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- Fakultät 01 / Institut für Soziales Recht (1)
- Fakultät 01 / Institut für Sozialpolitik und Sozialmanagement (1)
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The reinsurance market is currently faced with great challenges and profound changes. Even after the large NatCat claims in Q3-2017, the substantial hardening of the reinsurance market for which reinsurers had hoped failed to materialise in the year-end renewal. Interest is now focussed on the renewal of retrocession agreements as at 1st April 2018. The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research projects.
In the process, the Cologne Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. Hereby, and facilitated through organisation of the annual Cologne Reinsurance Symposium and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance, a bi-directional transfer of knowledge between theory and practice is pursued. The content of these two scientific events, as well as the completed research projects, are incorporated into scholarship and instruction at the Institute of Insurance Studies, rounding out practice-oriented training in the field of reinsurance. Currently, there are seven researchers and two coordinating employees on the staff of the Cologne Research Centre for Reinsurance. Thereby, all material and personnel costs are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance. We want to thank the Sponsoring Group Reinsurance, the University leadership and administration, and the employees of the Cologne Research Centre for Reinsurance for all their support for the research projects and events of the past year.
In diesem Jahresbericht dokumentiert die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ihre
wissenschaftlichen Forschungsprojekte, Publikationen, Vorträge und Veranstaltungen in 2017, um dadurch gegenüber den Freunden und Förderern der Forschungsstelle Rechenschaft über die geleistete Forschungsarbeit abzulegen.
Entrepreneurship im Kontext der Hochschulausbildung gewinnt immer mehr an Bedeutung und muss nachdrücklich im Hochschulalltag adressiert werden, um eine zukunftsfähige, unternehmerische Hochschule Gestalt annehmen zu lassen. Die Einbindung aller Stakeholder in einen Prozess der Bildung von gemeinsamen, transparenten Netzwerken, Fokussierung von Interdisziplinarität und Vermittlung von unternehmerischer Handlungskompetenz sind Eckpfeiler, um die Vision einer unternehmerisch denkenden und handelnden Hochschule Wirklichkeit werden zu lassen. Aufbauend auf der empirischen Erhebung zu Entrepreneurship & Start-up-Kultur an der TH Köln, erfolgte im Wintersemester 2017/18 eine weiterführende Erhebung hinsichtlich der bereits selbstständig tätigen Studierenden der TH Köln. Ziel der Umfrage ist die Untersuchung der Gründungsarten der Studierenden sowie die Erhebung von Informationen zu Finanzierungsarten, Hürden, Gründungsklima und gezielte Unterstützungsmöglichkeiten durch die TH Köln, um die Start-up-Kultur an der TH Köln weiter zu stärken.
Die Nutzung von Online-Videos nimmt immer weiter zu und eröffnet neuen Akteuren den Eintritt in diesen, sich entwickelnden Markt. Mediencluster können diesen Trend nutzen, indem sie versuchen, einige dieser neuen Akteure anzuziehen. Gleichwohl ist die Standortentscheidung von Online-Video-Produzenten bisher kaum untersucht. Um mögliche Webvideo-Cluster zu identifizieren, die Struktur der Branche zu untersuchen und Faktoren für die Standortentscheidung aufzudecken, wurden 2.130 Webvideo-Unternehmen, die deutsch- oder englischsprachige Videos auf YouTube, Facebook, Instagram oder Twitch in Deutschland distribuieren, erfasst und befragt. Die meisten Webvideo-Unternehmen haben ihren Sitz in Berlin, Köln, Hamburg oder München. 60 Prozent der Unternehmen agieren als Einzelunternehmer/in (bzw. als Privatperson) und ein Großteil arbeitet kostendeckend bzw. mit einem Gewinnüberschuss. Die räumliche Nähe zur Kreativ- und Medienwirtschaft und die Verfügbarkeit medientechnischer Mitarbeiter am Standort sowie ein urbanes Umfeld und eine gute Infrastruktur sind die wichtigsten Standortfaktoren für die Webvideo-Unternehmen.
Der Rückversicherungsmarkt steht auch weiterhin vor großen Herausforderungen –
an dieser Stelle sollen nur zwei von diesen kurz angerissen werden.
Während die Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2019 weitestgehend ‚risk adjusted flat‘ verlief, erfolgte die Erneuerung der Retrozessionsverträge ausgesprochen spät. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Jahresberichts 2018 (2. Januar 2019) ist der schlussendliche Trend noch nicht erkennbar. Es gibt jedoch Anzeichen für eine substantielle Preis- und Bedingungsverhärtung im Retrozessionsbereich. Dies würde dann die Rückversicherer, die von der Ressource Retrozessionskapazität abhängen, in die noch schwierigere Lage bringen, dass sich die
Retrozessionsnahme verteuert, diese Mehrkosten jedoch an die Zedenten unter ihren aktiven Rückversicherungsverträgen nicht weitergegeben werden können. Nicht zuletzt die BaFin wird sich in der für 2019 angekündigten Analyse des herrschenden
Rückversicherungspreisniveaus sicherlich auch diesem Aspekt widmen. Von Interesse wäre bezüglich der etwaigen Feststellung von insuffizienten Marktverhältnissen
insbesondere auch die daraus abgeleitete Reaktion der BaFin (und auf welcher Basis diese erfolgen würde).
