevölkerungsschutz von Interesse. Betrachtet werden sechs Szenarien, die sich aus der der Kombination der drei Repräsentativen Konzentrationspfaden RCP2.6, RCP4.5 und RCP8.5 sowie den beiden Betrachtungszeiträumen 2021 – 2050 und 2071 – 2100 ergeben. Die entsprechenden Klimadaten werden aus dem Projekt Euro-CORDEX bezogen. Mit der Software CLIMEX wird die mögliche Verbreitung von Calliptamus italicus, Dociostaurus maroccanus und Locusta migratoria für 20 Standorte in Deutschland in den sechs Szenarien modelliert. Mit QGIS wird die betroffene Landwirtschaftsfläche auf Basis der CORINE Landnutzungsdaten ermittelt. Darüber hinaus werden im Juni und Juli 2021 vier Interviews mit Expert:innen der Bereiche Klimawandel/-anpassung, Orthopterologie/Entomologie und Landwirtschaft durchgeführt. Die Untersuchung zeigt, dass C. italicus sich in Deutschland stark verbreiten wird, D. maroccanus und L. migratoria sind nur geringfügig vertreten. Heuschreckenschwärme können potentiell pflanzliche Erzeugnisse auf etwa 10 – 25 % der landwirtschaftlichen Fläche bedrohen, ihr Auftreten ist allerdings unwahrscheinlich. Es ist daher von einem geringen Gefahrenpotential von Feldheuschrecken für die deutsche Landwirtschaft auszugehen. Die Modellierung ist auf klimatische Bedingungen begrenzt. Die berechneten Flächen sind mit Abweichungen behaftet, deren Ursprung ungeklärt ist. Trotz dieser Einschränkungen ist die Arbeit wegweisend für zukünftige Forschung und die Entwicklung von Handlungsstrategien. So wird die Entwicklung von Konzepten zur Prävention und Intervention für den Fall einer Heu- schreckeninvasion empfohlen. Ein aktives Biomonitoring größerer, nicht bewirtschafteter Flächen ist essenziell, um mögliche Massenvermehrungen frühzeitig festzustellen. Zusätzlich sollten Schwarmbildungen im Ausland und mögliche Migrationsrouten nach Deutschland untersucht werden.
Schlüsselbegriffe: Landwirtschaftliche Gefahr, Schädling, Klimawandel, Klimawirkung, Heuschrecken, CLIMEX, Species Distribution Model, Expert:inneninterview
Die zweischichtige Organisationsform mit einer zentralen Hochschulbibliothek und vielen finanziell und personell unabhängigen Institutsbibliotheken war die vorherrschende Struktur an traditionsreichen deutschen Universitäten bis in die 1960er Jahre. Heutzutage müssen Bibliotheken aufgrund der aktuellen Finanzkrise im öffentlichen Sektor jedoch mit immer knapperen Ressourcen und weniger Personal ein immer umfangreicheres Dienstleistungsspektrum für eine ständig wachsende Benutzerzahl bewältigen. Vor dieser Entwicklung zeichnet sich nun deutlich das Strukturdefizit zweischichtiger Bibliothekssysteme ab: statt auf nutzerorientierte Informations- und Kompetenzzentren stößt man auf ineffektiven Ressourceneinsatz, ein beziehungsloses Nebeneinander der Geschäftsprozesse von Zentrale und dezentralen Einheiten und eine ungenügende Literatur- und Informationsversorgung. Da die geforderten Dienstleistungen angesichts der finanziellen Restriktion nur noch eingeschränkt erbracht werden können, wird die Wettbewerbsfähigkeit zweischichtiger Bibliothekssysteme blockiert. Zweischichtige Bibliothekssysteme können durchaus modern und leistungsfähig sein, wenn sie im Sinne einer funktionalen Einschichtigkeit die Literaturversorgung kooperativ betreiben. Die Hauptkriterien für funktional einschichtige Systeme sind die organisatorische und räumliche Fusion von kleineren Institutsbibliotheken zu größeren Einheiten, die Kooperation und Koordination bei der Literaturerwebung sowie die Dokumentation des Bestands in einem universitären Gesamtkatalog. Die Strategien für eine Umsetzung der Strukturreform sind dabei jedoch polymorph. Divergierende Interessen in der Hochschullandschaft, bibliothekspolitische Gesichtspunkte sowie hochschulrechtliche Rahmenbedingungen erschweren und individualisieren den Entwicklungsprozess jeweils. Im Vergleich zu den Erfahrungen aus den zweischichtigen Hochschulbibliothekssystemen in Marburg und Freiburg mit der Strukturreform wird in dieser Master´s Thesis eine Bestandsaufnahmen der aktuellen Gegebenheiten und Entwicklungen an der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB Köln) auf dem Weg zur funktionalen Einschichtigkeit skizziert.
"Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?" (Hatzius, 1996, S. 45) lautet die häufige Frage von Bibliothekaren in leitenden Positionen. "Gibt es eine spezifische bibliothekarische Personalführung?" (Krompholz, 1987, S.353) ist ein weiterer Aspekt, denn zum einen gelten auch in Bibliotheken die Grundelemente betrieblicher Arbeit, zum anderen gehören Bibliotheken meist dem öffentlichen Dienst an und sind zudem Dienstleistungsbetriebe. Aus dieser etwas schwierig zu definierenden Position ergibt sich unter anderem die Frage, ob das komplexe Thema der Mitarbeitermotivation, wie auch viele andere Elemente der Betriebswirtschaftslehre, derzeit ausreichende Bedeutung in Bibliotheken und in bibliothekarischen Ausbildungsstätten erfährt. Weiterhin soll im Rahmen dieser Arbeit betrachtet werden, ob eine leistungsbezogene Vergütung innerhalb des BAT bzw. des Beamtenrechtes, dem die meisten Bibliotheken angeschlossen sind, als Motivator überhaupt herangezogen werden kann.
REALLABOR AUFZANDERS
(2024)
Diese Arbeit behandelt die physikalisch plausible Bildsynthese virtueller Szenen anhand strahlungsphysikalischer Größen sowie physikalisch plausibler Beleuchtungsmodelle in Kombination mit qualitativ hochwertigem Schattenwurf. Verschiedene Modelle und Verfahren werden untersucht und in einer Echtzeitumgebung implementiert.
Im Mai 2001 wurde JavaServer Faces (JSF) von Sun als Java Specification Request (JSR) 127 vorgestellt. Außer Sun sind an der Entwicklung der JSF Spezifikation unter anderem die Apache Software Foundation, BEA Systems, Borland Software Corporation, IBM, Oracle und Macromedia beteiligt. Seit Dezember 2003 steht die Referenzimplementierung (RI) von Sun als Version 1.0 Beta zur Verfügung. Obwohl die Spezifikation noch nicht ganz abgeschlossen ist und die RI bis zum Final Release noch große Änderungen erfahren wird, zeichnet sich bereits ab, dass hier ein "großer Wurf" gelungen ist. Tool-Hersteller wie auch Anwendungsentwickler bringen JSF großes Interesse entgegen; eine OpenSource-Implementierung der JavaServer Faces ist mit MyFaces1 von SourceForge auch schon zu haben. Dabei gab es JavaServer Faces eigentlich schon, bevor die Entwicklung der Spezifikation begann. Das inzwischen in der Version 2.1.7 vorliegende Framework UIX (User Interface XML) von Oracle versucht schon seit einigen Jahren, eine große Lücke zu füllen. Es ist, genau wie JSF, ein UserInterface-Framework fürs Web. Im Gegensatz zu JSF ist es jedoch schon so ausgereift, dass es in realen Projekten eingesetzt werden kann.
Die COVID-19-Pandemie (im Folgenden kurz: Pandemie) wirkt sich global auf alle Verwaltungsebenen eines Staates oder Staatenbündnisses und auf jeden Wirtschaftssektor aus. Aus den Eigenschaften der Krankheit selbst und den getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie resultieren die Anforderungen an das Krisenmanagement jeglicher Organisationen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, können die Organisationen zur Unterstützung der leitenden bzw. verantwortlichen Person Stäbe einsetzen. Ziel der Stäbe ist es, ein möglichst gutes Einsatzergebnis zu erzielen. Die Einsatzsituation und die Anforderungen während der Pandemie unterscheiden sich von anderen Einsätzen. Deswegen wird in dieser Arbeit untersucht, welche pandemiebedingten Einflüsse es auf die Stabsarbeit gibt. Zur Untersuchungsgruppe gehören Stäbe in Behörden und Unternehmen im gesamten deutschsprachigen Raum, die für mindestens drei Monate die Stabsarbeit aufrechterhalten haben. Das übergeordnete Ziel dieser Arbeit ist die Erhebung der Leistungsfähigkeit von Stäben während der COVID-19-Pandemie. Es werden die Situation vor Beginn der Pandemie, die Herausforderungen während der Pandemie und die justierten Stellschrauben erhoben und damit untersucht, welche Auswirkungen die Pandemie auf die Leistungsfähigkeit und das Einsatzergebnis von Stäben hat. Mithilfe einer standardisierten Online-Umfrage werden Stabsmitglieder befragt. Die Umfrage wurde in einer vorgelagerten Seminararbeit des Autors entwickelt. Es werden die Antworten von 153 Personen ausgewertet, die alle in Deutschland tätig sind. Der größte Teil ist Mitglied eines Stabes einer Behörde auf kommunaler Ebene. Durch Ausbildung und Übungen bestand unter den Stabsmitgliedern eine grundlegende Vorbereitung auf die Pandemie. Einzelne Themen in Hinblick auf die Einsatzsituation während der Pandemie fehlten und es mangelte an regelmäßigen Übungen. Die identifizierten Herausforderungen spiegeln die festgestellten Defizite in der Ausbildung und in Übungen wider. Hierzu zählt z. B. die Durchhaltefähigkeit bzgl. der Einsatzdauer. Die Belastung durch äußere Einflüsse war während der Pandemie herausfordernder als aus bisherigen Erfahrungen bekannt, dagegen sind in der Einsatzsituation im Stab keine größeren Veränderungen in Bezug auf Herausforderungen festzustellen. Die Pandemie hat zu Anpassungen in der Stabsarbeit geführt. In den Antworten sind Schwerpunkte bei der Digitalisierung der Stabsarbeit und der Anpassung der Struktur und Arbeitsweise des Stabes zu erkennen. Die festgestellten Defizite in der Ausbildung und in den Übungen und die identifizierten Herausforderungen werden bei der zukünftigen Entwicklung der Stabsarbeit wieder aufgegriffen. Damit wird an die während der Pandemie justierten Stellschrauben angeknüpft.
