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Ziel dieser Arbeit war es, die Bildqualität verschiedener Endoskopiesysteme bei der Darstellung auf einem LC-Display zu vergleichen und bewerten. Die Ausarbeitung einer standardisierbaren Methodik zur Qualitätserfassung von Bildwiedergabeeigenschaften in der Endoskopie soll rein subjektive Bewertungsverfahren ablösen. Dazu wurden acht unterschiedliche Endoskopiesysteme von sechs Herstellern und der Flachbildschirm „LMD-2140MD“ der Firma SONY untersucht. Den Schwerpunkt der Arbeit stellt die Untersuchung der Farbwiedergabeeigenschaften dieser Systeme dar. Flachbildschirmen besitzen im Vergleich zu konventionellen Röhrenmonitoren veränderte Bildwiedergabeeigenschaften. Es wurden Messungen der Farbabweichung durchgeführt, gerätespezifischer Farbräume erstellt und das Leuchtdichteverhalten der Systemkomponenten untersucht. Die Auswertung der reproduzierbaren Messwerte der Leuchtdichte, der Farbsättigung und des Bunttons stellt objektive Kriterien zur Verbesserung der Bildqualität dar und soll eine farbtreue Darstellung auf LCDisplays ermöglichen.
Rauschreduktion in Niedrigdosis-Röntgenbildern, wie sie beispielsweise in der intraoperativen Fluoroskopie erzeugt werden, stellt für die Bildverarbeitung der akquirierten Aufnahmen einen entscheidenden Schlüsselfaktor dar. Für eine visuelle Qualitätsverbesserung wird in dieser Arbeit eine auf einem multiskalaren Ansatz beruhende Rauschreduktion vorgestellt, welche auf der zur nichtlinearen, anisotropen Diffusion verwandten bilateralen Filterung basiert. Hierbei werden insbesondere die bestehenden Verfahren auf die Eigenschaften des im Röntgenbild vorhandenen Rauschens angepasst. Die Leistungsfähigkeit der entwickelten Filterung wird an klinischen Fluoroskopiesequenzen demonstriert.
Dentro del marco del Decenio de la Alfabetización (2003-2012) de las Naciones Unidas, el presente trabajo pretende ofrecer un cuadro sobre la situación en América Latina y en especial en Bolivia. En la primera parte del trabajo, se presentan las diferentes definiciones de analfabetismo y alfabetismo y se analiza el fracaso de la doctrina a la hora de elaborar definiciones universalmente aplicables. Dicho fracaso se considera resultado de dos falsas dicotomías que deberían ser abandonadas: oralidad-sociedad escrita y alfabeto-analfabeto. Para finalizar esta parte teórica, se estudia la influencia de las nuevas corrientes doctrinales en la labor de la UNESCO. La segunda parte está dedicada a la descripción de la situación en América Latina y Bolivia, para lo cual se analizan el contexto demográfico (de vital importancia en el caso boliviano), económico y político. Por último, se exponen los programas de alfabetización existentes actualmente en Bolivia.
Die Lapped Hartley Transformation (LHT) ist eine neue reelwertige Transformation zweidimensionaler Bilddaten unter Verwendung überlappender Basisfunktionen. In dieser Arbeit wird ihr Einsatz als Alternative zur diskreten Kosinustransformation (DCT) für die Bildkompression nach dem JPEG-Verfahren untersucht. Die LHT wird hierzu an verschiedenen Bildbeispielen mit anderen Transformationen (DCT, MLT, LDT) quantitativ und visuell verglichen. Außerdem wird die Korreletion der Koeffizienten untersucht. Hierbei kommen die frei verfügbare Bildverarbeitungssoftware ImageJ und bereits vorhandene Java-basierte Implementierungen der untersuchten Kompressionsverfahren zum Einsatz.
In dieser Arbeit wird die Entwicklung eines Kalibrierphantoms beschrieben, das die optischen Eigenschaften des Rattenhirns widerspiegelt und die Kalibration einer hochempfindlichen CCD-Kamera ermöglicht. Als Lichtquelle diente eine LED, deren Intensität mit Hilfe einer Referenzspannungsquelle und eines Temperatur-Kontrollsystems mit einer Genauigkeit von 2 ‰ eingestellt werden konnte.
In dieser Diplomarbeit werden die Chancen und Risiken der Creative Commons Lizen-zen (CCL) für das Management von Non-Governmental Organisations (NGOs) aufge-zeigt und untersucht. Das Konzept der Creative Commons Lizenzen wird zunächst in das Spannungsfeld zwischen „geistigem Eigentum“ und „digitaler Allmende“ eingeordnet und ausführlich vorgestellt. In der Betrachtung des NGO-Managements werden die Sta-keholder der Organisationen spezifiziert. Die theoretischen Erkenntnisse der Arbeit ge-ben zusammen mit den Ergebnissen einer Befragung von vier NGO-Verantwortlichen Hinweise, wie eine NGO die Chancen der CCL nutzen und deren Risiken vermeiden kann. Die vorliegende Arbeit liefert neun Hypothesen über dieses weitgehend uner-forschte Untersuchungsgebiet, die sich aus Theorie und Empirie ableiten und hiermit als vorläufig verifiziert betrachtet werden. Zusammenfassend gelangt die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Chancen der CCL gegenüber den Risiken überwiegen. Sie stellt aber auch fest, dass eine abschließende Bewertung dieser Faktoren nie losgelöst vom Dialog zwischen der NGO und ihren Stakeholdern erfolgen darf. Deren individuelle Ein-stellung zu einer freien Lizenzierung digitaler Informationsgüter muss die NGO bei der Einführung der CCL stets berücksichtigen. Ferner soll diese Arbeit NGOs und informati-onswissenschaftlich Interessierten Anregungen für den erfolgreichen Umgang mit Infor-mationsgütern und den Einsatz freier Lizenzen geben.
Das für diese Masterthesis realisiertes Softwaresystem verwendet als Teilkomponente die Softwarelösung IPEE (Internet Pattern Extrakt Engine), die von M.Sc. Andreas Frey entwickelt und in der ursprünglichen Fassung dokumentiert wurde. Diese Kapitel sind aus Gründen des Copyrights, die auf der Software IPEE liegen, nicht in der veröffentlichten Fassung (der Masterthesis) enthalten. Eingeleitet wird die Arbeit mit Aspekten des Entwicklungsstandes des Semantik Web (Web3.0). Es folgt die Begriffsdefinition der Semantik und der semantisch orientierten Verarbeitung. Für die Ablage (Archivierung) und Verarbeitung von Daten für semantisch orientierte verarbeitende Systeme eignet sich die Konzeption der semistrukturierten Daten, die darauf folgend definiert und mit den anderen Konzeptionen - wie strukturiert und nicht strukturiert - in Beziehung gesetzt wird. In den folgenden Kapiteln werden die Komponenten erklärt, die für die Realisierung eines Prototypen zur semantisch orientierten Verarbeitung verantwortlich sind und hauptsächlich auf Aspekte der semantisch orientierten Verarbeitung von Verben fokussiert sind. Von Relevanz sind hierbei Komponenten zur Wort- und Phrasen-Analyse und zur automatischen Recherche von Wörtern aus dem Internet. Da diese Komponenten auf die Realisierung von Pattern-Extraktionsverfahren basieren, wurde die spezielle Softwarelösung IPEE verwendet. Des weiteren werden Komponenten für die Generierung des semantischen Graphen und die Visualisierung anhand von hyperbolischen Bäumen mit Hilfe einer Open Source Software Treebolic Browser beschrieben. Auch wird eine GUI für die Eingabe und Verarbeitung von Sätzen der deutschen Sprache und die Verwaltung eines Bedeutungswörterbuches erklärt. Abschließend erfolgt eine experimentelle Auswertung der semantisch orientierten Verarbeitung.
Um Strahlenschäden zu vermeiden und die Aufnahmequalität der Röntgenbilder in der Veterinärmedizin zu verbessern, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Konzept für einen „Digitaler Aufnahmehelfer für die Kleintierradiologie“ entwickelt. Bei der Produktion dieser flashbasierten Software wurden beispielhaft computergenerierte Grafiken (CGI) und 3D-Animationen erstellt. Ebenso wurden Belichtungstabellen eingebunden. Diese wurden in Zusammenarbeit mit der Tierhochschule Hannover und der Firma Gierth X-Ray international erarbeitet. Es ergaben sich Belichtungswerte, die auf physikalischen Grundlagen beruhen.
Studien belegen, dass das Internet bei der Informationsversorgung der Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Stimmen aus der Forschung fordern eine Präsenz der Bibliotheken am Point-of-Need ihrer Nutzer, also auch im Internet. Während im angloamerikanischen und skandinavischen Raum relativ frühzeitig auf diese Entwicklung reagiert und ein digitaler Auskunftsdienst additiv zur traditionellen Walk-in Auskunft angeboten wurde, ging man in Deutschland lange Zeit recht zögerlich mit diesen neuen Kommunikationswegen um. Mittlerweile lässt sich aber auch hier ein gesteigertes Interesse an der Digitalen Auskunft erkennen. Projekte wurden initiiert und befinden sich zum Teil bereits im Regelbetrieb. In dieser Arbeit soll der Entwicklungsstand der Digitalen Auskunft in Deutschland nachgezeichnet und anhand einer vergleichenden Evaluation in einem internationalen Kontext positioniert werden. Dazu werden die folgenden Verbünde in die Evaluation einbezogen: Die Deutsche Internetbibliothek (D), InfoPoint (D), Virtuelle Auskunft im SWB (D), Biblioteksvagten (DK), Enquire (GB), IPL (USA) und Ask a Librarian/ Florida (USA). Aus der Fachliteratur abgeleitete Standards dienen dabei als Grundlage für einen Kriterienkatalog, der Stärken und Schwächen der Auskunftsverbünde identifizieren soll.
Bibliothek 2.0 : Neue Perspektiven und Einsatzmöglichkeiten für wissenschaftliche Bibliotheken
(2007)
Zunächst als Marketingbegriff geschaffen, ist der Neologismus „Web 2.0“ mittlerweile zum buzzword geworden, dem bis dato jedoch eine konkrete und eindeutige Definition fehlt. Zunehmend erlangt die Thematik des Web 2.0 große Aufmerksamkeit und beinahe täglich entstehen neue Applikationen, Anwendungen und Informationsdienstleistungen, die sich besonders durch eine kollaborative Entstehung und Nutzung von Informationen kennzeichnen – Schlagwörter wären hier u.a. Wikis, Weblogs oder RSS-Feeds. Wissenschaftliche Bibliotheken, die als Zentren von Informationsdienstleistungen dienen, dürfen sich vor dem externen wie internen Gebrauch und der Einbindung der Web 2.0-Techniken in ihre Institutionen nicht verschließen, sondern sollten gerade hier eine Vorreiterrolle einnehmen, um so das Geschehen auf diesem für sie potenziell immer wichtiger werdenden Sektor beeinflussen und mitgestalten zu können. In dieser Arbeit sollen solche wissenschaftlichen Bibliotheken vorgestellt werden, die in Bezug auf Web 2.0-Anwendungen bereits erste Erfahrungen gesammelt haben und nunmehr für weitere wissenschaftliche Bibliotheken eine Vorbildfunktion einnehmen können. Die dargestellten bibliothekarischen Beispiele zeigen, dass eine Wandlung und Anpassung an die neuen Anforderungen – seitens der Bibliotheksnutzer, aber auch und vor allem seitens der Bibliothekare – bereits begonnen hat. Im Einzelnen liegt hierbei das Hauptaugenmerk auf dem Kölner UniversitätsGesamtkatalog (KUG), dem Recommender-System BibTip in Karlsruhe, dem Weblog der UB Mannheim, der LMU München mit ihrer Schnittstelle zu Connotea und der internen Informationsplattform ISIS aus der SULB Saarbrücken. Ausgehend von diesen Beispielen aus der Praxis wird ferner ein genereller Blick gewagt, welche Fakten als Ursache für eine entstehende Bibliothek 2.0 gesehen werden können. Hierbei werden insbesondere die Auskunft, der Schulungskomplex und die Erschließung betrachtet, die von einem Umdenken und einer Umstrukturierung betroffen sein müssen, wobei für diese Einzelbereiche neue Optionen herausgearbeitet werden, durch die sie in besonderem Maß vom Web 2.0 profitieren können.