Ausschlaggebend für eine mögliche Verhärtung des Retrozessionsmarktes wäre eine geänderte Haltung des Alternative Capitals, das in den letzten Jahren über ILS
Funds und andere Mechanismen bereits 50-70 % der Retrozessionskapazität – mit jeweils steigender Tendenz – zur Verfügung gestellt hat. Im Gegensatz zu den traditionellen Rückversicherern zeigten sich die ‚Innocent Investors‘ wie Pension Funds infolge der hohen Anzahl von Schäden auch in 2018 – insbesondere der California Wildfires in Q4-2018 – sowie des Verfalls des Fund Share Price zahlreicher ILS Funds vor der Erneuerung zum 1. Januar 2019 zunehmend nervös.
Eine weitere substantielle Belastung des Geschäftsklimas liegt in der völligen Unklarheit hinsichtlich der Modalitäten des Brexits am 29. März 2019 begründet. Ein
No-Deal Brexit erscheint eine reale – wenn nicht sogar wahrscheinliche – Alternative.
Dieser würde durch den Wegfall vieler EU-UK Verträge und Vereinbarungen ein großes Vakuum hinsichtlich Rechtssicherheit entstehen lassen.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte. Dabei verbindet die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Hiermit und mit Hilfe der Durchführung des jährlichen Kölner Rückversicherungs-Symposiums und der
Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wird ein bidirektionaler Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis betrieben.
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Die Inhalte dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die bearbeiteten
Forschungsprojekte fließen in die Lehre an dem Institut für Versicherungswesen ein und komplettieren so die praxisorientierte Ausbildung in dem Bereich der Rückversicherung. In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit neun forschende und
zwei für das Wissenschaftsmanagement zuständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Dabei werden sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert. Dem Förderkreis Rückversicherung, der Hochschulleitung und –verwaltung, ivwKöln sowie den Mitarbeitern der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung gilt unser Dank
für die Unterstützung der Forschungsprojekte und Veranstaltungen im vergangenen Jahr.
Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR) stoßen als innovative Technologien inzwischen auf breites öffentliches Interesse. Unter dem neuen Oberbegriff Cross Reality (XR) erreichen Anwendungen von VR, AR als auch MR dabei zusehends eine größere Zielgruppe – sowohl im B2B als auch im B2C-Segment. XR-Technologie ist nicht mehr nur Spezialisten vorbehalten, sondern hält Einzug in Industrie, Kreation und Entertainment: mit 360-Grad-Videos und VR-Games, beim Produktdesign, als Hilfe bei Orientierung im Raum, für Trainingssimulationen und virtuelle Konferenzen. Die Struktur und Entwicklung dieser noch jungen, sich dynamisch entwickelnden Branche untersucht diese Studie. Die XR-Branche in NRW besteht aus 134 Akteuren. Die meisten Unternehmen haben Ihren Sitz in Köln und die wichtigsten Zielbranchen sind Medien/Information/Kommunikation und das Verarbeitende Gewerbe. In der Branche herrscht eine positive Stimmung und eine schnelle Internetverbindung sowie die Verfügbarkeit von technischen Mitarbeitern sind die wichtigsten Standortfaktoren.
The reinsurance market continues to face major challenges – at this point we would like to outline just two of these. While renewal of the reinsurance contracts as at 1st January 2019 was largely ‘riskadjusted flat’, renewal of the retrocession contracts was decidedly late. As at the date when this Annual Report 2018 went to press (2nd January 2019), the final trend is still not yet discernible. However, there are signs of a substantial hardening in prices and conditions in the retrocession area. Reinsurers, which are depend on the resource of retrocession capacity, would then be placed in an even more difficult position of increasing the price of retrocession, yet these additional costs cannot be passed on to the assignors under their active reinsurance contracts. Not least the German Federal Financial Supervisory Authority [BaFin] is also certain to set its sights on this aspect in its analysis of the prevailing reinsurance price level, which has been announced for 2019. Of particular interest with regard to a potential determination of insufficient market conditions would also be the resulting reaction by BaFin (and the basis on which this would occur). A decisive factor for a possible strengthening of the retrocession market would be a changed attitude on the part of alternative capital, which in recent years already provided 50-70% of the retrocession capacity – and rising – via ILS funds and other mechanisms. Unlike traditional reinsurers, ‘innocent investors’ such as pension funds were increasingly nervous as a result of the high number of claims again in 2018 – particularly the California wildfires in Q4 2018 – as well as the drop in the fund share price of numerous ILS funds prior to the renewal at 1st January 2019.
A further substantial burden on the business climate lies in the utter ambiguity with regard to the modalities of Brexit on 29th March 2019. A no-deal Brexit would seem to be a real – and perhaps even a probable – alternative. This would create a large vacuum
in legal certainty by eliminating many EU-UK contracts and agreements. The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research projects. In the process, the Cologne Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. Hereby, and facilitated through organisation
of the annual Cologne Reinsurance Symposium and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance [Förderkreis Rückversicherung], a bi-directional
transfer of knowledge between theory and practice is pursued. The content of these two scientific events, as well as the completed research projects, are incorporated into scholarship and instruction at the Institute of Insurance Studies, rounding out practice-oriented training in the field of reinsurance.
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Currently, there are nine researchers and two employees responsible for science management on the staff of the Cologne Research Centre for Reinsurance. Thereby, all
material and personnel costs are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance.
We want to thank the Sponsoring Group Reinsurance, the University leadership and administration, ivwKöln [the Institute of Insurance Cologne] and the employees of the
Cologne Research Centre for Reinsurance for all their support for the research projects and events of the past year.