Bei Gebäuden mit zentraler Wärmeerzeugung treten im Verteilsystem Wärmeverluste auf. Insbesondere bei zirkulierenden Trinkwarmwassersystemen, aber auch bei Heizungsanlagen können diese Verteilverluste einen hohen Anteil am Gesamtwärmeverbrauch ausmachen und somit relevant für die Energieeffizienz einer Anlage sein. Die Ansätze und Angaben zur Quantifizierung der Verteilverluste in den relevanten Regelwerken weichen teils deutlich von Angaben in der Fachliteratur und den wenigen vorliegenden Fallbeispielen ab. Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema anhand der Analyse eines Fallbeispiels. Das untersuchte Objekt ist ein Mehrfamilienhaus mit einer Zweileiterinstallation. Dabei handelt es sich um ein System, welches die Wärmeversorgung für Heizung und Trinkwasser kombiniert. Durch Vergleich der Wärmemengenzähler in Wohnungen und Heizungskeller sind in der Vergangenheit Verteilverluste von 16,5 kWh/m²a aufgefallen, was 28 Prozent des gesamten Verbrauchs ausmacht.Im Rahmen der Falluntersuchung werden die Verteilverluste der Anlage über eine umfangreiche Datenaufnahme und mithilfe thermodynamischer Berechnungen bestimmt und mit den Zählerdaten abgeglichen. Dieser Berechnung nach betragen die Verteilverluste 14,7 kWh/m²a, wovon die Leitungsverluste den größten Anteil ausmachen. Zur Prüfung der Ansätze der Regelwerke werden diese auf das Objekt angewendet. Eine Vergleichbarkeit ist wegen abweichender Rahmenbedingungen nur bedingt gegeben. Die anhand der Normen ermittelten Werte liegen zum Teil in der Größenordnung der thermodynamischen Berechnung, teils auch deutlich darunter. Der Abgleich mit den Zählerdaten dient auch der Prüfung der thermodynamischen Berechnung. Auf diese Weise sollen fundierte und detaillierte Aussagen über den Einfluss einzelner Parameter und Komponenten des Systems ermöglicht werden. Darüber hinaus ermöglicht es die thermodynamische Berechnung, das Potenzial verschiedener Reduktionsmaßnahmen zu quantifizieren. Hier zeigt sich, dass ein Absenken der Vorlauftemperatur im Fallbeispiel eine effektive Maßnahme darstellt. Beispielsweise bewirkt die Absenkung der Vorlauftemperatur um 5 Kelvin im Fallbeispiel eine Reduktion der Leitungsverluste um circa 16 Prozent, respektive einen um circa 3 Prozent verringerten Gesamtverbrauch. Die ebenfalls modellierte Dämmung der Installationsschächte hingegen lässt bei ungleich höherem Aufwand geringere Einsparungen erwarten. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu beachten, dass im Untersuchungsobjekt der spezielle Fall eines Zweileitersystems vorliegt. Dennoch können auf Basis der Untersuchung auch allgemeine Erkenntnisse über Verteilverluste gewonnen und Einschätzungen über die normativen Angaben abgeleitet werden. Darüber hinaus wird im Rahmen eines Exkurses die thermische Situation im Installationsschacht einer genaueren Betrachtung unterzogen. Diese ist von Interesse, da die Wärmeverluste hier Einfluss auf Fragen der technischen Hygiene und des sommerlichen Wärmeschutzes ausüben.
Energiesprong (niederländisch für Energiesprung) ist ein innovatives Konzept für die energetische Sanierung von Wohngebäuden, das schnelle Umsetzung, Kostenreduktion, Nachhaltigkeit und Mieterfreundlichkeit verspricht. Energiesprong setzt auf industrielle Vorfertigung von Fassaden- und Dachelementen (serielle Sanierung) und den Einsatz von regenerativen Energien, um den sogenannten NetZero-Standard (entspricht dem Nullenergiehaus) zu erreichen. Ziel ist es, eine für alle Beteiligten attraktive Sanierung zu ermöglichen. Dies wird unter anderem über erheblich verkürzte Montagezeiten und warmmietenneutrale Refinanzierung angestrebt. Die dafür erforderlichen Kostensenkungen werden beim seriellen Sanieren durch die Automatisierung in der Produktion und Skaleneffekte in der Massenfertigung erreicht.