In dieser Diplomarbeit wird ein neues Verfahren für den automatischen Weißabgleich einer digitalen Kamera beschrieben. Das Verfahren bestimmt die beleuchtende Lichtfarbe durch Messung von polarisierten Reflexen. Die Arbeit untersucht mit diesem Verfahren Reflexe an verschiedenen Oberflächen. Herausgearbeitet werden die kritischen Situationen der Anwendung. Dies geschieht im Hinblick auf die spätere Optimierung des Verfahrens.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Software auf Basis von Java und ImageJ zur automatischen Auswertung von Prüfkörperperaufnahmen nach PAS 1054 entwickelt. Drei Hauptaspekte standen im Vordergrund: Entwicklung einer benutzerfreundlichen Oberfläche, eine automatische Prüfkörperpererkennung bei Aufnahmen von Modalitäten verschiedener Hersteller, sowie die Implementierung eine Algorithmus zur Messung der SFR (Spatial Frequency Response). Diese Software wurde in eine bereits bestehende Softwarestruktur eingefügt. Außerdem wurde eine Sicherung der Messergebnisse als Textdatei und verschiedene kleine Modifikationen in die bestehende Version implementiert.
Seitdem neue Displaytechniken wie Flüssigkristall- und Plasma-Anzeigen Einzug in den professionellen Fernsehbereich gehalten haben, gewinnen neben den herkömmlichen Qualitätsparametern zusätzliche Parameter wie die Bildqualität bei Bewegtbildwiedergabe enorm an Bedeutung. Um eine qualitative Bewertung für die Bewegtbildwiedergabe durchführen zu können, muss zunächst ein objektives Messverfahren für die Bestimmung der Bewegungsunschärfe entwickelt werden. Zusätzlich müssen diese objektiv gemessenen Ergebnisse auf Korrelation mit dem subjektiven Bildeindruck hin geprüft werden.
Durch technische und politische Veränderungen wird die Vernetzung verschiedenster gesellschaftlicher Gebiete immer leichter – so auch im Bibliotheksbereich. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was dies für die „Bibliothekslandschaft“ Europas bedeutet: Befinden die europäischen Bibliotheken sich in einer Phase intensiver Zusammenarbeit durch Vernetzung – oder ist bereits ein arbeitsteiliges System auf europäischer Ebene im Entstehen begriffen? Nach Beschreibung der verschiedenen Infrastrukturebenen wird das Zustandekommen zweier unterschiedlicher, EU-geförderter Projekte erläutert (IMPACT und EDLnet). Zum einen, um die Bedeutung von Vernetzung für typische Projektabläufe darzustellen, zum anderen, um zu zeigen, dass Projekte als „temporäre Systeme“ funktionieren. Auf Basis der Analyse werden „Desiderate“ für die Zusammenarbeit formuliert und abschließend die Frage nach „Systembildung“ oder „Vernetzung“ beantwortet.
Web 2.0 als markantes Marketingschlagwort und ein Begriff, der viele Assoziationen und Interpretationsmöglichkeiten zulässt, beschreibt die Entwicklungsphase, die das Internet momentan durchläuft. Verbunden mit zahlreichen Anwendungen und Konzepten wie Wikis, Podcasts, Blogs, Social Tagging, Webplattformen, Social Networks und weiteren wesentlichen Elementen vollzieht sich im Internet eine immer stärkere Demokratisierung, die sich in ihren dezentralen Strukturen und zunehmend partizipierten Nutzern zeigt. Die Nutzer selbst verfügen über immer größer werdende Freiräume sowie Möglichkeiten eigene Inhalte zu publizieren, selbstständig zu kommunizieren, zu diskutieren und Inhalte gemeinsam durch die kollektive Zusammenarbeit zu verändern sowie deren Qualität und Vielfältigkeit zu verstärken. Dies hat maßgeblich die Kommunikation und den Austausch von Informationen im Internet verändert und weiterentwickelt. Auch Weblogs1 positionieren sich zunehmend als Bestandteil dieser sich verändernden Medien- und Informationslandschaft als neu entstandenes Instrument zur Kommunikation, Information und Vernetzung. Dabei stellen die zunächst als verlinkende und navigierende Instrumente entstandenen Weblogs innerhalb des Internets heute eine wichtige Form der Auseinandersetzung mit sowohl privaten als auch öffentlichen Themen dar. Entscheidend ist dabei vor allem die sehr subjektive und authentische Darstellung von persönlichen Erlebnissen, jedoch auch die Reflexion politischer und gesellschaftlicher Neuigkeiten sowie die kritische Auseinandersetzung mit der Medienlandschaft. Besonders die Diskussion über verschiedene sehr breit gefächerte Themenkomplexe sowie der Austausch und die Vernetzung in der so genannten Blogosphäre nehmen dabei einen hohen Stellenwert ein. Wenngleich die Auseinandersetzung mit der eigenen Person vor allem im privaten Bereich auftritt, stellen sich Weblogs im unternehmerischen Bereich zunehmend als wertvolle Instrumente des Marketings und der internen wie externen Kommunikation heraus. Als einfach einzurichtende und leicht handhabende Instrumente werden Weblogs immer stärker in die Ziele und Strategien von Unternehmen mit eingebunden. Aber auch Bibliotheken sind zunehmend auf diesen neuen Bereich des Internets aufmerksam geworden. Anhand eines zunächst einleitenden Kapitels über den Begriff des Web 2.0 im Allgemeinen sowie speziellen Formen und der Darstellung von Weblogs als separat betrachtete Form der Web 2.0-Anwendungen, stellt diese Arbeit die Verwendung von Weblogs in öffentlichen Bibliotheken ins Zentrum der Betrachtung. Neben einer Übersicht über den momentanen Stand von konkreten Anwendungen und der vorliegenden Quellenlage soll eine vergleichende Betrachtung von Beispielen aus Deutschland und den USA anhand einer Analyse konkrete Erkenntnisse verdeutlichen und zeigen, inwieweit Chancen bereits genutzt werden und noch Potenziale bestehen. Abschließend werden diese Ergebnisse in einem eigenständigen Konzept zur Umsetzung einer Bloggingstrategie für öffentliche Bibliotheken dargestellt und in einem Fazit in Zusammenhang mit einem Ausblick auf mögliche, zukünftige Entwicklungen gesetzt.
Semesterapparate gehören in Hochschulbibliotheken seit langer Zeit zur Standardausstattung, die im Semesterapparat aufgestellte Literatur wird gewöhnlich für das Semester von der Ausleihe ausgenommen. Der klassische Semesterapparat enthält dabei neben Literatur zu den Lehrveranstaltungen meist auch einen oder mehrere Ordner mit Kopiervorlagen, etwa Skripten und Übungsaufgaben oder –klausuren. Doch immer wieder fehlen aus den Ordnern die Unterlagen, überstehen das häufige Kopieren nicht oder werden so stark in Anspruch genommen, dass die Studierenden lange auf die Gelegenheit zum Kopieren warten müssen. Durch die umfangreiche Novellierung des Urheberrechtsgesetzes im Jahr 2003 und die mittlerweile selbstverständliche Benutzung von Computertechnologie und Internet haben die Hochschulbibliotheken die Möglichkeit bekommen, den klassischen Semesterapparat um eine virtuelle Variante zu erweitern. Auf diesen Plattformen können Dozenten die für ihre Lehrveranstaltungen benötigten Materialien in elektronischer Form ablegen und so bequem für viele gleichzeitige Zugriffe zur Verfügung stellen. Auch die an vielen Hochschulen bereits im Einsatz befindlichen Lernplattformen und Lernmanagementsysteme eignen sich als Grundlage für virtuelle Semesterapparate.
Das Ziel dieser Arbeit ist, eine Digitalkamera farblich zu korrigieren und die Korrektur in ein ICC-Kameraprofil zu übertragen. Dazu werden verschiedene Modelle entwickelt, in denen die Farbdaten der Kamera im XYZ, Yxy und Lab Farbraum mathematisch an die Werte einer Referenz approximiert werden. Die Algorithmen der Korrekturfunktion werden anschließend in ein LUT basiertes ICC-Profil übertragen, um die Farbkorrektur in der Praxis anwenden zu können.
E-Learning wird in der universitären Lehre eine zunehmend bedeutendere Rolle spielen. Im Rahmen von Bemühungen um generelle Umstrukturierungen des IKM- Bereichs, wie sie mit Blick auf angloamerikanische Vorbilder auch in Deutschland aufgegriffen worden sind, nehmen auch Bibliotheken im E-Learning-Bereich Aufgaben wahr. Knapp die Hälfte der deutschen Universitätsbibliotheken ist in irgendeiner Form in die universitäre E-Learning-Struktur eingebunden. Die verschiedenen Modelle dafür reichen von der Übernahme des vollen Services über eine strategische Partnerschaft bis hin zu lockeren Kooperationsformen. Insgesamt kann die Bibliothek ihr breites Dienstleistungsportfolio nutzen, um ihre Services in eine E- Learning-Umgebung einzubringen. Diese umfassen die Bereitstellung digitaler Dokumente in elektronischen Semesterapparaten oder Lernmanagementsystemen, die Etablierung der Bibliothek als reellem und virtuellem Lernort, Hilfestellung bei Fragen des Urheberrechts, die Erschließung multimedialer Lernobjekte mit Metadaten und ihre längerfristige Zugänglichmachung sowie die Vermittlung von Informationskompetenz mittels E-Learning-Szenarien wie Blended Learning oder Online-Tutorials. E-Learning bietet der Bibliothek die Möglichkeit, sich als moderner Dienstleister in einer veränderten Hochschul- sowie Medienlandschaft zu positionieren.
Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, ob der Parameter der fraktalen Dimension in Zukunft nützlich sein könnte für die computergestützte Auswertung von Mammographien. Dies gilt insbesondere für die Detektion architektonischer Störungen im Brustparenchym, die zuweilen durch den Radiologen schwer ausfindig zu machen sind. Die fraktale Dimension ist deshalb als Parameter so interessant, weil sie auf der Eigenschaft der Selbstähnlichkeit beruht. Eine Selbstähnlichkeit in der Struktur könnte auch das Brustgewebe haben, da Gewebewachstum ein fortlaufender Prozess ist, bei dem sich wiederholend die gleichen Formen herausbilden. Kommt es hier zu pathologischen Veränderungen, so ist dieser Ablauf unterbrochen und die Strukturen verändern sich.