The reinsurance market continues to face major challenges – at this point we would like to outline just one of these, by way of example. The renewal of reinsurance contracts effective 1st January 2020 seems to present an-other disappointment for the reinsurance sector. This development is surprising for a substantial hardening of prices and conditions, not only in the retrocession area but also in the primary (corporate) insurance market. As a rule, a price increase in the retrocession sector is initially followed by a price rise in the reinsurance industry, which then ultimately also occurs in the primary (corporate) insurance market. Yet the trend we are currently witnessing seems to have skipped over the reinsurers. This confronts the reinsurance market with the question of whether – and, if so, when – the price adjustments will also take effect in the case of reinsurance contracts. The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research pro-jects. In the process, the Cologne Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. Hereby, and facilitated through or-ganisation of the annual Cologne Reinsurance Symposium and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance [Förderkreis Rückversicherung], a bi-directional transfer of knowledge between theory and practice is pursued. The content of these two scientific events, as well as the completed research projects, are incorporated into scholarship and instruction at the Institute of Insurance Studies, rounding out practice-oriented training in the field of reinsurance. There are seven researchers, two employees responsible for research management and one administrative employee currently on the staff of the Cologne Research Cen-tre for Reinsurance. Thereby, all material and personnel costs are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance. Within the scope of its social and environmental responsibility, this year the Cologne Research Centre for Reinsurance dealt with the topics of climate protection, sustaina-bility and equality. Because these topics are at once global, national and individual missions, the Cologne Research Centre for Reinsurance developed ideas and took measures to actively practice climate protection, sustainability and equality. In this ef-fort, great importance was attached to maintaining the level of quality while at the same time pursuing the objectives the Research Centre had set for itself in the above-men-tioned areas. While it is still in its beginnings, our initiative in the field of climate protec-tion and sustainability is manifested particularly in the most sustainable management of resources and travel we can achieve.
We want to thank the Sponsoring Group Reinsurance, the University leadership and administration, ivwKöln [the Institute of Insurance Studies Cologne] and the employees of the Cologne Research Centre for Reinsurance for all their support for the research projects and events of the past year.
Der Rückversicherungsmarkt steht auch weiterhin vor großen Herausforderungen – an dieser Stelle soll hiervon nur eine exemplarisch angerissen werden.
Die Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2020 scheint für die Rückversicherung abermals enttäuschend zu verlaufen. Diese Entwicklung überrascht insofern, als dass sowohl im Retrozessionsbereich als auch auf dem (Industrie-)Erstversicherungsmarkt eine substantielle Preis- und Bedingungsverhärtung zu verzeichnen sind.
Im Regelfall folgt auf eine Preissteigerung im Retrozessionsbereich zunächst eine Preiserhöhung in der Rückversicherungsbranche, die dann letztendlich auch auf dem (Industrie-)Erstversicherungsmarkt eintritt. Allerdings scheint die derzeitige Entwicklung die Rückversicherer übersprungen zu haben. Somit steht der Rückversicherungsmarkt vor der Frage, ob und falls ja wann, die Preisanpassungen auch bei den Rückversicherungsverträgen wirksam werden.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte. Dabei verbindet die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Hiermit und mit Hilfe der Durchführung des jährlichen Kölner Rückversicherungs-Symposiums und der Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wird ein bidirektionaler Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis betrieben.
Die Inhalte dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die bearbeiteten Forschungsprojekte fließen in die Lehre an dem Institut für Versicherungswesen ein und komplettieren so die praxisorientierte Ausbildung in dem Bereich der Rückversicherung.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit sieben forschende, zwei für das Wissenschaftsmanagement zuständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine administrative Mitarbeiterin beschäftigt. Dabei werden sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert.
In diesem Jahr hat sich die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung im Rahmen ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung mit den Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung auseinandergesetzt. Da diese Themen sowohl globale, nationale als auch individuelle Aufgaben sind, hat die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung Ideen entwickelt und Maßnahmen ergriffen, um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung aktiv zu leben. Große Bedeutung wurde dabei der Wahrung des Qualitätsniveaus bei gleichzeitiger Verfolgung der selbstgesteckten Ziele in oben genannten Bereichen beigemessen. Unsere – noch am Anfang stehende – Initiative in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit äußert sich insbesondere in einem möglichst nachhaltigen Ressourcen- und Reisemanagement.
Dem Förderkreis Rückversicherung, der Hochschulleitung und -verwaltung, dem ivwKöln sowie den Mitarbeitern der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung gilt unser Dank für die Unterstützung der Forschungsprojekte und Veranstaltungen im vergangenen Jahr.
Der Rückversicherungsmarkt steht auch weiterhin vor großen Herausforderungen – an dieser Stelle soll hiervon nur eine exemplarisch angerissen werden. Die Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2020 scheint für die Rückversicherung abermals enttäuschend zu verlaufen. Diese Entwicklung überrascht insofern, als dass sowohl im Retrozessionsbereich als auch auf dem (Industrie-)Erstversicherungsmarkt eine substantielle Preis- und Bedingungsverhärtung zu verzeichnen sind.