Im Rahmen dieser Arbeit soll das Konzept Energiesprong hinsichtlich der Anwendung auf Mehrfamilienhäuser betrachtet und kritisch hinterfragt werden. Dazu werden zuvorderst die politischen und praktischen Gründe umrissen, die die Notwendigkeit und das Potenzial von innovativen Ansätzen darstellen. Im zweiten Kapitel wird das Energiesprong-Konzept detailliert erläutert; neben den Innovationen im Plan und Bauverfahren werden die Besonderheiten der Gebäudehülle, der Anlagentechnik und des Energiekonzepts beschrieben. Darüber hinaus werden wirtschaftliche Aspekte und die Rolle der verschiedenen Akteure umrissen. Aus der Beschreibung gehen eine Vielzahl an Vorteilen hervor, die Energiesprong gegenüber konventionellen Sanierungsverfahren verspricht. Anschließend werden einige Punkte dieser zentralen Versprechen diskutiert und eine Grundlage für die Entwicklung von Kriterien zukünftiger Evaluationen entwickelt.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Veranstaltungsarbeit Öffentlicher Bibliotheken zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern. Da Medien in unserem Alltag eine zunehmende Rolle spielen, wird es für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben immer wichtiger mit Medien kompetent umgehen zu können. Medienkompetenz muss vermittelt und gefördert werden. Öffentliche Bibliotheken bieten hierfür geeignete Möglichkeiten. In ihren Veranstaltungen für Kinder können sie mögliche Teilaspekte der Medienkompetenzdimensionen fördern. Ein theoretischer Teil dieser Arbeit behandelt zunächst den Begriff Medienkompetenz, wobei auch ein Bezug zum Öffentlichen Bibliothekswesen hergestellt wird. Es folgen eine Umfrage zur Thematik sowie ein Beispiel für eine Veranstaltungsreihe zur Medienkompetenzförderung. In der Arbeit kann nachgewiesen werden, wie Öffentliche Bibliotheken die Medienkompetenz von Kindern fördern. Es stellt sich heraus, dass oftmals nicht alle Möglichkeiten zur Förderung von Medienkompetenz ausgeschöpft werden. Im Wesentlichen wird Medienkompetenzförderung in Öffentlichen Bibliotheken durch Leseförderung betrieben. Die Veranstaltungsreihe „Drei SAMStage“ zeigt hingegen, dass es auch möglich ist mit geringen Mitteln Angebote zur Medienkompetenzförderung zu schaffen, die über die Leseförderung hinausgehen.
Bei der Zusammenarbeit zwischen Menschen kommt immer häufiger auch unterstützende Software zum Einsatz. Diese Kollaborationswerkzeuge werden oftmals in Form von Webapplikationen im Browser realisiert. Webapplikationen bieten entscheidende Vorteile, darunter eine einfache Einrichtung und kaum notwendige Konfiguration. Sie müssen nicht fest auf dem System eines Nutzers installiert werden und haben daher eine niedrigere Einstiegshürde, was vor allem bei spontaner Zusammenarbeit wichtig ist. Gleichzeitig stehen viele Menschen Webapplikationen kritisch gegenüber, vor allem weil bei ihrer Nutzung Daten auf zentralen Servern verarbeitet und gespeichert werden, die in der Regel nicht unter der Kontrolle des Nutzers stehen.
Neue Webtechnologien, wie WebRTC und IndexedDB, ermöglichen es Webapplikationen, Daten über eine direkte Verbindung untereinander auszutauschen und lokal zu speichern. Daraus ergibt sich das Potential, die Abhängigkeit von zentralen Servern zu reduzieren und somit einige Nachteile von Webapplikationen aufzuheben. Die vorliegende Arbeit untersucht die Machbarkeit von Kollaborationsanwendungen für die lokale Zusammenarbeit auf der Grundlage dieser neuen Webtechnologien. Basierend auf vorher in einer Kontextanalyse erhobenen Kriterien, wird eine Softwarearchitektur für eine Kollaborationsplattform im Webbrowser entworfen, die in weiten Teilen auf zentrale Infrastruktur verzichten kann. Anhand einer prototypischen Implementierung dieser Architektur wird ein Nachweis für die generelle Machbarkeit des Konzepts erbracht und es werden Herausforderungen bei dessen Realisierung identifiziert.
Der digitale Schwarzmarkt mit gestohlenen Daten floriert. Alleine im Jahr 2015 wurden über eine halbe Milliarde Datensätze aus Datenbanksystemen entwendet. Viele Unternehmen bemerken den Sicherheitsvorfall selbst nicht oder geben aus Angst vor einem Imageschaden den Vorfall nicht bekannt. Sind die Datenbestände nicht durch effektive Sicherheitsmechanismen vor Datendiebstahl geschützt, können Cyberkriminelle leicht aus den gestohlenen Daten Kapital schlagen. Die Softwarehersteller von Datenbanksystemen bieten für ihre Produkte unterschiedliche Schutzvorkehrungen an. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, die Bedrohungen und die Sicherheitsrisiken von Datenbanksystemen aufzuzeigen und daraus die Aspekte der Datenbanksicherheit abzuleiten. Die ausgearbeiteten Sicherheitsaspekte bilden die Grundlage für den Vergleich der Datenbanksicherheit von relationalen Datenbanklösungen. Die anschließende Bewertung dient dem Nachweis und der Überprüfbarkeit der Datenbanksicherheit relationaler Datenbanksysteme.
Digitales Word-of-Mouth-Marketing: Status Quo und Anwendung für kleine Dienstleistungsunternehmen
(2022)
Das vorliegende Praxis Paper fasst die gewonnenen Erkenntnisse zum Status-Quo von digitalem Word-of-Mouth-Marketing und dessen Anwendung in kleine und Dienstleistungsunternehmen zusammen.
