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Das Setting der klinisch-stationären Sozialpsychiatrie ist ein historisch gewachsenes, von medizinisch dominierten Handlungsweisen geprägtes Arbeitsfeld, welches durch die Mannigfaltigkeit der dort agierenden Professionen, interdisziplinäres Handeln verlangt. Sozialarbeiter*innen als Teil dieses Gefüges müssen sich demnach in diesem vorgegebenen Rahmen positionieren. An den Umstand schließt diese im Rahmen einer Bachelorarbeit durchgeführten Studie an. Sie stellt die Frage „Wie reflektieren Sozialarbeiter*innen in der Sozialpsychiatrie interdisziplinäre Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der eigenen Profession?“ als forschungsleitende Fragestellung in den Fokus. Mit dem Erkenntnisinteresse eigener Professionswahrnehmung dort agierender Sozialarbeiter*innen ist sie der qualitativ-rekonstruktiven Professionsforschung zuzuordnen.
Das Forschungsdesign orientiert sich am interpretativen Paradigma, weshalb die Ergebnisse aus den geführten Expert*inneninterviews als exemplarische Tiefenergebnisse zu verstehen sind. Die mit Hilfe der Grounded Theory Methodik gebildeten Schlüsselkategorien stellen die Ergebnisse der Studie dar. In diesen sind Paradoxien sozialarbeiterischen Handelns, Fragen nach der Deutungshoheit in medizinisch dominierten Hierarchien sowie das Spannungsverhältnis zwischen der Darstellung eines egalitären Miteinanders und einem hintergründig bestehenden Machtgefälles sichtbar geworden. Die Arbeit schließt mit einer Ergebniseinordnung vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes sowie dem (professionstheoretischen) Diskurses. Zuletzt bietet sie Anknüpfungspunkt für weitere Forschungsvorhaben im Kontext klinisch-stationärer Sozialpsychiatrie.
Ziel der Literaturstudie war es herauszufinden, welche wissenschaftlichen Projekte zu partizipativer Technikentwicklung in der Erziehungshilfe und jugendbezogener Behindertenhilfe bereits durchgeführt wurden und wie im wissenschaftlichen Diskurs der Sozialen Arbeit die Thematik partizipativer Technologieentwicklung in Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe behandelt wird. Ziel ist auch, die angewendete systematische Recherchestrategie zu beschreiben. Methodisch folgt der systematische Literaturreview einem definierten Korpus der relevanten, überwiegend deutschsprachigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften Sozialer Arbeit zwischen 1994 und Mai 2020. Durchsucht wurden jene Fachzeitschriften, die sich mit Themengebieten angrenzend zur Forschungsfrage befassen: die Thematik der Jugend(hilfe), Medien, Technologie oder Digitalisierung. Der systematische Literaturreview benennt beforschte Felder und Themen. Die Ergebnisdarstellung erfolgt dabei kategorienbasiert entlang den Forschungslinien Partizipative Forschung, Assistenztechnologien, Handlungsanweisungen für Medienkompetenz von Jugendlichen und Digitalisierung in der Sozialen Arbeit. Der Beitrag zeigt Desiderata für zukünftige Forschung zu partizipativer Technikentwicklung in der Sozialen Arbeit auf.