Die Arbeit thematisiert schwedische Schulbibliotheken, ihre Strukturen, Aufgaben und an sie gestellte pädagogische Anforderungen auch im Zusammenhang mit der Vermittlung von Informationskompetenz, als eine der Kernkompetenzen von Schulbibliotheken. Die Rolle von Schulbibliotheken auf internationaler Ebene wird behandelt. Hierbei wird auf einen möglichen Zusammenhang mit den Ergebnissen der PISA-Studie eingegangen. Mit dem Schulbibliotheksmanifest der UNESCO wird ein international gültiges Grundlagenpapier vorgestellt. Zum besseren Verständnis des Kontextes, in dem schwedische Schulbibliotheken agieren, werden das schwedische Schulwesen, sowie die Entwicklung und Strukturen des schwedischen Bibliothekswesens eingehender behandelt. Im Anschluss daran erfolgt eine ausführliche Beschreibung des schwedischen Schulbibliothekswesens hinsichtlich historischer Entwicklung, Aufgaben, Funktionen und Ausstattung. Es wird betrachtet, welchen Stellenwert die Vermittlung von Informationskompetenz in der schwedischen Schulbibliotheksarbeit hat. Begleitend dazu werden zwei Konzepte zur Vermittlung von Informationskompetenz aus schwedischen Schulbibliotheken näher betrachtet. Zur plastischen Darstellung der gegenwärtigen Situation der schwedischen Schulbibliotheken, werden drei Beispiele für schulbibliothekarische Arbeit aus der Kommune Jönköping genauer vorgestellt, die im Rahmen einer privaten Studienreise besichtigt wurden. Im Anschluss daran wird die Frage erörtert, ob die schwedische Situation modellhaft für Deutschland ist. Zum Schluss werden die Ergebnisse einer im Jahr 2002 veröffentlichten repräsentativen Statistik zur Situation der Schulbibliotheken in Schweden auszugsweise wiedergegeben.
Die vorliegende Diplomarbeit vergleicht drei didaktisch-methodische Modelle von Präsenzveranstaltungen zur Vermittlung von Informationskompetenz an Hochschulbibliotheken. Neben den etablierten Konzepten Benutzerschulung und Teaching Library analysiert sie das von der Universitätsbibliothek Kassel entwickelte innovative Modell Learning Library. Die Arbeit untersucht jeweils die lerntheoretischen Grundlagen, das Verständnis von Informationskompetenz, Ziele und Inhalte, didaktische Prinzipien und Methoden. Abschließend bewertet sie, welches Modell hinsichtlich der Förderung des Lebenslangen Lernens zukunftsträchtig ist.
In dieser Arbeit wird die Segmentierung von Gehirngewebe aus magnet-resonanz-tomographischen Kopfaufnahmen von Ratten mittels Level-Set-Methoden vorgestellt. Dieses so genannte Skull-Stripping stellt einen wichtigen Vorverarbeitungsschritt für quantitative, morphometrische Untersuchungen oder aber Visualisierungsaufgaben dar. Ein kontrastbasierter Segmentierungsalgorithmus wird von einem Pseudo-3DAnsatz in einen echt-dreidimensionalen Segmentierer überführt. Die durch die Level-Set-Funktion beschriebene Kontur wird mittels einer partiellen Differentialgleichung iterativ deformiert und den Grenzen des zu segmentierenden Objektes angenähert. Die Geschwindigkeitsfunktion, welche lokale Kontraste auf der Konturnormalen auswertet und so die Oberflächenentwicklung bestimmt, wird untersucht und das lokale Signal adaptiert. Hierzu wird eine Glättung des Signals eingeführt, die sowohl in Richtung der Konturnormalen als auch parallel dazu wirkt. Zusätzlich wird eine varianzbasierte Kontrastverstärkung des lokalen Signals entwickelt. Daraus resultieren insbesondere in Bildbereichen mit geringem Signal-zu-Rausch-Verhältnis erheblich robustere und exaktere Segmentierungsergebnisse. Diese Leistungsfähigkeit wird an vorliegenden Rattenhirn-MRTs demonstriert.
Es lässt sich kaum bezweifeln, dass das Handy im jugendlichen Alltag einen festen Platz gewonnen hat und von den Jugendlichen selbst als extrem wichtiges Kommunikationsmedium wahrgenommen wird. Generation "@" bezeichnete der Freizeitforscher Horts Opaschoswki (1999) die Jugendliche von heute, die in einem Informationszeitalter und zudem, dank der mobilen Technologien, in einer mobilen Gesellschaft aufwachsen. Der Gebrauch von mobilen Kommunikationstechnologien verändert den Alltag von Jugendlichen und führt zur Praktizierung von neuen mobilen Lebensstilen. Das mobile Telefon gehört zum Alltag der Jugendlichen und übernimmt ganz verschiedene Funktionen: Organisation von Alltagsaktivitäten, Aufbau und Aufrechthalten von sozialen Beziehungen, Einbettung in die sozialen Netzwerke, Sicherheitsfunktion, darüber hinaus wird das Handy gerade von den Jugendlichen crossmedial benutzt. Dank der integrierten Medien, etwa MP3-Player oder Fotokamera gewinnt das Handy unter den Jugendlichen noch mehr Popularität. Neben seiner Kommunikationsfunktion wird das Handy im Jugendalter als Medium für Artikulieren der eigenen Persönlichkeit verwendet. Durch bewusste Auswahl von Klingeltönen, Handylogos, Modell und Farbe präsentieren Jugendliche bestimmte Informationen über sich selbst und eigene Stil- und Moderichtungen. Das Handy ist ein wichtiger Teil der Teenageridentität und unterstützt auf eine gewisse Art die jugendtypischen Entwicklungsaufgaben, etwa Ablösungsprozesse von Eltern und Sich-Verorten in jugendlichen Peergroups. Von Land zu Land weisen die Handynutzungsmotive unter den Jugendlichen kulturspezifische Merkmale auf, die auch dazu führen, dass Handys mit unterschiedlichem Grad in den Alltag seiner Nutzer/innen integriert werden. Unterschiede tauchen nicht nur bei dem eigentlichen Umgang mit dem Handy auf, sondern auch in der Art und Weise, wie kommunikative Lebensstile artikuliert und damit verbundene kommunikative Mobilität erlebt wird. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den kulturspezifischen Aspekten des Handygebrauchs im Jugendalter.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Berufsbild des wissenschaftlichen Bibliothekars aus historischer Perspektive. In ihr wird in chronologischer Weise die Entwicklung der verschiedenen Anschauungen zu Aspekten wie Ausbildung und Tätigkeitsspektrum beschrieben. Als Untersuchungsmaterial dienen thematisch einschlägige Publikationen von ca. 1800 bis heute. Ein besonderes Augenmerk gilt der Beziehung des Bibliothekswesens zur Wissenschaft sowie dem Selbstverständnis des Bibliothekars in diesem Kontext. Thematisiert wird unter anderem die traditionell „hybride“ Position des Fachreferenten als Mittler zwischen den beiden Sphären; plädiert wird (im Schlussteil) für neue Formen der Kooperation mit den Fachbereichen der Hochschule – unter Wahrung des eigenen Profils.
In der Arbeit wird das Thema Vermittlung von Informationskompetenz in der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef, in den Studiengängen von Hospitality Management und Tourism Management, betrachtet. In dem theoretischen Teil werden allgemeine Definitionen, Modelle und Standards von Informationskompetenz vorgestellt, und die allgemeine Bedeutung von Informationskompetenz in der Informationsgesellschaft erläutert. Es werden auch die Geschichte, Methoden und Didaktik der Vermittlung von Informationskompetenz besprochen. In dem empirischen Teil wird einerseits durch eine Umfrage an die Studenten der Fachhochschule und andererseits durch eine Analyse der Abschlussarbeiten der Stand der Vermittlung von Informationskompetenz erforscht. Durch einen Vergleich mit anderen Hochschulen mit vergleichbaren Studiengängen wird weitere Einsicht in das Thema gewonnen. Auf der Basis der Umfrage und Analyse der Abschlussarbeiten ist der Stand der Vermittlung von Informationskompetenz in der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef relativ gut, aber er könnte auch noch mit kleinen Veränderungen verbessert werden. Einige konkrete Empfehlungen zur Verbesserung werden gemacht.
Als Reaktion auf die Verbreitung von webbasierten Tools zu Kommunikation, Kooperation und Kollaboration wurde 2005 der Begriff des E-Learning 2.0, der diverse Facetten und Trends des E-Learning subsumiert, in die Diskussion um neue Modelle der Hochschullehre eingeführt. Durch die Anreicherung der starren Lernmanagementsysteme um Elemente sozialer Netzwerke, Werkzeuge für Kommunikation und Kollaboration, Informations- und Wissensmanagement und Publikationsmöglichkeiten wandeln sich diese zu Lernplattformen oder Lernumgebungen (Virtual Learning Environments), welche die Bildung solcher offener oder geschlossener Learning Communities oder Communities of Practice begünstigen, innerhalb derer informelles Peer-to-Peer-Learning möglich wird. Gleichzeitig zielt "Ne(x)t Generation E-Learning" auf eine Individualisierung des Lernens und sieht den Lernenden als eigenverantwortlichen Akteur, der sich selbständig und selbstbestimmt Kompetenzen aneignen soll. Dieses informelle Lernen über die gesamte Lebensspanne wird durch konventionelle E-Learning-Produkte nicht unterstützt, die dozenten- und instruktionsorientiert formale, sequentielle Lernszenarien vorgeben. Als Antwort auf die Forderung nach individueller Gestaltung des Curriculums und sukzessiver, lebenslanger Aneignung von Kompetenzen etablieren sich sog. Personal Learning Environments, also personalisierte VLEs, die es erlauben, persönliche Lernziele zu verfolgen, indem Tools und Ressourcen selbst zusammengestellt und organisiert werden. Personal Learning Environments sind Basis des kompetenzorientierten E-Learnings. Zur Präsentation der so erworbenen Kompetenzen nach außen, sei es als Teil eines persönlichen Profils, sei es als Leistungsnachweis, werden sog. serverbasierte E-Portfolios angeboten, die aus den PLEs generiert werden können. Werden diese Sammlungen digitaler Artefakte, die einen Lernprozess dokumentieren sollen, innerhalb des Informations- und Kommunikationsraums Hochschule publiziert, kann dies der Wissenskommunikation zwischen Lernenden, also dem sog. Peer-to-Peer-Learning, förderlich sein - sofern die E-Portfolios anderer Studierender als Ressource bzw. Lernobjekt, als "E-Portfolio 2.0" betrachtet werden. Informationskompetenz als Metakompetenz, die den Erwerb fachlicher Kenntnisse überhaupt erst ermöglicht, nimmt unter den zu erwerbenden Kompetenzen eine Schlüsselposition ein und ist eng verknüpft mit Medienkompetenz auf der Input- sowie Präsentationskompetenz auf der Output-Seite. Eine Möglichkeit, die Entwicklung dieser Schlüsselkompetenz zu fördern, ist die Verschriftlichung der Recherchen im Rahmen eines sog. Rechercheportfolios, einer Unterart des Arbeitsportfolios. Die schriftliche Fixierung zwingt nicht nur zur Reflexion des eigenen Informationsprozesses, sondern ermöglicht auch die retrospektive Beurteilung der Effektivität und Effizienz der eigenen Recherchestrategien - oder die Analyse der Recherchestrategien anderer Lernender, sofern die Rechercheportfolios innerhalb einer Learning Community publik gemacht werden. Das Rechercheportfolio wird so zum "Rechercheportfolio 2.0". Das Potential dieses Instruments wird jedoch bislang noch nicht im Kontext der Vermittlung von Informationskompetenz genutzt. Weder Rechercheportfolios "1.0" noch Rechercheportfolios "2.0" sind an Hochschulbibliotheken verbreitet, obwohl es erste Ansätze zum Einsatz dieser zweifellos zukunftsträchtigen Methode gibt. Welche Standards und Qualitätsmerkmale E-Rechercheportfolios aufweisen müssten, um als effektives Mittel zur Vermittlung von Informationskompetenz geeignet zu sein, ist Thema dieser Arbeit.