Im Regelfall folgt auf eine Preissteigerung im Retrozessionsbereich zunächst eine Preiserhöhung in der Rückversicherungsbranche, die dann letztendlich auch auf dem (Industrie-)Erstversicherungsmarkt eintritt. Allerdings scheint die derzeitige Entwicklung die Rückversicherer übersprungen zu haben. Somit steht der Rückver-sicherungsmarkt vor der Frage, ob und falls ja wann, die Preisanpassungen auch bei den Rückversicherungsverträgen wirksam werden. Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte. Dabei verbindet die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Hiermit und mit Hilfe der Durchführung des jährlichen Kölner Rückversicherungs-Symposiums und der Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wird ein bidirektionaler Wissen-stransfer zwischen Theorie und Praxis betrieben. Die Inhalte dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die bearbeiteten Forschungsprojekte fließen in die Lehre an dem Institut für Versicherungswesen ein und komplettieren so die praxisorientierte Ausbildung in dem Bereich der Rückversicherung.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit sieben forschende, zwei für das Wissenschaftsmanagement zuständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine administrative Mitarbeiterin beschäftigt. Dabei werden sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert. In diesem Jahr hat sich die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung im Rahmen ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung mit den Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung auseinandergesetzt. Da diese Themen sowohl globale, nationale als auch individuelle Aufgaben sind, hat die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung Ideen entwickelt und Maßnahmen ergriffen, um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung aktiv zu leben. Große Bedeutung wurde dabei der Wahrung des Qualitätsniveaus bei gleichzeitiger Verfolgung der
selbstgesteckten Ziele in oben genannten Bereichen beigemessen. Unsere – noch am Anfang stehende – Initiative in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit äußert sich insbesondere in einem möglichst nachhaltigen Ressourcen- und Reisemanagement. Dem Förderkreis Rückversicherung, der Hochschulleitung und -verwaltung, dem ivwKöln sowie den Mitarbeitern der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung gilt unser Dank für die Unterstützung der Forschungsprojekte und Veranstaltungen im vergangenen Jahr.
Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen in den nächsten Jahren stark zu senken. Potentiale hierfür werden besonders im Gebäudesektor gesehen, da dieser einen hohen Anteil des Endenergieverbrauchs verursacht. Bisher lagen für den Gebäudetypus der „Theaterspielstätte“ im Gegensatz zu anderen Gebäudetypologien weder energetische Kennwerte noch Daten zum Raumkomfort vor. Im Rahmen einer deutschlandweiten Querschnittserhebung in 13 Theaterspielstätten über den Zeitraum von drei Wochen wurden sowohl Energieverbräuche mittels zerstörungsfrei
installierter Messsensoren als auch Daten zum Raumkomfort durch den Einsatz eines Messtorsos auf Nutzerebene sowie
einer parallelen Nutzerbefragung erfasst, ausgewertet und analysiert. Anhand dieser Daten wurden charakteristische Kennwerte gebildet und ein Benchmarking erstellt. Darüber hinaus konnte der Energieverbrauch mittels TEK-Tool rechnerisch auf Nutzungszonen und Gewerke verteilt werden, sodass ein Verständnis für die Struktur des Energieverbrauchs in Theaterspielstätten entwickelt wurde, auf Basis dessen die Abschätzung energetischer Einsparpotentiale möglich ist.
Außerdem wurde durch ein einjähriges Intensivmonitoring im sanierten Scharoun Theater Wolfsburg exemplarisch das Einsparpotential durch Gebäudesanierungen und Anlagenoptimierungen von Theaterspielstätten messtechnisch erforscht. Die gemessenen Daten wurden dem Energieverbrauch vor der Sanierung sowie den Sanierungszielen gegenübergestellt und ebenso gegenüber den Kennwerten aus der Querschnittserhebung eingeordnet.
Die Erkenntnisse über die Nutzungs- und Energieverbrauchsstruktur in Theaterspielstätten können zukünftig angewendet werden, um Energieverbräuche rechnerisch besser ermitteln zu können und um Ansatzpunkte zur Reduzierung des Energieverbrauchs zu identifizieren.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte.
Dabei verbindet die Forschungsstelle RV ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Das Jahr 2020 war vor allem durch die weltweite Pandemie Covid-19 geprägt. Es ergaben sich sowohl allgemein als auch speziell für die (Rück-) Versicherungswirtschaft zahlreiche substanzielle Herausforderungen. Natürlich war auch die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung durch die vielen Veranstaltungsausfälle beziehungsweise deren behelfsmäßige Durchführung in Online-Formaten in dem Austausch sowie dem bidirektionalem Wissenstransfer mit der Praxis stark beeinträchtigt. Insbesondere der Ausfall des 17. Kölner Rückversicherungs-Symposiums hat uns sehr geschmerzt. Die 13. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung war in dem gewählten Online-Format durchaus geglückt- aber natürlich möchten wieder so bald wie möglich zu der traditionellen Veranstaltungsform im Clostermannshof zurückkehren. Ein voller Erfolg war mit 178 Teilnehmern dagegen die von der Forschungsstelle RV ausgerichtete Webinar-Reihe zu
der EIOPA Initiative bzgl. der Risk Mitigation Techniques, die die Effekte von Rückversicherung unter Solvency II verändern könnte.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit zwölf Mitarbeiter*innen beschäftigt. Sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten der Forschungsstelle
RV werden vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert.
Die Forschungsarbeit sowie die Kommunikation und Kooperation zwischen den Mitarbeiter*innen der Forschungsstelle RV war durch die besonderen Umstände kaum eingeschränkt. Da die meisten Mitarbeiter*innen ohnehin nicht in Köln leben und arbeiten, war für diese das Remote- und Online-Arbeiten bereits vor den Corona-
Zeiten die Regel. Auch für die weiteren Mitarbeiter*innen gelang der Übergang ins Home Office (nahezu) reibungslos.