Es basiert auf der Bachelorarbeit von Herrn Jan-Luca Berheide, der von April 2022 bis Juli 2022 von Prof. Dr. Monika Engelen und Prof. Dr. Thomas Münster betreut wurde. Neben der Definition von Word-of-Mouth und Word-of-Mouth-Marketing wurde der Status Quo von digitalem Word-of-Mouth-Marketing recherchiert und unter Literaturbezug Faktoren für die Anwendung für kleine Unternehmen herausgear-beitett. Dabei lag der Fokus auf der Handwerksbranche.
Dieses Paper soll als grundlegender Einstieg in das Thema digitales Word-of-Mouth-Marketing dienen.
Immer kürzer werdende Technologielebenszyklen, sich schnell ändernde gesetzliche Anforderungen und der ständig wachsende Wettbewerb führen dazu, dass Unternehmen dem Zwang unterliegen sich schnell auf diese veränderten äußeren Bedingungen anzupassen. Die Optimierung der eigenen Geschäftsprozesse ist diesbezüglich eine wesentliche Aufgabe, da diese so gestaltet werden müssen, dass Anpassungen möglichst schnell und minimal invasiv erfolgen können. Eine Optimierungsmöglichkeit ist Geschäftsprozesse mit Hilfe von Prozessbeschreibungssprachen wie BPEL (Business Process Execution Language) oder BPMN (Business Process Modelling Notation) automatisiert ablauffähig zu machen. Diese Automatisierung trägt zum einen dazu bei, dass Fach- und IT-Abteilung über das Gleiche nämlich über Geschäftsprozesse reden. Zum anderen hilft die Automatisierung dabei, klassische Probleme wie beispielweise Medienbrüche zu vermeiden. Eine Vollautomatisierung ist dabei jedoch meist nicht möglich und auch nicht sinnvoll, da es in Geschäftsprozessen Entscheidungen beziehungsweise Aufgaben gibt, welche das Eingreifen eines menschlichen Akteurs erfordern. Diesen Sachverhalt haben auch die Plattform-Hersteller erkannt und Möglichkeiten bereitgestellt, welche die Integration menschlicher Interaktion in einen automatisiert ablaufenden Prozess ermöglichen. Die Integration mit Hilfe so genannter Tasks, welche von einer Task-Engine erzeugt und Akteuren oder Gruppen von Akteuren zugeordnet werden. Diese Tasks können über eine Tasklist-oder Inbox-Applikation durch entsprechend berechtigte Benutzer bearbeitet werden. Solche Applikationen werden in der Regel von den Plattformherstellern zur Verfügung gestellt (z.B. Oracle Worklist Application oder Activiti Explorer), oder können über ein mitgeliefertes API (Application Programming Interface) individuell programmiert werden. Die APIs sind allerdings häufig proprietär und unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller. Für die Anwenderunternehmen heißt dies, dass entweder die mitgelieferte Anwendung verwendet oder eine eigene erstellt werden muss. Die erste Variante bringt das Problem mit sich, dass die mitgelieferten Anwendungen meist nicht ins Corporate Design passen und sich nicht ohne weiteres in bestehende Unternehmensportale, oder ähnliches einfügen lassen. Die zweite Variante ist aufwendig, da in der Regel nicht zu unterschätzende zeitliche und damit auch monetäre Aufwände anfallen. Zudem machen sich Anwenderunternehmen abhängig vom Hersteller der Workflow-Engine, weil ein Wechsel der verwendeten Plattform auch die Re-Implementierung der Inbox-Anwendung bedeutet. Zusammenfassend betrachtet bestehen im Bereich der menschlichen Interaktion also Probleme in den Bereichen Portabilität und Interoperabilität. Zudem entsteht eine enge Kopplung zwischen Task-Engine und den Inbox-Applikationen. Im Bereich der menschlichen Interaktion liegt bei der OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) seit einigen Jahren die WS-HT Spezifikation vor, welche eine standardisierte Integration menschlicher Interaktion in Service-orientierten Architekturen gewährleisten soll. Hierüber könnten die angesprochenen Probleme beseitigt werden. Problem dabei ist, dass die WS-HT Spezifikation von aktuellen Task-Engine Implementierungen nicht berücksichtigt wird. Um dennoch die bestehenden Probleme adressieren zu können, soll ein Adapterframework, basierend auf den Vorgaben der WS-HT Spezifikation definiert werden, konzipiert und implementiert werden, das die Funktionalitäten verschiedener Task-Engines über eine standardisierte Schnittstelle anbietet. Mit Hilfe diese Frameworks soll die enge Kopplung zwischen einer spezifischen Task-Engine und den Inbox-Applikationen aufgehoben werden.