Ein Online-Tutorial für vascoda. Theoretische Grundlegung - Konzeption - Praktische Umsetzung
(2009)
Inhalt der vorliegenden Masterarbeit ist die Konzeption und praktische Umsetzung eines Online-Tutorials (Lernprogramms) für die Benutzer des wissenschaftlichen Internetportals vascoda. In einem umfangreichen Theorieteil werden zunächst der sachliche Hintergrund (Fachportale und Funktionen des Dachportals vascoda), der didaktisch-methodische Hintergrund (Mediendidaktik, Lerntheorien, Instruktionsdesign mit besonderer Berücksichtigung von E-Learning, Begriffsgeschichte und Definitionen des Begriffs Tutorial, Informationskompetenz) sowie der technische Hintergrund (Autorenwerkzeuge) dargestellt. Auf dieser Grundlage wird eine ausführliche Planung für das vascoda-Tutorial in verschiedenen Kategorien erarbeitet (Begründung der Medienwahl, Zielgruppenanalyse, inhaltliche und didaktisch-methodische Konzeption, technische Umsetzung), an deren Ende eine detaillierte Aufstellung der Lehrinhalte und Lehrziele steht. Das Ergebnis der praktischen Umsetzung ist auf einem beiliegenden Datenträger verfügbar (ein aus vier Untermodulen bestehendes Hauptmodul des vascoda-Tutorials als exemplarischer Prototyp). Das Schlusskapitel der Arbeit enthält eine abschließende Kritik dieses produzierten Moduls und zeigt Möglichkeiten einer Weiterentwicklung auf.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts sind Kooperationen in Bibliotheken zum alltäglichen Mittel der komplexen Arbeitsbewältigung geworden. Durch die Veränderung der bibliothekarischen Umwelt, beispielsweise die Digitalisierung der Medien und das sich daraus wandelnde Nutzerverhalten, werden die Bibliotheken neuen Herausforderungen unterworfen. Diesen muss sich aufgrund der Fülle und Masse an zu bewältigenden Aufgaben kooperativ gestellt werden. Die Veränderungen veranlassen gleichzeitig neue Perspektiven der Konzeption von Kooperationen einzubeziehen. Hier bieten sich die Kooperationsforschung der Betriebswirtschaftslehre sowie die Systemtheorie Luhmannscher Prägung an. Ebenfalls sollten Kooperationsmodelle aus dem Ausland beobachtet werden, um neue Impulse für die Bildung von Kooperationen zu erlangen. Das Zusammenfassen dieser drei Ansätze führt zur Erlangung neuer Erkenntnisse im Bereich der sich verändernde Umwelt der Bibliotheken und die daraus zu schließende Reaktion in Form der Bildung geeigneter Kooperationen.
In dieser Arbeit wird die Erstellung eines fachspezifischen Segments des kooperativ erstellten Navigations- und Schulungssystems LOTSE für das Fachgebiet Theologie dokumentiert. In einem ersten Teil, wird das Navigations- und Schulungssystem LOTSE vorgestellt. Im Zusammenhang mit den aktuellen Projektentwicklungen der Projektphase LOTSE II geht die Verfasserin auch auf die entstehende Virtuelle Fachbibliothek Theologie und Religionswissenschaften VirTheo ein. In einem zweiten Teil wird der Diskussionsstand zur fachspezifischen Vermittlung von Informationskompetenz in der Theologie skizziert und LOTSE mit vorhandenen Tutorials zu elektronischen Informationsmitteln der Theologie verglichen. In einem dritten Teil werden konzeptionelle Entscheidungen zur Erstellung des LOTSE-Fachsegments Theologie erläutert und ein Auswahlprofil für fachlich relevante Internetseiten formuliert. Anschließend wird die Erstellung selbst anhand von Beispielen dargestellt. Das Fachsegment ist online frei zugänglich unter http://lotse.uni-muenster.de/theologie.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit Senioren in Öffentlichen Bibliotheken und liefert Konzepte für eine zielgruppenspezifische Bibliotheksarbeit. Dabei werden zunächst Begrifflichkeiten geklärt und die physischen und gesellschaftlichen Besonderheiten der Zielgruppe sowie die daraus resultierenden Voraussetzungen für Bibliotheken untersucht. Anschließend werden Empfehlungen für den Bestandsaufbau gegeben und verschiedene Veranstaltungsformen und Aktionen speziell für Senioren vorgestellt. Außerdem wird sowohl auf die aktive Medienvermittlung an heim- oder hausgebundene ältere Menschen eingegangen als auch auf effektive Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Ferner werden Senioren als freiwillige Mitarbeiter in Bibliotheken berücksichtigt. Am Beispiel der Stadtbibliothek Eisenach wird dann die Umsetzung unterschiedlicher Angebote für die besagte Zielgruppe und die Resonanz der Benutzer darauf dargestellt. Abschließend wird ein Ausblick auf die Entwicklung der Zielgruppenorientierung auf Senioren gegeben.
Für Bibliothekare als Informationsspezialisten ist es essentiell, auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben und sich aus aktuellsten Quellen zu informieren und weiterzubilden. Aber auch die Vernetzung und der Austausch mit anderen fachkundigen Personen sind von Bedeutung. Ein Medium, das beide Aspekte vereint – eine aktuelle Informations- und Weiterbildungsquelle sowie die Möglichkeit der Vernetzung und des Austauschs – stellt das Weblog von und für Bibliothekare dar. In Deutschland besteht ein ausdifferenziertes Angebot bibliothekarischer Weblogs. Zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, ob und in welchem Maße dieses Angebot von deutschen Bibliothekaren angenommen und genutzt, das heißt rezipiert, wird. Dazu wird eine Online-Umfrage durchgeführt, welche über Mailinglisten und einige deutsche bibliothekarische Weblogs verbreitet wird. Zunächst wird das Weblog näher vorgestellt, danach folgt eine Darstellung des Hauptgegenstands dieser Arbeit – dem Fachblog und dessen aktueller Situation im bibliothekarischen Bereich in Deutschland. Nach der Vorstellung der deutschen Bibliobloglandschaft folgt eine Beschreibung des US-amerikanischen Stands von bibliothekarischen Fachblogs um im nächsten Schritt die deutsche mit der US-amerikanischen Situation zu vergleichen. Im weiteren Verlauf werden die Vorgehensweise der Online-Befragung sowie deren Auswertung und die Analyse der Auswertungsergebnisse behandelt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse mit Empfehlungen führt zum Abschluss der Arbeit.
Dargestellt wird ein Konzept für eine lokale Kooperation kleiner öffentlicher Bibliotheken verschiedener Träger mit einem gemeinsamen WWW-OPAC. Das Konzept wird für eine verbundweite Recherche mit systematischer Sacherschließung durch eine Konkordanzklassifikation, für die Organisation eines lokalen Leihverkehrs und für die Organisation einer teilweise koordinierten Erwerbung entwickelt. Den Rahmen bilden die Funktionen und Leitbilder dieser Bibliotheken und mögliche Modelle für eine Kooperationsarchitektur, für die Software auf dem Markt angeboten wird.
Inhalt dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Software Agenten, der auf Basis des WWW Wissen akquiriert, extrahiert und dieses so aufbereitet, dass es maschinell weiter zu verarbeiten ist. Eine Task Sprache, die gesammelte Daten entsprechend aufbereitet, soll gefunden, entwickelt und beispielhaft verwendet werden. Diese Task Sprache soll als Meta-Sprache für Roboter so zu verwenden sein, dass sie in einem Roboter in ausführbaren Code umgewandelt wird und dieser die enthaltenen Arbeitsschritte mit vorhandenen Materialien und Arbeitsgeräten durchführen kann.
Seit den 90er Jahren des letzten Jahrtausends existieren Virtuelle Fachbibliotheken, die im Rahmen des Programms zur überregionalen Literaturversorgung von der DFG gefördert werden und mit der Verbindung von Nachweis und Zugang zu elektronischen und gedruckten wissenschaftlichen Informationen einen wichtigen Beitrag zur Fachinformationsversorgung für nahezu alle Wissenschaftsbereiche leisten. In dieser Arbeit wird überprüft, in wie fern die Virtuelle Fachbibliothek für die Medizin (Medpilot) die Anforderungen, die in der Literatur an eine Virtuelle Fachbibliothek gestellt werden erfüllt und in welcher Form die einzelnen Module umgesetzt wurden. Nach einer ausführlichen Beschreibung und einer Bewertung der einzelnen enthaltenen Module anhand definierter Kriterien werden Unterschiede zu anderen Angeboten aufgezeigt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet.
Einzelne Lebensereignisse und geschaffene Werke beinhalten häufig Bezüge zu anderen Geschehnissen oder sie werden beeinflusst durch die Beziehungen zu Mitmenschen, Herkunft, bestimmte Charaktereigenschaften, zeitgeschichtliche Ereignisse o.ä. Dem Schreibprozess einer Biographie muss ein umfassendes Verständnis dieses komplexen Systems vorausgehen, um zu verhindern, dass sich deren Inhalt auf eine chronologische Darstellung beschränkt. Am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie in Wien ist zu diesem Zweck ein biographisches Research-Wiki konzipiert worden. Dieses dient als Ablagesystem und Arbeitsinstrument für die am Institut entstehenden wissenschaftlichen Biographien. Besonders die Materialfülle des räumlich verteilten Hugo-von-Hofmannsthal-Nachlasses soll auf diese Weise besser zugänglich gemacht werden. Es ist geplant das Hofmannsthal-Wiki eventuell auch als Netzbiographie zu veröffentlichen. Zu den entscheidenden Funktionalitäten des Wikis gehören die hypertextuellen Verweise zwischen Ereignis- und Briefchronik, Themenkomplexe sowie die Gewährleistung der wissenschaftlichen Methode mittels ebenfalls hypertextuellen Referenzierungen aller Informationen. In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern sich Wikis und Hypertexte im Allgemeinen für einen Einsatz in der Biographieforschung eignen. Dabei werden zunächst die Eigenschaften einer Biographie und die Methoden der Biographieforschung dargestellt. Im Anschluss daran werden die Begriffe Hypertext und Wiki in den Kontext der Biographieforschung eingeordnet. Das Hugo-von-Hofmannsthal-Research-Wiki und teilweise auch das Jandl-Research-Wiki nehmen in dieser Arbeit die Funktion des Modellprojektes ein. Daher enthält die gesamte Arbeit Beispiele aus diesen beiden Datenbanken. Zusätzlich werden die Stärken und Schwächen des Hofmannsthal-Wikis in einem gesonderten Kapitel analysiert. Schließlich findet ein Vergleich mit dem Heine-Wiki, dem Heinrich-Heine-Portal und der Klagenfurter Ausgabe des Robert-Musil-Nachlasses statt. Abschließend wird ein Ausblick sowie Empfehlungen speziell in Bezug auf das Hofmannsthal-Research-Wiki, aber auch hinsichtlich des Nutzens von Wikis für die gesamte Biographieforschung, geboten.
