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Ziel dieser Diplomarbeit war die Neuentwicklung eines bereits bestehenden Softwareprodukts, welches in einem firmeneigenen Intranet als Backend-System zum Einsatz kommt. Es werden die Konzeptplanung, die verwendeten Technologien und die Phasen der Programmierung bis hin zur Einbindung ins System erläutert. Zur schnellen Orientierung, folgt zuerst eine kurze Kapitelübersicht.
Kein Club/Disco-Betrieb kommt heute mehr ohne eine mehr oder weniger gut ausgebaute IT-Infrastruktur aus. Das fängt an bei kleinen Clubs, welche über autonome Kassensysteme und ein Abrechnungssystem verfügen, und kennt nach oben hin keine Grenze. So verwalten große Clubs nicht nur Abrechnung und die Kassen, sondern verfügen auch über autonome Systeme, welche beispielsweise die Licht-, beziehungsweise Audioanlage steuern. Allen diesen Systemen ist gemein, dass sie bis auf wenige individuell programmierte Software keine Lösung für alles bieten. Mit dieser Diplomarbeit soll die Grundlage für eine Software gelegt werden, die diesen Missstand behebt.
Software muss viele Qualitätsmerkmale erfüllen, z. B. Funktionalität, Zuverlässigkeit, Anpassbarkeit und Wartbarkeit. Wenn Menschen mit der Software arbeiten sollen, so sollte die Software zusätzlich auch „benutzerfreundlich“ sein. In der Fachsprache wird diese Eigenschaft mit Gebrauchstauglichkeit bezeichnet, die auf englisch Usability heißt. Das Charakteristische am Qualitätsmerkmal Usability ist, dass die Anforderungen für dieses Qualitätsmerkmal nicht ohne den Benutzer ermittelt und kontrolliert werden kann, weil Programmierer, Usability-Spezialisten oder der Leiter der Beschaffungsabteilung anderen Zielgruppen angehören als die betroffenen Benutzer. Für die notwendige Benutzerbeteiligung in der Softwareentwicklung gibt es Möglichkeiten wie zum Beispiel Workshops, Befragungen und Beobachtungen. Ein Usability-Laboratorium wird eingesetzt für die Benutzerbeteiligung mittels Beobachtung. Allgemein werden Beobachtungen geschätzt, weil die Benutzer im Regelfall außerstande sind, Ihre Anforderungen an ein System oder die erlebten Probleme mit einem System korrekt und präzise zu beschreiben. Die Beobachtung hilft dieses Kommunikationsproblem in der Softwareentwicklung teilweise zu umgehen. Das Usability-Laboratorium hilft mit seiner technischen Ausstattung die flüchtige Beobachtung mit größerer Präzision festzuhalten und zu analysieren. Durch den technischen Fortschritt sind inzwischen Geräte und Hilfsmittel der Labortechnik auch vor Ort beim Kunden einsetzbar, als ein so genanntes „Mobiles Usability-Laboratorium“. Usability-Laboratorien werden seit über 20 Jahren in der Wirtschaft eingesetzt. Trotz dieser langen Erfahrungszeit wird unter Praktikern wie auch unter Wissenschaftlern oft kontrovers diskutiert, wo die Stärken und Schwächen eines Usability-Laboratoriums liegen, d. h. in welche Richtung sich ein Usability-Laboratorium für die Wirtschaft weiterentwickeln kann und sollte. Die bisherige Diskussion war wenig fruchtbar, weil sie immer nur einzelne Aspekte behandelte, die in der Summe ein widersprüchliches Bild ergibt. Genau dieses Problem löst diese Ausarbeitung. Diese Ausarbeitung untersuchte inwieweit ein Usability-Laboratorium als eine wirtschaftliche und erfolgreiche Dienstleistung für Unternehmen angeboten werden kann. Die Arbeit gibt hierauf konkrete Antworten in Form von Bewertungen und Gestaltungsempfehlungen. Im Interesse einer hohen Generalisierbarkeit der