Kategorisierung und Bewertung plattformübergreifender Ansätze für die Auswahl eines Frameworks
(2023)
Die plattformübergreifende Entwicklung ist eine populäre Art der Anwendungsentwicklung, die in der Forschung und Industrie immer weiter an Relevanz gewinnt. Dabei wird eine Codebasis geschrieben, die auf mehreren Betriebssystemen lauffähig ist. Das Ziel dieses Ansatzes ist es unter anderem, die Zeit- und Kosteneffizienz zu optimieren. Es gibt verschiedene Ansätze der plattformübergreifenden Entwicklung. Die einzelnen Frameworks lassen sich wiederum in diese Ansätze einteilen. Durch die steigende Akzeptanz dieser Art der Entwicklung herrscht eine zu große Auswahl an Frameworks, von denen jedes eigene Stärken und Schwächen aufweist. Dies ist ein Problem, da Entwickelnde keine Übersicht und Einordnung der Frameworks für ihre individuellen Bedürfnisse haben. Um diesem Problem entgegen zu wirken, wird in dieser Arbeit ein Verfahren entwickelt, mit dem das passende Framework für die Rahmenbedingungen des jeweiligen Projekts ermittelt werden kann. Dazu werden die Frameworks Kotlin Multiplatform, Flutter, React Native und Vue.js, das zur Umsetzung einer PWA genutzt wird, für eine mobile Anwendung getestet, die auf Android und iOS Geräten laufen soll. Zusätzlich werden 44 Kriterien ermittelt, anhand derer die Frameworks bewertet werden. Mit dem resultierenden Verfahren kann sowohl eine objektive, als auch eine subjektive Auswertung der Frameworks erfolgen, um eine geeignete Auswahl zu treffen.
Für Informationsvermittlungsstellen wird der Nachweis ihres Nutzens und einer wirtschaftlichen Arbeitsweise immer bedeutender. Controlling liefert wertvolle Instrumente hierfür. Diese Arbeit beschreibt die Schwierigkeiten, die im Zusammenhang mit Controlling von Informationsdienstleistungen auftreten: Probleme, welche sich durch die besondere Beschaffenheit des Faktors Information ergeben und solche die durch das Umfeld der IVS bedingt sind. Es werden Nutzenkomponenten der Ressource Information herausgearbeitet. Die Vorraussetzungen für die Einführung eines Leistungsbewertungs- und Kennzahlensystems sowie Berwertungsobjekte und -kriterien, Bwertungsebenen und -perspektiven werden beschrieben. Abschließend wird der Blick auf den Nonprofit-Sektor und hier schwerpunktmäßig auf den Öffentlichen Bereich gerichtet. Hier werden die Nachteile der Kameralistik sowie die durch die Verwaltungsreform verbesserten Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Arbeitsweise und die Anwendung von Controllingmaßnahmen erörtert.
El presente artículo estudia las diferencias semántico-pragmáticas existentes entre las numerosas locuciones adverbiales que expresan rapidez en español partiendo de un análisis de su valor emotivo. El análisis tiene lugar sobre la base de ejemplos auténticos procedentes de Internet. También se proponen equivalencias en alemán, fraseológicas o no.
El proyecto diccionario español-alemán de locuciones del español de España de Colonia/Hamburgo
(2009)
Ya han pasado varios años desde que la revista Estudis Romànics tuvo la amabilidad de publicarnos una primera presentación de nuestro proyecto (cf. Torrent-Lenzen 2007), hoy todavía en curso, que consiste en la elaboración de un Diccionario español-alemán de locuciones del español de España. Entre tanto, hemos avanzado considerablemente en nuestro trabajo fraseográfico y también hemos ido modificando nuestros objetivos, con lo cual dicho artículo ha perdido actualidad. Es por esta razón que, estando más o menos “a mitad de camino”, queremos exponer de nuevo, en las páginas que siguen, los rasgos principales de nuestra obra, tal como la concebimos ahora después de que hayan madurado muchas ideas.
Informationsversorgung ist zu einem zentralen Thema geworden. Das gilt längst nicht mehr nur für die Wirtschaft. Auch für Privatpersonen wird die Beschaffung von umfassenden und aktuellen Informationen zu alltagspraktischen Fragestellungen immer wichtiger, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Informationen dienen als Basis für richtige Entscheidungen, so daß die Nachfrage nach Informationen stetig ansteigt. Den Öffentlichen Bibliotheken bietet sich in dieser veränderten Gesellschaft die Chance, ihren Standpunkt neu zu definieren, denn sowohl der Informationsbedarf als auch das Informationsangebot steigen weiterhin zunehmend an. Mit konventionellen Mitteln alleine läßt sich diese Aufgabe für die Bibliothek aber nicht mehr länger bewältigen. Zu viele Informationen sind auf herkömmlichem Wege kaum noch erreichbar. Viele sonst schwer zugängliche Informationen bietet mit Sicherheit das Internet, welches von vielen Bibliotheken auch schon genutzt wird. Doch aufgrund der Strukturlosigkeit des Internets ist es oft schon ein Zufall, das zu finden, was man sucht. Auch die Korrektheit des Gefundenen ist im Internet nicht gewährleistet (vgl. Lipka, 1998, S. 107). Durch die Nutzung von Online-Datenbanken könnte die Informationsversorgungspflicht durch die Bibliotheken noch besser wahrgenommen werden. Durch Online-Datenbanken sind ständig aktuelle Informationen aus allen Wissensbereichen verfügbar. Hier werden Informationen angeboten, die auf herkömmlichen Wegen sonst oft kaum zu beschaffen sind. Aufgrund der Eignung von Bibliotheken als Standort für Online-Datenbanken war das Ziel dieser Untersuchung herauszufinden, wie verbreitet die Nutzung von Online-Datenbanken in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland tatsächlich ist, ob in Öffentliche Bibliotheken ein Markt für Online-Datenbanken vorhanden ist und ob durch Bibliotheken die potentiellen Kunden der Datenbankanbieter (Hosts) erreicht werden können.