Das permanente Angebot und die Nachfrage an Informationen und Daten jeglicher Art wachsen zunehmend. Das Ergebnis einer meist verschachtelten Suche nach bestimmten Zahlen ist jedoch oftmals eine unübersichtliche, tabellarische Aufstellung derer. Zudem ist dagegen die Aufnahme grafischer Informationen erheblich höher und effektiver. Als Ergebnis der Diplomarbeit soll im ersten, theoretisch-wissenschaftlichen Teil eine technische Konzeption für ein intelligentes Visualisierungs-System erarbeitet werden. Im zweiten, praktischen Teil soll anhand der untersuchten Methoden und des entwickelten Konzepts eine Anwendung kreiert werden, welche ausgewählte Methoden zur interaktiven Visualisierung statistischer Daten nutzt.
Im Titel der vorliegenden Arbeit wird bereits herausgestellt, dass eine Architektur von der Konzeption über die prototypische Implementierung bis hin zu einer ersten Validierung betrachtet wird. Dabei soll die Architektur dienstorientiert aufgebaut sein und sich für die Realisierung von Multimediaanwendungen eignen. In dieser Arbeit wird dazu zunächst allgemein in die Thematik der Dienstorientierung eingeführt und die jeweiligen Besonderheiten im Zusammenhang mit Multimediaanwen- dungen dargelegt. Im weiteren Verlauf wird die Architektur prototypisch umgesetzt und auf Grund der Implementierung eines Anwendungsszenarios validiert.
Entwicklung eines Videoanalysesystems auf Basis von Java Mobile Edition für Symbian SmartPhones
(2009)
Der Markt für mobile Telefone wächst schon seit mehreren Jahren rasant. Das "Handy" wird schon lange nicht mehr nur zum Telefonieren benutzt. Es ist zu einem nicht mehr wegzudenkenden Assistenten geworden, der immer einsatzbereit und in Reichweite ist. Das Gerät kann außer den Grundfunktionen wie Telefonieren und SMS-Verschicken als persönlicher Terminplaner, Notizbuch oder auch als Foto- oder sogar Videokamera genutzt werden. In den letzten Jahren sind Mobiltelefone auch in der Internet- und Multimediawelt vertreten. Sie besitzen mittlerweile genug Leistung, Speicher und Bildschirmfläche, um Webseiten darzustellen oder komplette Spielfilme wiederzugeben. Die sinkenden Preise für mobile Breitband-Internetzugänge (Flatrate mit 7,2 Mbit/s schon ab 35 Euro), die wachsende Anzahl der mobilen Internet-Zugänge, die sinkenden Nutzungspreise der so genannten „HotSpots“ (in Hotels, Restaurants, etc. oft kostenfrei) und die Leistungsfähigkeit der aktuellen mobilen Endgeräte, ermöglichen die Nutzung der Videostreaming-Dienste. Diese Dienste können zum Beispiel IPTV, Video on Demand oder Videotelefonie sein. Um die Qualität des über ein IP-Netzwerk gelieferten Videodatenstrom zu gewährleisten, ist es notwendig die Qualität dieses Datenstroms im realen Umfeld und unter realen Bedingungen messen zu können. Das erfordert die Entwicklung eines Messsystems, welches direkt auf einem Endgerät installierbar und vom Gerätetyp möglichst unabhängig ist. Das zu entwickelnde Programm soll den Videodatenstrom mitschneiden und auswerten können ohne die Übertragung zum Wiedergabeprogramm zu stören. Es soll der Paketverlust, der Wert des Interarrival Jitters sowie die für das jeweilige Videoformat spezifischen Informationen erfasst werden. Die Auswertung soll in vom Benutzer bestimmbaren Intervallen durchgeführt werden können. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird eine Anwendung in der Programmiersprache Java Mobile Edition implementiert, die wie eine Netzwerkbrücke funktionieren wird. Sie wird Java-Threads für das parallele Empfangen und Weiterleiten der Datenpakete zwischen dem Server und dem Wiedergabeprogramm sowie für das Extrahieren und Auswerten der Daten verwenden. In Kapitel 2 werden die meisten Begriffe, die in der Diplomarbeit vorkommen erläutert. Einen wichtigen Punkt stellen in diesem Kapitel die Protokolle für den Transport der multimedialen Daten. Für die Darstellung von Videodaten auf mobilen Endgeräten hat sich der MPEG-4-Standard durchgesetzt. Dessen Entwicklung hat als Ziel, Systeme mit geringen Ressourcen oder schmalen Bandbreiten bei relativ geringen Qualitätseinbußen zu unterstützen. Auch dieser Standard wird hier dargestellt. Die Wahl der Programmiersprache, deren Hauptaspekte und die zur Fertigstellung des Messsystems nötigen Komponenten werden zum Schluss dieses vorgestellt. In Kapitel 3 wird die Umsetzung des Systems beschrieben: Zuerst die Darstellung des Entwicklungssystems und der Entwicklungsumgebung (3.1), danach werden zwei Alternativen genannt, nach denen die Entwicklung des Grundgerüsts der Software möglich ist (3.2). In Abschnitt 3.3 werden die Methoden präsentiert, die den Kern des Messsystems bilden und die so genannte „Deep Inspection“ des Videodatenstroms durchführen.
Durch den hohen Bedienkomfort und die übersichtliche Darstellungsweise sind berührungsempfindliche Bildschirme eines der wichtigsten Eingabegeräte geworden. Neben den technischen Aspekten wie der Bildwiedergabetechnik, der Touchscreen-Technologie und der Mediensteuerung, wird in dieser Arbeit die Mensch-Computer-Interaktion beschrieben. Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist die Gestaltung einer intuitiven ouchpaneloberfläche zur Steuerung medientechnischer Anlagen, welches am Beispiel eines Videokonferenzraumes beschrieben wird.
Moderne Mobiltelefone bieten heutzutage eine Vielzahl von Funktionen, die weit über die grundlegenden Sprachdienste hinausgehen. Sie können als Terminplaner oder auch als Foto- und Videokamera genutzt werden. Die Nutzung dieser Funktionen wurde durch die steigende Leistungsfähigkeit der Geräte möglich. Mit der Entwicklung von UMTS und insbesondere den Übertragungstechniken HSDPA und HSUPA erhält das „mobile Internet" mehr und mehr Einzug auf mobilen Endgeräten. Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit und des Vorhandenseins der nötigen Infrastruktur können auch Videostreaming-Dienste genutzt werden. Um die Qualität einer Videoübertragung sicherzustellen, ist es notwendig, eine Software zu haben, die die Rahmenbedingung der Übertragung bestimmt und so Rückschlüsse auf die entscheidenden Parameter ermöglicht. In dieser Arbeit soll eine Software entwickelt werden, mit der es möglich ist, die Qualität einer Videoübertragung zu bewerten. Um eine möglichst hohe Qualität der Videos zu ermöglichen, müssen sie zur Übertragung effizient komprimiert werden. Einer der neuesten Standards zur Komprimierung ist H.264. Dieser Standard bietet eine durchschnittlich dreimal höhere Kompressionsrate als MPEG-2, welches beispielsweise bei der Übertragung von digitalem Fernsehen (DVB) und der Speicherung von Videodaten auf einer DVD zum Einsatz kommt. H.264 ist Teil des MPEG-4 Standards, der sich im Bereich der mobilen Endgeräte schon jetzt durchgesetzt hat. Die Struktur von H.264 wird im zweiten Kapitel dargestellt, der Transport von H.264 über verschiedene Streaming-Protokolle im dritten Kapitel dieser Arbeit. Die zur Bewertung der Qualität verwendeten Parameter werden im vierten Kapitel zusammengefasst. Die zu erstellende Software soll primär für die Android Plattform entwickelt werden. Jedoch soll bei der Entwicklung auch darauf geachtet werden, dass die Software leicht in eine andere Umgebung portierbar ist. Die Android Plattform ist ein komplettes Softwarepaket für mobile Endgeräte wie Smartphones und Netbooks. Neben einem auf Linux basierenden Betriebssystem liefert Android eine Middleware für die Entwicklung und den Betrieb der Anwendungen. Im fünften Kapitel wird der grundlegende Aufbau und die Entwicklung einer Android Anwendung beschrieben. Nach der Betrachtung der Grundlagen zur H.264-Videokompression, der verwendeten Streaming-Protokolle und der Entwicklung einer Android Anwendung folgt das sechste Kapitel, welches sich mit dem Softwareentwurf und der Implementierung beschäftigt. Der plattformunabhängige Teil der Software steht hier im Fokus, während dem plattformabhängigen Teil lediglich ein kleiner Teil des Kapitels gewidmet ist. Die Qualitätssicherung der Software wird im siebten Kapitel beschrieben. Hier erfolgt eine Betrachtung des Einflusses der Software auf die Übertragung. Ebenso werden Methoden zur Überprüfung der Korrektheit erläutert. Das achte Kapitel zeigt die Auswertung der Messerergebnisse. Im neunten Kapitel wird die entworfene Software dargestellt. Es wird die Bedienung der Software erläutert, sowie die Darstellung der Messergebnisse präsentiert.
Diese Arbeit befasst sich mit der Thematik des Live-Streamings und webbasierter Medien-übertragung. Im Fokus steht in diesem Zusammenhang der Adobe Flash Media Server 3.0 als Streaming-Plattform sowie Adobe Flash CS3 als Entwicklungsumgebung. Neben den theoretischen Grundlagen wird die praktischen Umsetzung in Form einer iTVG-Applikation für einen exemplarischen Anwendungszweck eingehend erläutert. Dabei werden sowohl der technische Hintergrund der Programmierung wie auch die Methoden und Prinzipien des interakti-ven Designs, der Usability, diskutiert und in den Entwicklungsprozess integriert. Die Flash-Media Applikation wird abschließend einer kritischen Betrachtung unterzogen, um mögliche Fehlerquellen sowie weitere Entwicklungspotentiale aufzuzeigen.
In dieser Arbeit wurde die Slow Feature Analysis (SFA) auf ihre Einsatzmöglichkeiten zur Gestenerkennung zu untersuchen. SFA ist ein Lernalgorithmus, der aus den Neurowissenschaften stammt und aus sich schnell verändernden Signalen, die langsamsten Merkmale herausfiltert. Als Gesten werden in diesem Fall beschleunigungsbasierte dreidimensionale Signale des Wii-Controllers von Nintendo betrachtet. Für die Untersuchungen wurden fünf unterschiedliche Gesten von zehn Probanden verwendet. Diese Gesten liegen in Form von mehrdimensionalen Zeitreihen vor, die die Messwerte der Beschleunigungssensoren des Wii-Controllers enthalten. Die Gestendaten wurden mit einer Java-Anwendung aufgezeichnet, mit der die Wiimote über Bluetooth verbunden ist. Für die Untersuchungen wurde eine Implementierung des SFA-Toolkits (MATLAB, SFA-TK) verwendet und die Ergebnisse mit denen anderer gängiger Verfahren verglichen. Untersucht wurde hierzu sowohl die Klassifizierung von Gesten, als auch Ansätze zur Segmentierung, dem Erkennen von Anfang und Ende einer Geste.
