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Existiert das "gläserne" Unternehmen? Sind die letzten Geheimnisse der Konkurrenz bereits gelüftet? Gibt es sichere Entscheidungen durch Allwissenheit? Ist Industriespionage heute überflüssig? Diese Fragen drängen sich mit dem immer weiter wachsenden Angebot an Datenbanken geradezu auf. Anhand der Untersuchung einiger renommierter Datenbanken wird versucht, darauf eine Antwort zu finden. Ausgangspunkt ist die Definition des Begriffs "Firmeninformationen". Bisher wird dieser Begriff offensichtlich je nach Bedarf ausgelegt. Anschließend wird das Feld der Firmeninformationen in seine Bestandteile zerlegt, um zu zeigen, daß dazu nicht nur die einfachen Fakten wie Mitarbeiterzahl oder Umsatz gehören. Im zweiten Kapitel werden die einzelnen Datenbanktypen mit ihren Inhalten vorgestellt. Das dritte Kapitel befaßt sich mit Kriterien, die für die Qualität von Firmeninformationsdatenbanken entscheidend sind. Im Anschluß erfolgt eine Analyse des Datenangebotes. Untersucht wurde das Angebot ausgewählter Datenbanken zu den Unternehmen "Aldi" und "Henkel KGaA".
Die Idee, Präsentationsstrategien des Einzelhandels bezüglich ihrer Übertragbarkeit auf die Öffentliche Bibliothek zu untersuchen, stammt aus Vergleichen der verschiedenen Darbietungstechniken der Verfasserin. Zudem zeigen Beobachtungen und Gespräche während der Praktika in Bibliotheken, daß sich Benutzer häufig von der Präsentation im Buch- und Fachhandel anregen lassen und die Bibliothek daraufhin mit gezielten Medienwünschen besuchen. Diese Tatsache läßt -neben anderen Faktoren- vermuten, daß die Präsentation im Einzelhandel den Kunden stärker anspricht als die Bestandsdarbietung in der Öffentlichen Bibliothek. Die Gliederung dieser Arbeit orientiert sich an den Kriterien und Begriffen der Präsentationstechniken im Einzelhandel. Dabei wird der Bibliotheksbenutzer oftmals als Kunde bezeichnet, was sich einerseits aus dem thematischen Zusammenhang und andererseits aus dem zunehmenden Dienstleistungsgedanken der Öffentlichen Bibliothek ergibt. Die Verfasserin beabsichtigt mit dieser Formulierung jedoch nicht, den Bibliotheksbenutzer und den Konsumenten im Einzelhandel auf die gleiche Ebene zu stellen. Die bisherigen bibliothekarischen Präsentationskonzepte, insbesondere die Dreigeteilte Bibliothek und die Kabinettstruktur können im folgenden nur bezüglich ihrer Schnittstellen mit den Strategien des Visual Merchandising untersucht werden. Eine ausführliche Darstellung der verschiedenen Konzeptionen würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Ähnliches gilt für die besonderen Präsentationsanforderungen in der Kinder- und Jugendbibliothek. Deren Bedürfnisse können aufgrund ihres Umfangs im folgenden nur bei einzelnen Aspekten berücksichtigt werden.
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit eine systematische Personalentwicklung auch im Management Öffentlicher Bibliotheken Beachtung findet. Bestehen im deutschen Bibliothekswesen überhaupt ausreichende Kenntnisse über Personalentwicklung? Stehen die Strukturen des öffentlichen Dienstes einer Personalentwicklung, wie sie in der freien Wirtschaft betrieben wird, nicht im Wege? Gerade im Dienstleistungssektor - zu dem Öffentliche Bibliotheken auch zu zählen sind - sind Qualifikation, Motivation und Leistungsbereitschaft des Personals von großer Bedeutung. Wird im Rahmen von Verwaltungsreformen die Chance ergriffen, im Bereich der Personalführung auch Maßnahmen der Personalentwicklung anzuwenden? Und welche Maßnahmen werden in den Bibliotheken tatsächlich umgesetzt?
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz kommunikationspolitischer Instrumente an Bibliotheken. Anhand der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur und insbesondere der Ausführungen von Prof. Dr. Bruhn soll das Spektrum der Möglichkeiten aufgezeigt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, die Kommunikationspolitik in ihrer Eigenschaft als Marketinginstrument zu beschreiben, ihre Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen, und so das bisherige Verständnis bibliothekarischer Öffentlichkeitsarbeit zu erweitern. Ausgehend von einer Definition des Begriffs "Marketing" und einer Vorstellung des Planungsprozesses wird zunächst der Begriff der "Integrierten Kommunikationspolitik" definiert und in seinen übergeordneten Zusammenhang eingefügt. Abschließend werden die einzelnen Instrumente benannt. Das zweite Kapitel behandelt die Vorbedingungen bibliothekarischer Kommunikationspolitik, wobei dem Budget ein eigener Abschnitt gewidmet ist. Eine Beschreibung von Aufgaben, Zielen und Zielgruppen führt schließlich zu einer Erläuterung des kommunikationspolitischen Planungsprozesses. Im folgenden wird die Möglichkeit einer Branchenkommunikation des Bibliothekswesens untersucht, wobei die Aktivitäten des Niederländischen Bibliotheksverbandes als reales Beispiel dienen. In weiteren Kapiteln werden insgesamt elf kommunikationspolitische Instrumente näher vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt nicht auf der Beschreibung konkreter Umsetzungen, sondern auf der Darstellung der Planungsprozesse, da dies bisher weitgehend vernachlässigt wurde. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenen Erkenntnisse auf das Bibliothekswesen übertragen werden. Soweit möglich, werden für die einzelnen Instrumente Beispiele oder Vorschläge angefügt. Eine detaillierte Darstellung wird der Werbung zuteil, da die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet besonders umfassend sind.
In Köln studierende angehende Bibliothekare und Dokumentare wurden im Januar 1998 nach dem Berufsbild "Bibliothekar" befragt. Manche Klischeevorstellungen konnten bestätigt werden, wie z.B. daß Bibliothekare den Beruf wählen, weil sie gerne lesen. Andere - wie die Sicht der Bibliothek als "Refugium" - werden derzeit abgelehnt, da der Umgang mit Menschen als hoch bewertet wird. Insgesamt zeigt sich ein eher gespaltenes Bild: Prinzip und Konturen des gegenwärtigen Wandels im Bibliothekswesen scheinen von den Studierenden zwar wahrgenommen, aber nicht durchgängig verinnerlicht worden zu sein.