Wie in jedem Jahr gilt unser Dank dem Förderkreis Rückversicherung, der Hochschulleitung und -verwaltung sowie dem Institut für Versicherungswesen für die Unterstützung unserer Forschungsarbeit.
The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research projects. In the process, the Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. The year 2020 was dominated by the global COVID-19 pandemic. There were numerous substantial challenges that arose not just in general but also for the (re-)insurance industry in particular. Naturally, interaction and practical, bidirectional knowledge transfer at the Cologne Research Centre for Reinsurance was also hard-hit by the many event cancellations and their makeshift relocation to online formats. We particularly regretted the cancellation of the 17th Cologne Reinsurance Symposium. The 13th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance was quite a success in the chosen online format – but of course we would like to return to the traditional event format at Clostermannshof as soon as possible. A complete success, on the other hand, with 178 participants, was the webinar series hosted by the Research Centre for Reinsurance on the European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) initiative on risk mitigation techniques that could alter the effects of reinsurance under Solvency II.
There are twelve people currently employed at the Cologne Research Centre for Reinsurance. All of the personnel, material and travel costs for the Research Centre for Reinsurance are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance. The special circumstances were scarcely an impediment to the research, communication and cooperation among the employees of the Research Centre for Reinsurance. As most employees do not live and work in Cologne, anyway, working from home and online had been the rule for them even before the coronavirus crisis hit. The transition to a setting working from home was (nearly) a smooth one for the other employees as well. As every year, we would like to express our appreciation to the Sponsoring Group Reinsurance, the University leadership and administration, and the Institute of Insurance Studies for their support of our research work.
The reinsurance market continues to face major challenges – at this point we would like to outline just one of these, by way of example. The renewal of reinsurance contracts effective 1st January 2020 seems to present an-other disappointment for the reinsurance sector. This development is surprising for a substantial hardening of prices and conditions, not only in the retrocession area but also in the primary (corporate) insurance market. As a rule, a price increase in the retrocession sector is initially followed by a price rise in the reinsurance industry, which then ultimately also occurs in the primary (corporate) insurance market. Yet the trend we are currently witnessing seems to have skipped over the reinsurers. This confronts the reinsurance market with the question of whether – and, if so, when – the price adjustments will also take effect in the case of reinsurance contracts. The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research pro-jects. In the process, the Cologne Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. Hereby, and facilitated through or-ganisation of the annual Cologne Reinsurance Symposium and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance [Förderkreis Rückversicherung], a bi-directional transfer of knowledge between theory and practice is pursued. The content of these two scientific events, as well as the completed research projects, are incorporated into scholarship and instruction at the Institute of Insurance Studies, rounding out practice-oriented training in the field of reinsurance. There are seven researchers, two employees responsible for research management and one administrative employee currently on the staff of the Cologne Research Cen-tre for Reinsurance. Thereby, all material and personnel costs are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance. Within the scope of its social and environmental responsibility, this year the Cologne Research Centre for Reinsurance dealt with the topics of climate protection, sustaina-bility and equality. Because these topics are at once global, national and individual missions, the Cologne Research Centre for Reinsurance developed ideas and took measures to actively practice climate protection, sustainability and equality. In this ef-fort, great importance was attached to maintaining the level of quality while at the same time pursuing the objectives the Research Centre had set for itself in the above-men-tioned areas. While it is still in its beginnings, our initiative in the field of climate protec-tion and sustainability is manifested particularly in the most sustainable management of resources and travel we can achieve.
We want to thank the Sponsoring Group Reinsurance, the University leadership and administration, ivwKöln [the Institute of Insurance Studies Cologne] and the employees of the Cologne Research Centre for Reinsurance for all their support for the research projects and events of the past year.
Projektabschlussbericht der Begleitforschung zum Projekt „Gelassen – nicht alleine lassen“ des Projektträgers Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V. Die Begleitforschung zum Modellprojekt an der TH Köln basiert auf psychologischer Gelassenheitsforschung (Introvision) unter Berücksichtigung rechtlicher und sozialarbeitswissenschaftlicher Perspektiven. Projekt und Begleitforschung wurden von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert.
Dieses Schulungskonzept wurde vor allem von der Erstautorin als praktische Methodensammlung für Einrichtungen und Personen entwickelt, die pflegende Angehörige unterstützen und beraten. Das Konzept integriert zwei Ansätze, nämlich die Gelassenheitsförderung durch Introvision nach Wagner und die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Rosenberg.
Im Rahmen des Technologiescreenings sind zunächst relevante Technologien, die Einfluss auf das Energienachfrageverhalten für Haushalte besitzen, identifiziert worden. Dabei ist ausschließlich eine technologische Betrachtung erfolgt, das individuelle Nutzerverhalten von Haushaltsbewohnern wurde dabei nicht betrachtet. Die Einordnung der Technologien sind in Standard Energietechnologien: Erzeuger, Umwandler, Verbraucher und Speicher kategorisiert. Zudem zeigt die in die Kategorien Messsysteme, Gebäudeautomation und Energiemanagementsysteme. Dabei handelt es sich um, digitale Technologien mit Aspekten und Anwendungen von Energietransparenz und -management. Zeitraum des kontinuierlichen Technologie-Screenings war von 2017-2020.
Die Rückversicherungsbranche steht auch weiterhin vor großen Herausforderungen. So war das Jahr 2021 für die Rückversicherung insbesondere durch Naturkatastrophen-Schäden (Hurricane Ida, European Floods, etc.) sowie durch die Corona-Pandemie geprägt.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte. Dabei verbindet die Forschungsstelle RV ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Hiermit und mit Hilfe der Durchführung des jährlichen Kölner Rückversicherungs-Symposiums und der Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wird ein bidirektionaler Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis betrieben.