Die fortschreitende Verbreitung drahtloser Kommunikationsnetze sowie immer leistungsfähigerer mobiler Computer schafft ein großes Potenzial für ein breites Spektrum innovativer Anwendungen. Kontextsensitive Applikationen adaptieren die Gegebenheiten der jeweiligen Situation des Nutzers, wodurch neuartige, intelligente Anwendungen und Benutzungsschnittstellen möglich werden. Die zunehmende Menge verfügbarer Sensortechniken und die daraus resultierende Vielfalt erfassbarer Kontextinformationen erschweren jedoch vermehrt die Verbreitung dieser Applikationen. Ein Rahmenwerk zur Kontextrepräsentation soll die Entwicklung kontextsensitiver Applikationen ohne Berücksichtigung von Details der Kontexterfassung und -verwaltung ermöglichen. Außerdem sollen Austausch und Wiederverwendbarkeit von Kontextinformationen zwischen Applikationen und Nutzern gestattet werden. In dieser Arbeit wird ein solches Rahmenwerk entwickelt. Zu Beginn steht die Untersuchung von Fragen der Kontextmodellierung, auf deren Grundlage anschließend eine Konzeption erarbeitet wird. Der praktische Teil der Arbeit führt eine Referenzimplementation des Systems durch um zu evaluieren, ob die Konzeption auf Basis aktueller Technologien in die Realität umgesetzt, und als Grundlage für weitere Untersuchungen herangezogen werden kann.
Die Begriffe iPhone und Blackberry stehen schon seit einiger Zeit für hochentwickelte Mobiltelefone mit einem großen Repertoire an Fähigkeiten. Neben diesen Geräten entwickelten diverse Hersteller weitere Smartphones und all diese finden eine immer größer werdende Zielgruppe. Mitverantwortlich für diesen Trend ist die Entstehung der verschiedenen Plattformen für „Apps“ oder Applikationen, die eine große Vielfalt an Erweiterungsmöglichkeiten für diese Geräte bieten. Diese Entwicklung sorgte für erste Entstehungen im Bibliotheksbereich. Beginnend mit einer Analyse der Möglichkeiten zur technischen Realisierung im ersten Teil, werden im zweiten Abschnitt bestehende Angebote vorgestellt und hinsichtlich ihres Nutzens analysiert. Weitere bearbeitete Aspekte stellen zukünftig denkbare Entwicklungen, den personellen und finanziellen Aufwand sowie Erkenntnisse aus einer E-Mail-Befragung dar.
Immer mehr Teilbereiche des Semantic Web sind in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt geworden. Ebenso wird bei der Bearbeitung von komplexen Problemräumen mittlerweile oft auf semantische Modelle zurückgegriffen, um eine flexible Beschreibung der Domäne zu erstellen. Werkzeuge, welche die Entwicklung von Anwendungen, die auf semantischen Modellen basieren, unterstützen, sind bislang jedoch nur in begrenztem Maße verfügbar. Insbesondere die Verarbeitung von verteilten und dynamischen Modellen ist mit keinem der derzeit verfügbaren Produkte vollständig zu realisieren. Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten zur Integration von semantischen Modellen in objektorientierte Programmiersprachen. Es werden bestehende Ansätze analysiert und ein formales Modell der Integration erstellt. Das formale Modell wird in Form eines prototypischen Rahmenwerks in der Programmiersprache Ruby implementiert und validiert.
In dieser Arbeit werden Klebstoffe für die Rissverklebung an Leinenfäden getestet. Als Grundlage werden die Eigenschaften von ausgewählten Klebstoffen und von Leinenfäden vorgestellt. Es wurden Zugversuche mit 25 Klebstoffen an insgesamt über 6.000 Fäden durchgeführt. Mit den Klebstoffen Störleim-Weizenstärkekleister, Mowilith D50, Polyamid 5065 und einem Epoxidharz erfolgten weitergehende Versuche. Dabei wurde zusätzlich die Abhängigkeit der Zugbeständigkeit von der verklebenden Person getestet. Außerdem wurden aufgespannte verklebte Leinenfäden wechselnden klimatischen Bedingungen ausgesetzt und deren Zugbeständigkeit in „normalem“, extrem trockenem und extrem feuchtem Klima geprüft. Die Arbeit schließt mit einer Diskussion anhand einer Versuchsreihe zur Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Klebungen in Gewebestrukturen. Die Ergebnisse werden durch Diagramme veranschaulicht und geben Hinweise für die Umsetzung bei der Einzelfadenverklebung am textilen Bildträger.
Die Gebrauchstauglichkeit eines Produktes hat sich zu einem entscheidenden Qualitätskriterium in der Softwareentwicklung entwickelt. Neben den Nutzern erkennen auch immer mehr Organisationen den Mehrwert von gebrauchstauglichen Produkten, insbesondere die steigende Produktivität, die verbesserte Qualität und den damit verbunden Profit. In Praxis und Wissenschaft wird daher derzeit dem Wunsch nachgegangen, Usability Engineering und Software Engineering zu integrieren. In dieser Arbeit werden Standards der beiden Disziplinen in Bezug auf Aktivitäten und Artefakte analysiert, welche in einem ganzheitlichen Modell zur Integration von Usability Engineering und Software Engineering abgebildet werden sollen. So sollen mögliche Anknüpfungspunkte zwischen Aktivitäten und Artefakten aufgezeigt werden. Ziel ist die Evaluation dieses Modells anhand von Konformitäts- und Rahmenanforderungen, sowie durch eine Expertenbefragung.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde ein Java-Programm zur automatisierten Detektion von Strukturelementen in Volumendatensätzen entwickelt und anhand eines neu entwickelten Prüfkörpers der lokale geometrische Fehler eines bildgebenden Systems ermittelt. Mit geeigneten Algorithmen werden, für eine treffsichere Detektion, das Rauschen reduziert, die Stützstellen detektiert und die 7-Parameter der Helmert-Transformation bestimmt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem elektronischen Management von Bewerbungen und Bewerberinformationen im Kontext mittelständischer Unternehmen in Deutschland. Nach einer kurzen Einführung wird der Begriff Web 2.0 sowie die mit diesem einhergehenden Trends und Entwicklungen genauer beschrieben. Nachfolgend werden bestehende marktübliche Systeme für das Management von Bewerbungen miteinander verglichen. Nachdem ein Überblick über das Themenfeld gewonnen wurde, wird der Prozess des Bewerbermanagements selbst, sowie die damit verbundenen Aufgaben im Unternehmen erhoben und analysiert. Eine Befragung der involvierten Mitarbeiter, welche Unterstützung sich diese bei der Durchführung ihrer Aufgaben von einem System wünschen, rundet die Analyse ab. Die Frage, welche Kanäle, Informationsdarstellungen und Controllingmechanismen ein System bieten muss, um maximalen Mehrwert bei der Bewerberansprache und -auswahl bieten zu können, wird in Form eines Grobkonzeptes aufgegriffen. Die dort gesammelten Ideen werden dann in einem weiteren Schritt zusammengeführt, gruppiert und konkreten Modulen zugeordnet. Eine Realisierung ausgewählter Systemkomponenten sowie der Dokumentation des Entwicklungsprozesses schließt den Kernteil ab. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einem Ausblick, welche weiteren Entwicklungsschritte möglich sind sowie mit einem Fazit, in dem persönliche Eindrücke während der Bearbeitung des Themas kurz skizziert werden.
Die Diplomarbeit “Entwicklung von automatischen Installationsroutinen von Services auf Basis von JavaEE” beschreibt den Entwurf und die Entwicklung eines Prototypen, um Services automatisiert auf einem JavaEE- Applikationsserver zu installieren. Zu Beginn werden die Konzepte eines JavaEE-Applikationsservers und der manuelle Installationsvorgang von Services auf diesem erläutert, die bei dem Installationsvorgang auftretenden Probleme dargelegt und analysiert. Im Anschluss daran werden mehrere verfügbare Produkte und eine Eigenentwicklung gegenübergestellt und bewertet. Abschließend werden Problemlösungen für den Installationsprozess erläutert sowie die Implementierung eines Prototypen beschrieben.
Der Einsatz von Ontologien wird bereits in vielen Anwendungsbereichen als Werkzeug für die Strukturierung und die Verbesserung der Zugänglichkeit von Informationen unterschiedlichster Art genutzt. Sie ermöglichen die explizite Formulierung der Bedeutung von Konzepten und Strukturen beliebiger Domänen. Auch im Rahmen der Zusammenarbeit in und zwischen Gruppen ist der Austausch und die Verarbeitung von Informationen für den Verlauf und den Erfolg der Kooperation von erheblicher Bedeutung. Daher liegt es nahe, auch kollaborative Aktivitäten durch den Einsatz von Ontologien zu unterstützen. Aktuelle Arbeiten in diesem Themenbereich fokussieren jedoch meist auf ausgewählte Aspekte der Zusammenarbeit wie etwa der Kommunikation zwischen den Gruppenmitgliedern oder die Unterstützung durch eine konkrete Softwarekomponente. In dieser Arbeit wird dagegen von einer ganzheitlichen Betrachtung von Kooperationssituationen ausgegangen. Dabei werden die an einer Kooperation beteiligten Personen und die eingesetzten technischen Komponenten als ein gesamtes soziotechnisches System betrachtet, dessen Elemente nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können. Das Ziel dieser Arbeit besteht einerseits darin, zu untersuchen, wie sich der Einsatz von Ontologien auf die Unterstützung der Zusammenarbeit auswirkt und andererseits, welche Möglichkeiten sich hieraus für die Gestaltung von Kooperationssystemen ableiten lassen. Einige dieser Möglichkeiten werden im praktischen Teil prototypisch implementiert, um die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit zu evaluieren.
Diese Arbeit versucht einen umfassenden Überblick über das gesamte luxemburgische Bibliothekswesen zu geben. Bisher kaum erforscht, wurde es meist auf einige spezifische Aspekte hin beleuchtet, jedoch noch nicht auf seine Gesamtentwicklung hin. In Ermangelung einer Universität oder sonstigen wissenschaftlichen Strukturen waren es kirchliche Träger, die die ersten Bibliotheksstrukturen aufbauten, seien es nun wissenschaftliche oder öffentliche. Doch sie wurden wie alle weiteren Bemühungen auch, immer wieder Opfer äußerer Einflüsse, die Luxemburg heimsuchten. Bis in die 1980er Jahre hinein hatten sich keine nennenswerten Systemstrukturen ausgebildet, die von Dauer waren. Heute, im 21. Jahrhundert, deuten sich neue Entwicklungen an, sowohl bei den öffentlichen wie bei wissenschaftlichen Bibliotheken. Die Gründung einer eigenen Universität sowie ein erstes Gesetz für öffentliche Bibliotheken haben vordergründig binnen eines Jahrzehnts enorme Bewegung in das luxemburgische Bibliothekswesen gebracht und Hoffnungen auf eine neue Blütezeit geweckt. Doch intern ist das Bibliothekswesen in Luxemburg so zersplittert wie selten zuvor.