Ergebnisse wurde kein spezielles Usability-Laboratorium als Ausgangspunkt verwendet. Um hier einen ganzheitlichen Beitrag zu liefern, wurde dazu ein neuartiges Untersuchungsschema entwickelt. Dieses besteht aus zwei Phasen mit unterschiedlicher Untersuchungsstruktur. In der ersten Phase wird der Gegenstand aus der Perspektive des Anbieters von Usability-Dienstleistungen untersucht. Seine Sicht ist geprägt aus den drei aufeinander aufbauenden Teilkontexte: Dienstleistung, Usability und Laboratorium. In jeder dieser drei Teilkontexte ist u. a. ein anderes Qualitätsverständnis anzutreffen, welche dann in der zweiten Phase auf ihre Vereinbarkeit untersucht wird. In der zweiten Phase wurde die für den Informatikbereich weitgehend unbekannte, aber im Bereich Dienstleistungsmarketing und Qualitätsmanagement bewährte Dienstleistungsdefinition von Hilke verwendet und diese mit zwei Themenkomplexen kombiniert, in welcher sich ein Usability-Laboratorium primär bewähren muss: Einmal in der Durchführungstauglichkeit und zum Anderem in der Kommunikationstauglichkeit. Zur Kommunikationstauglichkeit gehört besonders die Vermarktung von Usability-Dienstleistungen über ein Usability-Laboratorium. In beiden Phasen wurden viele neuartige Begriffsabgrenzungen und Überblicksdarstellungen erarbeitet, die keine akademische Übung waren, sondern zu einem wesendlichen Teil die Erkenntnisse ausmachten, weil sie bisher unbetrachtete Widersprüche offen legte. Zudem sichert dies eine verständliche Darstellung. Die umfangreiche Untersuchung kam zu teilweise überraschenden Ergebnissen. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde ein zukunftsfähiger Laborbegriff entwickelt und ihm den Namen UOA-System gegeben für „Usability Observing and Analyzing System“. Abschließend wurden die Konsequenzen des neuen Paradigma UOA-System erläutert für die Anbieter von Usability-Dienstleistungen und für die Hersteller von Labortechnik in Form von Gestaltungsempfehlungen und Entwicklungsperspektiven.
Das steigende Angebot an Datenbanken im Bereich bibliografischer Informationen führt dazu, dass es für Benutzer sehr mühsam und mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist, in allen einzelnen Systemen zu recherchieren, da diese unterschiedliche Benutzeroberflächen und Recherchemöglichkeiten anbieten. Verteilte bibliografische Informationssysteme ermöglichen einen einheitlichen Einstiegspunkt zu heterogenen Systemen. Sie bündeln verschiedene Angebote. In diesem Text wird ein Überblick über diese verteilten Informationssysteme gegeben. Es wird dargestellt, wie eine Suche in einem solchen System abläuft, welche weiteren Funktionen angeboten werden können. Darüber hinaus wird betrachtet, wie verteilte Informationssysteme aufgebaut und vernetzt sind. Die Darstellungen werden verdeutlicht durch praktische Beispiele aus dem Bibliotheks- und Informationswesen. Insbesondere wird auf den KVK, ZACK, die KOBV-Suchmaschine, die Digitale Bibliothek NRW, das DIMDI, vascoda und Renardus eingegangen.
Zu entwickeln ist eine graphische Simulation von LEGO® Mindstorms™ Robotern. Die Simulation soll die Möglichkeit bieten, ein virtuelles Robotergrundmodell mit verschiedenen Sensorausstattungen so zu programmieren, wie es auch bei einem echten Modell der Fall wäre. Das real zu erwartende Verhalten dieses Roboters bei Programmausführung soll auf dem Bildschirm in Echtzeit verfolgt werden können, wobei die Bedienung des virtuellen Roboters der des realen Robotermodells nachempfunden sein soll.