Die Inhalte dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die bearbeiteten Forschungsprojekte fließen in die Lehre an dem Institut für Versicherungswesen ein und komplettieren so die praxisorientierte Ausbildung in dem Bereich der Rückversicherung.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit zehn Mitarbeiter beschäftigt und zudem vier Professoren tätig. Dabei werden sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert. Zu diesen Finanzierungen gehört unter anderem die Promotion von Herrn Frank Cremer.
Im Rahmen der 14. Jahrestagung 2021 des Förderkreises Rückversicherung wurde beschlossen, den gemeinnützigen Verein „Hilfe für Guinea e.V.“ finanziell zu unterstützen. Die Spende kommt dem Projekt La Lumière Scolaire zugute. Dieses Projekt finanziert den Schulbau und den laufenden Schulbetrieb für Kinder von Körper-behinderten und Obdachlosen in Guinea.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ist von der TH Köln als offizieller Forschungsschwerpunkt akkreditiert.
Folgende Aspekte lassen sich im Rahmen dieser Forschung festhalten:
• Im ORSA Bericht 2022 dient eine Anlehnung an die Klimawandelszenarien des „Network for Greening the Financial System (NGFS)“ (ein Zusammenschluss der Aufsichtsbehörden und Zentralbanken) als erste Orientierung.
• In Anlehnung an das NGFS sind zwei langfristige (mind. 30 Jahre) Temperaturanstiegsszenarien (< 2°C und ≥ 2°C) zur weiteren Analyse auszuwählen.
• Hierfür bietet sich ein Szenario mit hohem Transitionsrisiko (z.B. „Delayed Transition“) und ein Szenario mit hohem physischen Risiko (z.B. „Current Policies“) an.
• Im ORSA 2022 dienen einfach gehaltene, quantitative Analysen als Basis, um daraus qualitative Aussagen abzuleiten, z.B.:
o Neubewertung per heute (Sensitivitätsanalyse)
o Stresstest mit instantanen Schocks („Zeitreise“)
o Projektion (statisch oder mit Managementregeln)
• Schließlich sind bei der Ableitung von Ergebnissen die Besonderheiten der verschiedenen Bereiche/Sparten zu berücksichtigen:
o die Kapitalanlagen könnten beispielsweise langfristig durch Transitionsrisiken geprägt sein (z.B. steigende Energiepreise)
o die Schaden/Unfallversicherung ist geprägt durch das reformierte Baurecht (klimabewusstes Bauen)
o die Personenversicherung ist geprägt durch lange Vertragslaufzeiten.
This is the fifth time that TH Köln has conducted this study to examine the local XR industry´on behalf of Mediencluster NRW GmbH, a subsidiary of Film- und Medienstiftung NRW. Aside from the two surveys on the North Rhine-Westphalian sector, there have now been three studies on the nationwide XR (extended or cross reality) sector in Germany. By this we mean all companies that create products and services in the field of virtual, mixed or augmented reality (but not firms that employ XR as users).
The 15th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance [Förderkreis Rückversicherung] was held 24 June 2022. As a result of the COVID-19 pandemic, the event was held in online format again this year. Some 110 representatives of the (re)insurance companies involved in the Sponsoring Group took part in the meeting, along with guests. Offered for the eighth time as part of the Annual Meeting, the Researchers’ Corner gave the seven academic researchers at the Cologne Research Centre for Reinsurance an opportunity to deliver a presentation on the research project in which each is involved in 2022.
Over the course of three sessions, the most important results of the scientific studies by the Cologne Research Centre for Reinsurance were presented and discussed. The heterogeneity of the topics presented reflects the dovetailing of the Cologne Research Centre with reinsurance practice.
Session 1
a) Erik Winkler (LL. B.): Insurance Capital Standard (ICS)
b) Lihong Wang (M.Sc., FCII): Developments in Chinese Online Insurance 2022
c) Jörg Dirks (M.Sc., FCII): Retrocession within an ESG-compliant business orientation
Session 2
a) Robert Joniec (M.Sc., FCII, cand. PhD): Classic reinsurance placements and auctions – We know that we know nothing
b) Wolfgang Koch (M.Sc., FCII): Accounting for climate-change scenarios in the ORSA
Session 3
a) Frank Cremer (M.Sc., FCII, cand. PhD): Limits of (re)insurance cover – An analysis of exclusions of cyber-conditions
b) Fabian Lassen (M.Sc., FCII): ESG criteria in reinsurer underwriting
With the publication series, ‘Proceedings of the Researchers’ Corner’, the Cologne Research Centre for Reinsurance meets the desire for publication of the research results of our researchers along with the related discussions. The titles are reproduced in keeping with the above agenda of the Researchers’ Corner for the 15th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance.
We would like to express our deep gratitude to the sponsors with whose assistance the activities of the Cologne Research Centre for Reinsurance, and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance in particular, are possible.
