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In den letzten Jahren gab es zahlreiche technische Innovationen wie CGM Systeme oder Insulin- pumpen, die das Leben von Menschen mit Typ-1-Diabetes erleichtert haben. Dies führt aber auch dazu, dass immer mehr Informationen zur Verfügung stehen. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, mehr über den täglichen Umgang mit Informationen zu erfahren. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Informationen nutzen Menschen mit Typ-1-Diabetes?
Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Online-Befragung von Men- schen mit Typ-1-Diabetes von Prof. Dr. Matthias Fank an der Technischen Hochschule Köln durch- geführt. Die Online-Befragung bestand überwiegend aus 25 geschlossenen Fragen, die auf einer Skala von 0 bis 10 gestellt wurden. In die Auswertung gingen die Antworten von 1.025 Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind, ein.
Die wichtigste Information für Typ-1-Diabetiker ist der “aktuelle Wert“. Diesen haben 67,5% auf
Platz 1 gesetzt. Der aktuelle Glukosewert wird durch CGM-Systeme bereitgestellt, die von 94,2% der Menschen mit Typ-1-Diabetes genutzt werden. Quartalsbesuche beim Diabetologen sind wichtig und liefern wichtige Informationen. Dieser Aussage stimmen 30,8% auf einer Skala von 0 bis 10 „voll und ganz“ zu.
Nur 2,2% der Menschen mit Typ-1-Diabetes sind mit ihren derzeitigen Apps für die Diabetestherapie zufrieden. Der Wunsch nach einer herstellerunabhängigen App ist vorhanden. Die stärkste Zustim- mung mit einem Wert von 10 haben fast ein Viertel (24,6%) der Menschen mit Typ-1-Diabetes ge- wählt. Die Studie gibt einen Einblick in die Diabetestherapie und zeigt Handlungsbedarf auf.
Zielsetzung der Studie war die Erhebung der Betroffenheit von Pflegeverantwortung des wissenschaftlichen Personals, die Bewältigungsformen und die beruflichen und gesundheitlichen Konsequenzen am Beispiel der Georg-August-Universität Göttingen. Im Mixed-Methods-Forschungsdesign wurden qualitative Interviews mit zentralen Akteuren der Universität (N=16) mit einer quantitativen Online-Erhebung am wissenschaftlichen Personal (N=967) kombiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass 16% des wissenschaftlichen Personals zum Befragungszeitpunkt von Pflegeverantwortung betroffen waren, teilweise mit erheblichen gesundheitlichen Konsequenzen sowie einem insgesamt sehr hohem Mental Load. Rund die Hälfte der Wissenschaftler*innen antizipiert eine Pflegeverantwortung sicher oder wahrscheinlich für die nächsten Jahre. Die qualitativen Interviewergebnisse zeigen eine gestiegene Wahrnehmung der Relevanz von Pflege-/Sorgeverantwortung an der Universität. Gleichzeitig wurde deutlich, dass Pflegeverantwortung deutlich weniger sichtbar ist als die Sorge um Kinder und auch kaum durch konkrete Maßnahmen adressiert wird. Die Ergebnisse münden in Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Laufbahn und der Sorge-/Pflegeverantwortung für Angehörige.