Virtuelle Realität ist ein interessantes Gebiet dessen Entwicklung schon seit vielen Jahren vorangetrieben wird. Die neuen Möglichkeiten die sich aufgrund technischer Fortschritte daraus ergeben, sind umwerfend und finden in vielen Bereichen Verwendung. Doch das Potential der VR ist noch viel größer. Dazu passt es auch, das im Laufe der Jahre die Computer immer mehr Einzug in das Leben der Menschen nahmen. Gab es früher noch riesige Geräte, die mit Lochkarten arbeiteten und kaum aufwendige Aufgaben bewältigen konnten, so gibt es heute erheblich schnellere und kleinere Systeme, die zudem auch noch viel leistungsfähiger sind. Von den drastisch gesunkenen Kosten mal ganz abgesehen. Folglich findet auch die breite Öffentlichkeit Zugang zu leistungsfähigen Computersystemen, wodurch bei immer mehr Menschen das Interesse an Virtual Reality geweckt wird. Es ist ein enormer Markt und die Technologie hält immer wieder Einzug in neue Bereiche und ist aus manchen gar nicht mehr hinauszudenken.
Das Projekt Management Audit wurde im Rahmen des Studiengangs Informationswirtschaft der Fachhochschule Köln durchgeführt und über zwei Semester lang (SS 2003; WS 2003/2004) von einer Gruppe von Studenten bearbeitet. Das angestrebte Projektziel beinhaltet Recherche, Auswertung der Recherche und eine daraus folgende eigene Konzeption. Des Weiteren sind Konferenzen, die über das Thema Management Audit stattfinden, ein Anreiz gewesen, über diese Thematik im Projektteam zu reden. Außerdem ermöglicht die erstellte Konzeption Interessierten, sich über dieses Thema zu informieren und es werden Vorschläge bzw. Anreize für ein Management Audit Verfahren in der Praxis gegeben.
Im Mai 2001 wurde JavaServer Faces (JSF) von Sun als Java Specification Request (JSR) 127 vorgestellt. Außer Sun sind an der Entwicklung der JSF Spezifikation unter anderem die Apache Software Foundation, BEA Systems, Borland Software Corporation, IBM, Oracle und Macromedia beteiligt. Seit Dezember 2003 steht die Referenzimplementierung (RI) von Sun als Version 1.0 Beta zur Verfügung. Obwohl die Spezifikation noch nicht ganz abgeschlossen ist und die RI bis zum Final Release noch große Änderungen erfahren wird, zeichnet sich bereits ab, dass hier ein "großer Wurf" gelungen ist. Tool-Hersteller wie auch Anwendungsentwickler bringen JSF großes Interesse entgegen; eine OpenSource-Implementierung der JavaServer Faces ist mit MyFaces1 von SourceForge auch schon zu haben. Dabei gab es JavaServer Faces eigentlich schon, bevor die Entwicklung der Spezifikation begann. Das inzwischen in der Version 2.1.7 vorliegende Framework UIX (User Interface XML) von Oracle versucht schon seit einigen Jahren, eine große Lücke zu füllen. Es ist, genau wie JSF, ein UserInterface-Framework fürs Web. Im Gegensatz zu JSF ist es jedoch schon so ausgereift, dass es in realen Projekten eingesetzt werden kann.