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt “Smarte Technologien für Unternehmen” untersuchte im Zeitraum von Juli 2017 bis Dezember 2020 Anwendungs- und Akzeptanzprobleme zum Einsatz smarter Technologien in KMU und entwickelte darauf aufbauend Lösungsansätze zur Steigerung der Energieeffizienz sowie zum Energie- und Lastmanagement. Dazu wurden smarte Technologien zunächst im Zuge eines Screenings identifiziert, kategorisiert und bewertet. In den qualitativen und quantitativen Nutzeranalysen wurden Unternehmer*innen in den Fokus der Analyse gestellt, um den Wissensstand sowie Chancen und Barrieren zum Einsatz smarter Technologien in KMU darzulegen. Mit der Durchführung transdisziplinärer Anwendungstests wurde ein zentraler Lösungsansatz entwickelt: Die Effizienzanalyse von KMU mittels mobiler Messtechnik und Visualisierungstools als potenzielle Strategie zur Reduktion von Energieverbräuchen.
Die Ergebnisse dieses anwendungsorientierten Forschungsprojektes zeigen die Anwendungs- und Akzeptanzprobleme zum Einsatz smarter Technologien in KMU auf und geben Handlungsoptionen zur Steigerung der Energieeffizienz mit Hilfe ausgewählter smarter Produkte und Tools.
Im Rahmen des Technologie-Screenings wurden smarte Technologien für den Einsatz in mittelständischen Unternehmen (vorzugsweise KMU) im Zeitraum von 2017-2020 in einem kontinuierlichen Monitoringprozess betrachtet. Dadurch konnte mit dem Screening ein umfassender Überblick über die Angebotsseite und den Markt smarter Technologien geschaffen werden. Ebenso wurden potenzielle Technologien für den Einsatz im Anwendungstest des Forschungsprojekts VISE-U identifiziert. Insgesamt umfasst das Technologie-Screening sechs spezifische Technologie-Kategorien, denen wiederum einzelne Systeme auf Herstellerebene zugeordnet wurden. So konnten in Summe 20 Systeme unterschiedlicher Hersteller hinsichtlich des Aufbaus sowie der Funktionsweise samt Technologie-Steckbrief beschrieben werden. Die Steckbriefe zeigen dazu die technische Beschreibung, Komponenten sowie Schnittstellen der Systeme auf und referenzieren auf weiterführende Informationen auf den Webseiten der Hersteller.
The challenges facing the reinsurance industry remain considerable. For the reinsurance sector, 2021 was marked by claims for natural disasters (Hurricane Ida, flooding in Europe, etc.) and the coronavirus pandemic.
The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research projects. In the process, the Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. Hereby, and facilitated through organisation of the annual Cologne Reinsurance Symposium and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance [Förderkreis Rückversicherung], a bi-directional transfer of knowledge between theory and practice is pursued.
The content of these two scientific events, as well as the completed research projects, are incorporated into scholarship and instruction at the Institute of Insurance Studies, rounding out practice-oriented training in the field of reinsurance.
There are ten researchers and four professors currently on the staff of the Cologne Research Centre for Reinsurance. Thereby, all material and personnel costs are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance. This funding helped facilitate the doctorate of Mr Frank Cremer, among other things.
At the 14th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance held in 2021, a decision was taken to provide financial support to the non-profit organisation ‘Hilfe für Guinea e.V.’ The donation will benefit the La Lumière Scolaire project. This project finances the construction and operation of schools for the children of disabled and homeless people in Guinea.
The Cologne Research Centre for Reinsurance is accredited as an official research focus of the Cologne University of Applied Sciences.
In recent years there have been numerous technical innovations such as CGM systems or insulin pumps that have made life easier for people with type 1 diabetes. However, this also means that more and more information is available. The aim of the present study is to find out more about the daily handling of information. The following research question was asked: What information do people with type 1 diabetes use? To answer this research question, a quantitative online survey of people with type 1 diabetes was conducted by Prof. Dr. Matthias Fank at the Technical University of Cologne. The online survey mainly consisted of 25 closed questions, which were asked on a scale from 0 to 10. The responses of 1,025 people who are at least 18 years old were included in the evaluation. The most important information for type 1 diabetics is the "current value". 67.5% have this on Place 1 placed. Current glucose levels are provided by CGM systems used by 94.2% of people with type 1 diabetes. Quarterly visits to the diabetologist are important and provide important information. 30.8% “completely” agree with this statement on a scale from 0 to 10. Only 2.2% of people with type 1 diabetes are satisfied with their current diabetes management apps. There is a desire for a manufacturer-independent app. The strongest agreement with a value of 10 was chosen by almost a quarter (24.6%) of the people with type 1 diabetes. The study provides an insight into diabetes therapy and shows the need for action.
Die Rückversicherungsbranche steht auch weiterhin vor großen Herausforderun-gen. So war das Jahr 2022 für die Rückversicherung neben der fortdauernden Corona-Pandemie und Naturkatastrophen-Schäden auch durch den Ukraine-Krieg, die Energiekrise und die Inflation geprägt.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwick-lungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte. Dabei verbindet die Forschungsstelle RV ihre Forschungs-aktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Hiermit und mit Hilfe der Durchfüh-rung des jährlichen Kölner Rückversicherungs-Symposiums und der Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wird ein bidirektionaler Wissenstransfer zwi-schen Theorie und Praxis betrieben. Im Jahr 2022 musste das Kölner Rückversicherungs-Symposiums leider aufgrund Covid-19 ausfallen.
Die Inhalte dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die bearbei-teten Forschungsprojekte fließen in die Lehre an dem Institut für Versicherungs-wesen ein und komplettieren so die praxisorientierte Ausbildung in dem Bereich der Rückversicherung.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit acht Mitarbeiter*innen beschäftigt und zudem vier Professoren tätig. Dabei werden sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten vollständig aus Drittmitteln des För-derkreises Rückversicherung finanziert. Zu diesen Finanzierungen gehört unter anderem die Promotion von Herrn Frank Cremer.