Das Erstellen von Textzusammenfassungen ist bei Recherchearbeiten die gängigste Praxis, um einem Text seine Kernaussage zu entnehmen. Aus einer Zusammenfassung leitet man die essenzielle Information ab, mit dem Ziel, einen Text einem Themengebiet zuzuordnen. Dem Benutzer hilft hierbei ein software-gestütztes System zur Textzusammenfassung. Texte beinhalten aus Sicht eines Computersystems eine Aneinanderreihung von Wörtern bzw. Sätzen und besitzen demnach keine feste Struktur. Aus den unstrukturierten Daten im Text müssen Wörter extrahiert werden, die den Kerninhalt eines Textes widerspiegeln. Auf Basis der extrahierten Wörter erfolgt die endgültige Zusammenfassung und anschließend die semantische Auszeichnung des Gesamttextes, was der Themengebietszuordnung entspricht. Bewährte Methoden für die Textzusammenfassung sind das statistische Verfahren und das sogenannte Signalwort-Verfahren. Grundlage dafür sind die theoretischen Arbeiten von H. P. Luhn und Edmundson. Als weitere Hilfsmittel dienen statistische Methoden aus dem Text Mining. Für die Zuordnung des Textes zu einem Themengebiet eignen sich die Semantic Web Standards des W3C. Der auf Basis dieser Theorien entwickelte Lösungsweg dient als Standardverfahren für eine software-gestützte Textzusammenfassung. Durch die definierten Standards ist die Software in der Lage, jegliche Textarten aus beliebiger Quelle einzulesen, zusammenzufassen und semantisch auszuzeichnen. Benutzer, deren Aufgabe im Unternehmen darin besteht, Recherchearbeiten zu betreiben, verwenden diese software-gestützte Textzusammenfassung. Durch diese Unterstützung spart der Benutzer bei einer Zusammenfassung von mehreren Textdaten Zeit und Aufwand, da der Vorgang durch die Software automatisch abläuft. Aus Sicht eines Unternehmens liegt das Hauptaugenmerk auf der schnellen Informationsgewinnung aus Texten, was essenziell für eine Weiterverarbeitung der Textdaten ist.
Interaktive Systeme können ihre Nutzer bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben, sowie beim Lernen unterstützen oder dienen der Unterhaltung. Sie können den Nutzer jedoch auch bei der Lösung eines bestimmten Problems unterstützen, wobei es sich hierbei häufig um sehr komplexe Probleme handelt. Diese lassen sich oftmals nicht klar definieren oder werden erst im Laufe der Entwicklung eindeutig identifiziert. Bei der Untersuchung der Probleme muss aufgrund ihrer Komplexität häufig multiperspektivisch vorgegangen werden, um möglichst alle Dimensionen potentieller Lösungen zu berücksichtigen. Eine Entwicklung in multidisziplinären Teams unter Einbeziehung der Kunden und zukünftiger Nutzer ist daher ratsam. Durch die multidisziplinäre Zusammensetzung von Entwicklungsteams können Kommunikations- und Verstädigungsschwierigkeiten auftreten, die sich aus der spezifischen Fachsprache der Domäne und individuellen Denkmustern ergeben. In dieser Arbeit wurde unter Berüksichtigung prozeduraler und kognitionspsychologischer Aspekte ein Ansatz entwickelt, um den Prozess der Problemlösung im Entwicklungsprozess zu unterstützen. Es wurde untersucht, inwieweit die Verwendung von Kreativitätstechniken in einem frühen Stadium des Entwicklungsprozesses zur Verbesserung des Verständnisses über die Aufgabe, sowie der Kommunikation zwischen den beteiligten Personen geeignet ist.
Bibliothek und Moderne in Japan : das wissenschaftliche Bibliothekswesen zwischen System und Kultur
(2011)
Die vorliegende Arbeit erklärt die gegenwärtigen Strukturen des Hochschulbibliothekssystems in Japan aus ihrer kulturhistorischen Entwicklung heraus. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach Einflüssen der traditionellen japanischen Kultur auf das moderne Bibliothekswesen. Zunächst wird die Entwicklung des vormodernen Bibliothekswesens in Japan bis ca. 1850 geschildert. Sodann wird vor dem gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund der Entwicklung der japanischen Modernisierung bis in die Nachkriegszeit die Genese des modernen wissenschaftlichen Bibliothekssystems einschließlich des relevanten Verbandswesens und der Bibliothekarsausbildung erläutert. Das System der Hochschulbibliotheken wird dabei im Kontext angrenzender Systeme wie des Hochschulsystems und des allgemeinen Bibliothekssystems in Japan geschildert. Die internen Strukturen der japanischen Hochschulen und der ihnen angeschlossenen Bibliotheken sind der vorliegenden Darstellung zufolge in der Vorkriegszeit wesentlich vom Vorbild der zeitgenössischen deutschen Hochschulen beeinflusst gewesen, während in der Nachkriegszeit der US-amerikanische kulturelle Einfluss deutlich überwiegt. Die kooperative Bibliotheksarbeit, die Automatisierung und die Entwicklung hin zur digitalen Bibliothek vollzogen sich zwar gegenüber westlichen Ländern teils langsamer, führten aber doch zu einem leistungsfähigen und ausdifferenzierten Hochschulbibliothekssystem. Die Arbeit schildert zudem die Unterschiede zwischen Bibliotheken an privaten und staatlichen Trägerinstitutionen, zwischen älteren zweischichtigen und jüngeren einschichtigen Bibliothekssystemen, und die Rolle des japanischen Staates für die Bibliotheksentwicklung. Sie beschreibt auch einige der Herausforderungen des gegenwärtigen Systems: dazu zählen Probleme in der japanischen Bibliothekarsausbildung und die Entwicklungsperspektive der Träger vor dem Hintergrund der alternden japanischen Gesellschaft. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass sich aus der Entwicklung des modernen Hochschulbibliothekssystems ein konsequenter kultureller Bruch mit der vormodernen japanischen Bibliothekstradition ersehen lässt. Die Modernisierung nach 1850 führte nicht nur zum Import von Techniken und systemischen Organisationsprinzipien des westlichen Bibliothekswesens, sondern auch die bibliothekarische Berufskultur wurde wesentlich von westlichem Gedankengut geprägt.
Der Architekturstil REST erlangt in den letzten Jahren immer größere Verbreitung. RPC-orientierte Architekturstile scheinen besonders bei Software-Neuentwicklungen obsolet zu werden. Es existieren viele Gründe, die für eine Verwendung von REST-Architekturen sprechen. Den- noch zeigen sich auch Probleme bei der Entwicklung von REST-konformen Anwendungen. Diese Probleme und jeweils existierende Lösungsansätze werden in dieser Arbeit aufgezeigt. Dabei geht es zum einen um verfügbare Frameworks und technische Spezifikationen und zum anderen um konzeptionelle Lücken im Bereich der Automatisierung von Geschäftsprozessen.
Die Diplomarbeit „Konzeption und Implementierung eines PL/SQL Trainers auf Basis von JSP und eLML“ beschäftigt sich mit der Erstellung von eLearning Anwendungen, für das Themengebiet PL/SQL, mit speziellem Fokus auf die Programmierung von Datenbanktriggern. Im theoretischen Teil der Arbeit wird das Thema eLML ausführlich behandelt und dabei die Funktionsweise sowie die Hintergrundgeschichte des eLML Frameworks erläutert. Der praktische Teil der Arbeit unterteilt sich in zwei Abschnitte, im Ersten Abschnitt wird beschrieben, wie bestehende Lerneinheiten zum Thema PL/SQL aus dem MS-Power-Point Format in das eLML Format übertragen werden, wobei die praktische Anwendung von eLML dargestellt wird. Im zweiten Abschnitt wird die Konzeption und die Implementierung einer JSP-Webanwendung beschrieben, die eine interaktive Trainingsanwendung für die Programmierung von Triggern mit PL/SQL darstellt.
Die Kommunikation via Chat konnte sich in den letzten Jahren neben Kommunikationsmedien wie E-Mail und Telefon in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens etablieren. Textbasierter Chat weist jedoch, im Vergleich zu Face-to-Face-Kommunikation, gewisse mediale Einschränkungen auf. Nonverbale Signale wie Gestik und Mimik können, in Ermangelung eines visuellen Kanals, nicht direkt übertragen werden. Trotzdem findet auch im Chat ein Austausch nonverbaler Informationen statt, wie beispielsweise der Einsatz von Emoticons oder Pausen in Gesprächen. Verhaltensweisen bei nonverbaler Kommunikation enthalten Hinweise bezüglich der sozialen Beziehung der Gesprächspartner. Derartige nonverbale Signale können aus Chat-Protokollen extrahiert und analysiert werden. In dieser Arbeit beschäftigen wir uns mit der Analyse nonverbaler Daten aus Chat-Protokollen. Ziel ist die Einschätzung der Stärke einer sozialen Beziehung anhand eines multidimensionalen Analyse-Modells.
Die Erzeugung und Nutzung digitaler Daten nimmt in der medizinischen Bildgebung weiter stetig zu. Farbmonitore und das Aufgabenfeld der Wiedergabe der Bilder zur informativen Betrachtung spielen aber bisher eine untergeordnete Rolle. Verbindliche Vorgaben und Hinweise zum Umgang mit Farbdisplays, sowie auch zur informativen Betrachtung, sind bisher kaum entwickelt worden. Vor dem Hintergrund, dass Farbdisplays heute in großer Zahl im medizinischen Umfeld vorhanden sind und vielfach auch schon mobile Geräte zum Einsatz kommen, untersucht diese Arbeit experimentell, ob und wie die bereits heute vorhandenen digitalen Bilddaten in ausreichender Qualität auf diesen nicht kalibrierten Bildwiedergabesystemen dargestellt werden können. Es werden drei mobile Bildwiedergabesysteme auf ihre technische Eignung hin untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung, sowie ein visueller Vergleich eines Testdatensatzes auf den drei Testsystemen und einem DICOM kalibrierten Befundsystem zeigen, dass vorrangig eine Dynamikkompression nötig ist, welche mit Hilfe einer Laplacepyramide realisiert wird.