Die zweischichtige Organisationsform mit einer zentralen Hochschulbibliothek und vielen finanziell und personell unabhängigen Institutsbibliotheken war die vorherrschende Struktur an traditionsreichen deutschen Universitäten bis in die 1960er Jahre. Heutzutage müssen Bibliotheken aufgrund der aktuellen Finanzkrise im öffentlichen Sektor jedoch mit immer knapperen Ressourcen und weniger Personal ein immer umfangreicheres Dienstleistungsspektrum für eine ständig wachsende Benutzerzahl bewältigen. Vor dieser Entwicklung zeichnet sich nun deutlich das Strukturdefizit zweischichtiger Bibliothekssysteme ab: statt auf nutzerorientierte Informations- und Kompetenzzentren stößt man auf ineffektiven Ressourceneinsatz, ein beziehungsloses Nebeneinander der Geschäftsprozesse von Zentrale und dezentralen Einheiten und eine ungenügende Literatur- und Informationsversorgung. Da die geforderten Dienstleistungen angesichts der finanziellen Restriktion nur noch eingeschränkt erbracht werden können, wird die Wettbewerbsfähigkeit zweischichtiger Bibliothekssysteme blockiert. Zweischichtige Bibliothekssysteme können durchaus modern und leistungsfähig sein, wenn sie im Sinne einer funktionalen Einschichtigkeit die Literaturversorgung kooperativ betreiben. Die Hauptkriterien für funktional einschichtige Systeme sind die organisatorische und räumliche Fusion von kleineren Institutsbibliotheken zu größeren Einheiten, die Kooperation und Koordination bei der Literaturerwebung sowie die Dokumentation des Bestands in einem universitären Gesamtkatalog. Die Strategien für eine Umsetzung der Strukturreform sind dabei jedoch polymorph. Divergierende Interessen in der Hochschullandschaft, bibliothekspolitische Gesichtspunkte sowie hochschulrechtliche Rahmenbedingungen erschweren und individualisieren den Entwicklungsprozess jeweils. Im Vergleich zu den Erfahrungen aus den zweischichtigen Hochschulbibliothekssystemen in Marburg und Freiburg mit der Strukturreform wird in dieser Master´s Thesis eine Bestandsaufnahmen der aktuellen Gegebenheiten und Entwicklungen an der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB Köln) auf dem Weg zur funktionalen Einschichtigkeit skizziert.
In einem Studienprojekt „Multimedia CD-ROM RDK - Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte“ während des Sommersemesters 2002 und des Wintersemesters 2002/03 haben Studierende des Schwerpunktes „Medienerschließung, Information Retrieval“ des Studiengangs Bibliothekswesen den prototypischen Aufbau einer multimedialen, integrierten Nutzungsumgebung für das Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte realisiert. Die Ergebnisse sowie die zugrunde liegende Vorgehensweise werden in diesem Bericht vorgestellt. Bedingt durch verschiedene Eigenschaften des Originals, das auf höchstem wissenschaftlichen Niveau Zusammenhänge und Fakten in einer Printausgabe ohne bislang hinreichende Zugangsmöglichkeiten (es fehlen bislang Sach- oder Personenregister) anbietet, waren verschiedene Schwierigkeiten zu überwinden, um eine mediengerechte Präsentation der Artikel mit guten Such- und Findemöglichkeiten zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes wurden fünf Artikel des Lexikons, die in der Printversion zusammen ca. 60 Seiten umfassen, sowie zusätzliche Informationen in eine Datenbankumgebung eingebracht, die aus sechs einzelnen, teilweise miteinander verknüpften Datenbanken besteht. Grundlage hierfür war die Software MIDOS 2000. Für die Datenbank wurde anschließend eine adäquate Suchumgebung gestaltet. Dem Benutzer wird dort eine zielgenaue Recherche ermöglicht, und die vernetzte Navigationsstruktur bietet die Gelegenheit, komfortablen Zugang zu den Inhalten des Reallexikons und den zusätzlichen Informationen zu erhalten. Ergänzt wird der Projektbericht um je einen Beitrag von PD Dr. Wolfgang Augustyn zum Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte und von Bernd Ginzkey zum Funktionsumfang der Software MIDOS. Die Betreuer des Projektes sehen es als besonderen Erfolg des Projektes, dass es Vorarbeit zu einem inzwischen bewilligten DFG-Projekt zur Erstellung einer Web-Version des RDK war.