Die im Rahmen der 14. Jahrestagung 2021 des Förderkreises Rückversicherung beschlossene finanzielle Unterstützung des gemeinnützigen Vereins „Hilfe für Guinea e.V.“ wurde in 2022 fortgesetzt. Durch die jährliche Spende an dieses Projekt erfüllt die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung das für einen offiziellen Forschungsschwerpunkt geforderte Kriterium „Gesellschaftliches Engagement“. Die Spende kommt dem Projekt La Lumière Scolaire zugute. Dieses Projekt finanziert den Schulbau und den laufenden Schulbetrieb für Kinder von Körperbehinderten und Obdachlosen in Guinea.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ist von der TH Köln als offizieller Forschungsschwerpunkt akkreditiert.
The challenges facing the reinsurance industry remain considerable. For the reinsurance sector, 2022 was marked not only by the ongoing coronavirus pandemic and claims due to natural disasters but also by the war in Ukraine, the energy crisis and inflation.
The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research projects. In the process, the Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. Hereby, and facilitated through organisation of the annual Cologne Reinsurance Symposium and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance [Förderkreis Rückversicherung], a bi-directional transfer of knowledge between theory and practice is pursued. Unfortunately the Cologne Reinsurance Symposium for 2022 had to be cancelled due to COVID-19.
The content of these two scientific events, as well as the completed research projects, are incorporated into scholarship and instruction at the Institute of Insurance Studies, rounding out practice-oriented training in the field of reinsurance.
There are eight researchers and four professors currently on the staff of the Cologne Research Centre for Reinsurance. Thereby, all material and personnel costs are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance. This funding helped facilitate the doctorate of Mr Frank Cremer, among other things.
At the 14th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance held in 2021, the decision was taken to continue to provide financial support to the non-profit organisation ‘Hilfe für Guinea e.V.’ Through its annual donation to this project, the Cologne Research Centre for Reinsurance fulfils the criterion of ‘social commitment’ required of an official research focus. The donation will benefit the La Lumière Scolaire project. This project finances the construction and operation of schools for the children of disabled and homeless people in Guinea.
The Cologne Research Centre for Reinsurance is accredited as an official research focus of the Cologne University of Applied Sciences.
In den letzten Jahren gab es zahlreiche technische Innovationen wie CGM Systeme oder Insulin- pumpen, die das Leben von Menschen mit Typ-1-Diabetes erleichtert haben. Dies führt aber auch dazu, dass immer mehr Informationen zur Verfügung stehen. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, mehr über den täglichen Umgang mit Informationen zu erfahren. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Informationen nutzen Menschen mit Typ-1-Diabetes?
Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Online-Befragung von Men- schen mit Typ-1-Diabetes von Prof. Dr. Matthias Fank an der Technischen Hochschule Köln durch- geführt. Die Online-Befragung bestand überwiegend aus 25 geschlossenen Fragen, die auf einer Skala von 0 bis 10 gestellt wurden. In die Auswertung gingen die Antworten von 1.025 Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind, ein.
Die wichtigste Information für Typ-1-Diabetiker ist der “aktuelle Wert“. Diesen haben 67,5% auf
Platz 1 gesetzt. Der aktuelle Glukosewert wird durch CGM-Systeme bereitgestellt, die von 94,2% der Menschen mit Typ-1-Diabetes genutzt werden. Quartalsbesuche beim Diabetologen sind wichtig und liefern wichtige Informationen. Dieser Aussage stimmen 30,8% auf einer Skala von 0 bis 10 „voll und ganz“ zu.
Nur 2,2% der Menschen mit Typ-1-Diabetes sind mit ihren derzeitigen Apps für die Diabetestherapie zufrieden. Der Wunsch nach einer herstellerunabhängigen App ist vorhanden. Die stärkste Zustim- mung mit einem Wert von 10 haben fast ein Viertel (24,6%) der Menschen mit Typ-1-Diabetes ge- wählt. Die Studie gibt einen Einblick in die Diabetestherapie und zeigt Handlungsbedarf auf.
Zielsetzung der Studie war die Erhebung der Betroffenheit von Pflegeverantwortung des wissenschaftlichen Personals, die Bewältigungsformen und die beruflichen und gesundheitlichen Konsequenzen am Beispiel der Georg-August-Universität Göttingen. Im Mixed-Methods-Forschungsdesign wurden qualitative Interviews mit zentralen Akteuren der Universität (N=16) mit einer quantitativen Online-Erhebung am wissenschaftlichen Personal (N=967) kombiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass 16% des wissenschaftlichen Personals zum Befragungszeitpunkt von Pflegeverantwortung betroffen waren, teilweise mit erheblichen gesundheitlichen Konsequenzen sowie einem insgesamt sehr hohem Mental Load. Rund die Hälfte der Wissenschaftler*innen antizipiert eine Pflegeverantwortung sicher oder wahrscheinlich für die nächsten Jahre. Die qualitativen Interviewergebnisse zeigen eine gestiegene Wahrnehmung der Relevanz von Pflege-/Sorgeverantwortung an der Universität. Gleichzeitig wurde deutlich, dass Pflegeverantwortung deutlich weniger sichtbar ist als die Sorge um Kinder und auch kaum durch konkrete Maßnahmen adressiert wird. Die Ergebnisse münden in Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Laufbahn und der Sorge-/Pflegeverantwortung für Angehörige.