Ziel dieser Arbeit war es, die Bildqualität verschiedener Endoskopiesysteme bei der Darstellung auf einem LC-Display zu vergleichen und bewerten. Die Ausarbeitung einer standardisierbaren Methodik zur Qualitätserfassung von Bildwiedergabeeigenschaften in der Endoskopie soll rein subjektive Bewertungsverfahren ablösen. Dazu wurden acht unterschiedliche Endoskopiesysteme von sechs Herstellern und der Flachbildschirm „LMD-2140MD“ der Firma SONY untersucht. Den Schwerpunkt der Arbeit stellt die Untersuchung der Farbwiedergabeeigenschaften dieser Systeme dar. Flachbildschirmen besitzen im Vergleich zu konventionellen Röhrenmonitoren veränderte Bildwiedergabeeigenschaften. Es wurden Messungen der Farbabweichung durchgeführt, gerätespezifischer Farbräume erstellt und das Leuchtdichteverhalten der Systemkomponenten untersucht. Die Auswertung der reproduzierbaren Messwerte der Leuchtdichte, der Farbsättigung und des Bunttons stellt objektive Kriterien zur Verbesserung der Bildqualität dar und soll eine farbtreue Darstellung auf LCDisplays ermöglichen.
Das vorliegende Paper beschreibt die im Rahmen von Industrie 4.0 als Einkauf 4.0 be-zeichnete Digitalisierung der Einkaufsfunktion. Neben einer grundlegenden Einführung zu Industrie 4.0 und den Haupttreiber stellt das Paper die Auswirkungen der Digitalisie-rung auf den Einkauf vor.
Es werden generell die Möglichkeiten, Einkaufsfunktionen zu digitalisieren, eine Aus-wahl an Studien zu Kosteneinsparungen und der aktuelle Stand der Umsetzung bei Un-ternehmen dargestellt sowie die Erkenntnisse zum Einsatz von Digitalisierung im Ein-kauf zusammengefasst.
Das Praxis Paper basiert auf der Bachelorarbeit von Johannes Blechmann, die von No-vember 2019 bis Februar 2020 von Prof. Dr. Monika Engelen (TH Köln) und Sven Düs-ter (VOSS Automotive GmbH) betreut wurde.
M&A-Transaktionen werden selten so erfolgreich, wie sie geplant wurden. Dies wirft immer wieder die Frage auf, ob die Entscheidung für die Transaktion eine „gute“, d. h. rationale Entscheidung war und ob der Prozess auf optimale Weise geführt wurde. Im Rahmen der Studie wurden Experten aus 24 DAX-30-Unternehmen zum Thema „Rationalität und Irrationalität im M&A-Prozess“ befragt. Wunsch und Wirklichkeit fallen demnach deutlich auseinander und gerade Faktoren, die die Rationalität in einem Prozess erhöhen sollen, können diese in eine ungewollte Richtung treiben: Wachstumsstrategie, Anreizsysteme, Gremienentscheidungen, Bewertungsmodelle, auch Eigeninteressen der Akteure und Emotionen spielen eine große Rolle. Die Experten bestätigen insbesondere die hohe Relevanz verhaltenstheoretischer Phänomene wie den Planungsfehlschluss, den Herdeneffekt, oder die Selbstüberschätzung im M&A-Prozess.
M&A-Transaktionen werden selten so erfolgreich, wie sie geplant wurden. Dies wirft immer wieder die Frage auf, ob die Entscheidung für die Transaktion eine „gute“, d. h. rationale Entscheidung war und ob der Prozess auf optimale Weise geführt wurde. Im Rahmen der Studie wurden Experten aus 24 DAX-30-Unternehmen zum Thema „Rationalität und Irrationalität im M&A-Prozess“ befragt. Wunsch und Wirklichkeit fallen demnach deutlich auseinander und gerade Faktoren, die die Rationalität in einem Prozess erhöhen sollen, können diese in eine ungewollte Richtung treiben: Wachstumsstrategie, Anreizsysteme, Gremienentscheidungen, Bewertungsmodelle, auch Eigeninteressen der Akteure und Emotionen spielen eine große Rolle. Die Experten bestätigen insbesondere die hohe Relevanz verhaltenstheoretischer Phänomene wie den Planungsfehlschluss, den Herdeneffekt, oder die Selbstüberschätzung im M&A-Prozess.
Die TH Köln hat sich in ihrer Transferstrategie 2025 zur Förderung von Existenzgründungen und Entrepreneurship Education positioniert. Für diese Positionierung ist es bedeutsam, den Status Quo der derzeitigen Start-up-Kultur an der TH Köln zu ermitteln. Die vorliegende Studie geht insbesondere den folgenden Fragen nach: Wie viele Studierende sind bereits selbstständig? Wie viele haben Interesse an dem Thema Existenzgründung? Welche Angebote, die die TH Köln bereits zur Verfügung stellt, sind bekannt und welche zusätzlichen Angebote werden gewünscht? Fühlen sich die Studierenden ausreichend informiert und welche Anregungen haben sie zur Etablierung und Förderung der Start-up-Kultur an der TH Köln?
Entrepreneurship im Kontext der Hochschulausbildung gewinnt immer mehr an Bedeutung und muss nachdrücklich im Hochschulalltag adressiert werden, um eine zukunftsfähige, unternehmerische Hochschule Gestalt annehmen zu lassen. Die Einbindung aller Stakeholder in einen Prozess der Bildung von gemeinsamen, transparenten Netzwerken, Fokussierung von Interdisziplinarität und Vermittlung von unternehmerischer Handlungskompetenz sind Eckpfeiler, um die Vision einer unternehmerisch denkenden und handelnden Hochschule Wirklichkeit werden zu lassen. Aufbauend auf der empirischen Erhebung zu Entrepreneurship & Start-up-Kultur an der TH Köln, erfolgte im Wintersemester 2017/18 eine weiterführende Erhebung hinsichtlich der bereits selbstständig tätigen Studierenden der TH Köln. Ziel der Umfrage ist die Untersuchung der Gründungsarten der Studierenden sowie die Erhebung von Informationen zu Finanzierungsarten, Hürden, Gründungsklima und gezielte Unterstützungsmöglichkeiten durch die TH Köln, um die Start-up-Kultur an der TH Köln weiter zu stärken.
Entrepreneurship im Kontext der Hochschulausbildung gewinnt immer mehr an Bedeutung und muss nachdrücklich im Hochschulalltag adressiert werden, um eine zukunftsfähige, unternehmerische Hochschule Gestalt annehmen zu lassen. Die Einbindung aller Stakeholder in einen Prozess der Bildung von gemeinsamen, transparenten Netzwerken, Fokussierung von Interdisziplinarität und Vermittlung von unternehmerischer Handlungskompetenz sind Eckpfeiler, um die Vision einer unternehmerisch denkenden und handelnden Hochschule Wirklichkeit werden zu lassen. Aufbauend auf der empirischen Erhebung zu Entrepreneurship & Start-up-Kultur an der TH Köln, erfolgte im Wintersemester 2017/18 eine weiterführende Erhebung hinsichtlich der bereits selbstständig tätigen Studierenden der TH Köln. Ziel der Umfrage ist die Untersuchung der Gründungsarten der Studierenden sowie die Erhebung von Informationen zu Finanzierungsarten, Hürden, Gründungsklima und gezielte Unterstützungsmöglichkeiten durch die TH Köln, um die Start-up-Kultur an der TH Köln weiter zu stärken.
Die TH Köln hat sich in ihrer Transferstrategie 2025 zur Förderung von Existenzgründungen und Entrepreneurship Education positioniert. Für diese Positionierung ist es bedeutsam, den Status Quo der derzeitigen Start-up-Kultur an der TH Köln zu ermitteln. Die vorliegende Studie geht insbesondere den folgenden Fragen nach: Wie viele Studierende sind bereits selbstständig? Wie viele haben Interesse an dem Thema Existenzgründung? Welche Angebote, die die TH Köln bereits zur Verfügung stellt, sind bekannt und welche zusätzlichen Angebote werden gewünscht? Fühlen sich die Studierenden ausreichend informiert und welche Anregungen haben sie zur Etablierung und Förderung der Start-up-Kultur an der TH Köln?
Die Analyse und Konzeption der Trinkwassernotversorgung setzt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unter anderem zwischen Gesundheitsämtern, Umweltämtern, Gefahrenabwehrbehörden und Wasserversorgungsunternehmen voraus. Die in dieser Arbeit durchgeführten Methoden gliedern sich in GIS-Analyse (Kritikalitätsanalyse), Beobachtung einer Inbetriebnahme eines Trinkwassernotbrunnens und eines Experteninterviews mit den Stadtwerken Düsseldorf AG und Netzgesellschaft Düsseldorf mbH auf. Es werden Erkenntnisse gewonnen, dass die Trinkwassernotbrunnen im Rahmen der Trink-wassernotversorgung mehr als eine mögliche Variable anstelle einer planbaren Konstante anzusehen sind. Die Anzahl und der Zustand der Trinkwassernotbrunnen sind in der Trinkwassernotversorgung nicht ausreichend. Es wird festgestellt, dass der Status quo wesentliche Lücken in der Konzeption der Trinkwasserversorgung aufweist, die organisatorisch mithilfe von Absprachen zwischen Behörden und Unternehmen und technisch durch beispielsweise Aufbereitungsanlagen gelöst werden können.
Am Phänomen der weiblichen Sexarbeit entzünden sich in Deutschland immer wieder heftige Debatten, welche vor allem Fragen rund um Geschlecht und Sexualität verhandeln. Häufig werden diese Debatten moralisch aufgeladen und unsachlich geführt, was eine differenzierte Einschätzung der Thematik erschwert. In der vorliegenden Arbeit werden die gegenwärtig dominierenden Perspektiven dahingehend analysiert, welche geschlechtertheoretischen Annahmen ihnen zugrunde liegen und welche Leerstellen und Verkürzungen sie jeweils mit sich bringen. Ausgehend von Andrea Maihofers Ansatz, Geschlecht als hegemonialen Diskurs und gesellschaftlich-kulturelle Existenzweise zu begreifen, wird anschließend dargelegt, wie komplex und widersprüchlich sich das Phänomen der weiblichen Sexarbeit im Kontext der bestehenden Geschlechterordnung darstellt und wie schwierig eine eindeutige und abschließende Beurteilung ist.