Schulleistungsstudien wie PISA und IGLU haben wiederholt belegt, dass Jungen im Bereich der Leseleistungen schlechtere Resultate erzielen als Mädchen. Sowohl die Lesekompetenz als auch die Lesemotivation der Jungen ist deutlich schwächer ausgeprägt. Die Wissenschaft identifiziert als mögliche Ursachen hierfür einerseits die Besonderheiten der männlichen Hirnstruktur und andererseits die Feminisierung der Erziehung. Auch in der intensiven Nutzung von Bildschirmmedien sowie der Gestaltung des schulischen Deutschunterrichtes scheinen Ursachen der geringeren Lesefähigkeit und -motivation der Jungen zu liegen. Die individuellen und auch gesellschaftlichen Konsequenzen sind weitreichend, denn Lesen ist als elementare Schlüsselqualifikation die Basis für Medien- und Informationskompetenz und somit eine wesentliche Voraussetzung für die mündige Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Da Leseförderung eine Kernaufgabe der öffentlichen Bibliotheken ist, sind auch sie mit dieser Problematik konfrontiert. Um mit ihren Angeboten auch Jungen zu erreichen, müssen sie deren geschlechtsspezifische Interessen, Bedürfnisse und Lesehaltungen berücksichtigen. Veranstaltungsarbeit und Medienbestand müssen daran ausgerichtet sein und kontinuierlich fortgeführt bzw. aufgebaut werden. Die Beteiligung männlicher Erwachsener als lesende Vorbilder ist ebenso wichtig wie die Integration anderer Medien, insbesondere Computer und Internet. Es gibt in Deutschland bereits einige gute Ansätze und Konzepte der Jungenleseförderung, jedoch fehlt bei der Veranstaltungsarbeit meist die Kontinuität. Spektakuläre Lese-Events versprechen leider nur einen kurzfristigen Erfolg, wenn sie nur einmal im Jahr stattfinden. Dabei müssen Veranstaltungen nicht unbedingt aufwändig und teuer sein, um nachhaltig zu wirken. Ein Blick ins Ausland zeigt, dass es auch einfache Konzepte gibt, die bei Jungen das Interesse an Büchern wecken. In den USA und in Großbritannien existieren einige vorbildliche Initiativen der Jungenleseförderung, die von deutschen öffentlichen Bibliotheken adaptiert werden könnten.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Definition einer allgemeinen Aufgaben-beschreibungssprache, die nicht an einen einzelnen Roboter gebunden ist, sondern für alle möglichen Arten von Robotern einsetzbar ist. Dieses Ziel soll mit Hilfe der Robotic Task Definition Language erreicht werden. Die Robotic Task Definition Language (RTDL) ist eine Sprache, die an der Fachhochschule Köln im Rahmen des Instituts-übergreifenden Projektes Verteilte Mobile Applikationen (VMA)" entwickelt wird. Die Aufgabe der RTDL besteht darin, eine allgemein gültige Aufgabenbeschreibungssprache für unterschiedlichste Roboter zu definieren. Mit einer solchen Aufgabenbeschreibungssprache ist es möglich, die Steuerungssoftware verschiedener Roboter in einer einheitlichen Sprache zu beschreiben und in einem weiteren Schritt auch umzusetzen.
Der Auskunftsdienst gehört zu den Kerndienstleistungen einer Bibliothek. Obwohl ihm in anderen Ländern große Bedeutung beigemessen wird, ist Deutschland in dieser Hinsicht noch mehr von Bestandsdenken geprägt. Bibliothekskunden sind sich größtenteils nicht im Klaren darüber, dass es solch ein Angebot der Bibliothek überhaupt gibt, das über die reine Beantwortung von Bestandsfragen hinausgeht. Deswegen sollte den Kunden kommuniziert werden, worum es sich bei Auskunfts- bzw. Informationsdienst handelt. Des Weiteren sollten Umfang und Grenzen festgelegt und veröffentlicht werden. In den USA geschieht dies durch sogenannte „Reference Service Policy Statements“. Policies für den Auskunftsdienst werten diesen auf, erhöhen die Sichtbarkeit solcher Angebote und beeinflussen die Erwartungen der Kunden im besten Falle so, dass Kundenzufriedenheit entsteht. Die Verbreitung von solchen Dokumenten in Deutschland ist erwartungsgemäß eher gering. Es lässt sich allerdings feststellen, dass digitale Auskunftsangebote eher Angaben zu den Rahmenbedingungen ihrer Dienstleistung machen als konventionelle, also persönliche, Vor-Ort-Auskunftsangebote. Innerhalb der digitalen Angebote sind Policies bei Auskunftsverbünden weiter verbreitet.
Mit der zunehmenden Bedeutung von Geodaten stellt sich die Frage, welche Indices für welche Anwendungszwecke geeignet sind. Ziel dieser Arbeit ist es, dies am Beispiel von je drei Quadtrees (quadtree, bucket-pr-quadtree, mx-cif quadtree), kd-trees (kd-tree, four-dimensional kd-tree, kdb-tree) und r-trees (guttman r-tree, str-tree, r*-tree) sowohl für statische wie auch dynamische Geodaten zu untersuchen. Als Variante der dynamischen Daten werden zudem Bewegungsdaten betrachtet. Der Vergleich erfolgt sowohl theoretisch, weshalb alle genannten Indices detailliert vorgestellt werden, als auch praktisch. Dazu wurde eine Testumgebung in Java realisiert, die das gezielte Testen von bestimmten Operationen auf den Indices ermöglicht. Als Ergebnis des theoretischen Vergleichs werden verschiedene Charakteristika den Indices zugeordnet, die eine grobe Vorabauswahl ermöglichen. Der praktische Vergleich zeigt anschließend die Resultate differenziert nach Punktgeometrien, Nicht Punktgeometrien und Bewegungsdaten. Als Resultat wird eine generell gute Eignung der r-trees und insbesondere des str-trees dargestellt. Gleichzeitig wird aber auch darauf hingewiesen, dass es Anwendungsszenarien (z.B. langsame I/O) gibt, in denen eine andere Wahl getroffen werden sollte.
Shared Service Center (SSC) bieten innerhalb einer Organisation Hilfsdienstleistungen an. Das interne Outsourcing bietet Bibliotheken Möglichkeiten über die originären Aufgaben hinaus weitere Produkte innerhalb des Trägers oder interkommunal anzubieten und diese auch kostendeckend vergütet zu bekommen. Werden SSC in der Regel von zentraler Stelle entwickelt und installiert, müssen und können Bibliotheken hier noch selbst gestalten. Insbesondere freiwillige Einrichtungen eines Trägers können sich profilieren und eine höhere Quote im Kostendeckungsgrad erreichen. Die Aufgaben des Wissensmanagements oder die Implementierung eigener vorhandener Produkte in fachfremde Bereiche werden in Beispielen auf kommunaler Ebene vorgestellt.
Durch die rasante technologische Entwicklung der digitalen Cinematographie sind nicht nur neue Daten-Kameras entwickelt worden, sondern es wurden auch neue Objektive, sowohl für die digitale als auch für die analoge Filmwelt entwickelt. Ziel dieser Arbeit ist es, einen weitgehend praxisbezogenen Überblick über das aktuelle Angebot an Objektiven, sowohl für die analoge als auch für die digitale Cinematographie zu erstellen. Weiterhin werden Entscheidungskriterien und Qualitätsparameter dargestellt. Technische und finanzielle Unterschiede werden kurz erläutert. Zum Einstieg hierfür wird eine allgemeine Einführung in die physikalisch-optischen Grundlagen vorangesetzt. Dem folgt ein Abriss über die in der Praxis angewendeten Mess- und Prüfgeräte. Ergänzend befindet sich eine ausführliche Zusammenstellung mit den Detailinformationen zu einzelnen Objektiven im Anhang.
Die vorliegende Arbeit behandelt eine Marktuntersuchung der Portraitfotografie in Deutschland und in China. Dazu ist eine Umfrage erforderlich. Da eine repräsentative Befragung Grundgesamtheit „Bevölkerung Deutschlands“ im Rahmen einer Diplomarbeit nicht möglich ist, soll eine Internetumfrage durchführt werden. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Marktentwicklung und Zukunftchancen der Portraitfotoindustrie in Deutschland.
Seit fast 20 Jahren beschäftigt man sich im Bibliothekswesen zunehmend mit dem Thema Qualitätsmanagement. Besonders im Bereich der öffentlichen Bibliotheken hat es dahin gehend viele Entwicklungen und Projekte gegeben. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wird zunächst die vorangegangene bibliothekshistorische Entwicklung und der Einfluss der Verwaltungsmodernisierung dargestellt. Es folgt die Definition für Qualität von bibliothekarischen Dienstleistungen und ein kurzer Abriss über die Entstehung von Qualitätsmanagement. Um die Funktionsweisen und Instrumente des Qualitätsmanagements zu verdeutlichen, schließt dieser Teil mit einer Vorstellung der wichtigsten und relevanten Qualitätsmanagement-Systeme ab. Im zweiten Teil widmet sich die Arbeit der Beschreibung von bundesweiten Qualitätsmanagement-Aktivitäten in öffentlichen Bibliotheken. Aus diesem Kontext heraus folgt eine Darstellung nennenswerter Qualitätsmanagement-Projekte in einer Übersicht. Aus den aufgeführten Projekten lassen sich drei groß angelegte, aktuelle Projekte in den Ländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt herausstellen. Diese Projekte werden einzeln vorgestellt und mit den Ergebnissen aus Befragungen ergänzt. Eine Vergleichstabelle stellt abschließend die Eigenschaften der angewandten Modelle gegenüber und soll ihre Vor- und Nachteile abbilden.
Im Jahr 2007 wurden die „Ethischen Grundsätzen für Bibliotheks- und Informationsberufe“ in Deutschland verfasst. Es handelt sich hier um einen beruflichen Verhaltenskodex, der Richtlinien für angemessenes Verhalten für Bibliotheksbeschäftigte vorgibt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, aus welchen Gründen und in welchen Verfahren der Ethikkodex erstellt wurde. Weiterhin werden der Stand der Diskussion und die öffentliche Wahrnehmung des Kodexes innerhalb des deutschen Bibliothekswesens untersucht. Eine inhaltliche Analyse stellt fest, welche Kernaussagen innerhalb des Kodexes getroffen werden. Der deutsche Ethikkodex wird in Bezug auf Entstehung und Inhalt exemplarisch mit Ethikkodizes aus den USA und Estland verglichen. Dieser Vergleich ermöglicht es, Rückschlüsse darüber zu ziehen, inwieweit der Inhalt gelungen und der Entstehungsprozess nachvollziehbar ist und an welchen Stellen Überarbeitungsbedarf erkennbar ist.
Entwicklung einer Software zur Erstellung menschlicher Temperaturprofile mittels IR-Videoaufnahmen
(2011)
In dieser Arbeit wird eine Software zur Analyse von thermografischen Videosequenzen vorgestellt. Mit Hilfe einer speziellen Wärmebildkamera, die in der Lage ist, thermografische Videosequenzen aufzunehmen, kann die zeitliche Auflösung der Hauttemperatur–Messung erhöht werden. Das Programm soll im Rahmen von Untersuchungen zu thermoregulatorischen Prozessen am Menschen diese Sequenzen auswerten und Temperaturprofile des menschlichen Körpers erstellen. Der Benutzer kann dazu Körperregionen gezielt auswählen und verfolgen lassen. Ergebnis ist eine Exceltabelle mit Temperaturwerten für jede definierte Zone pro Zeiteinheit. Diese kann durch den Import von Messtabellen externer Messgeräte ergänzt werden, so dass die Untersuchungsergebnisse aller Messgrößen synchronisiert in einer Datei zur Verfügung stehen.
Die Dynamik des Social Webs motiviert zum Teilen nutzergenerierter Inhalte. Diese entstehen in zahlreichen Social Networks meist unter Missachtung der Schutzziele der IT-Sicherheit: Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Nutzerdaten. Betreiber von Web-Anwendungen können Inhalte ihrer Nutzer einsehen, fälschen, löschen oder zu unbekannten Zwecken auswerten und verfügen über Wissen über Kommunikationspartner und -verhalten - ohne, dass sich Benutzer wirksam davor absichern könnten. Von dem im Grundgesetz verankerten Recht auf Privatsphäre ausgehend soll im Rahmen dieser Ausarbeitung eine neuartige Architektur zum Teilen nutzergenerierter Inhalte im Web entwickelt werden, die Benutzeranforderungen an die Erfüllung der Schutzziele der IT-Sicherheit vollständig gewährleistet und darüber hinaus durch eine bewusste Kommunikation dieser Qualität als vertrauenswürdig aufgefasst werden kann. In einem Goal-directed Design-Prozess wird eine Architekturskizze entwickelt, welche die im Prozess erarbeiteten Benutzeranforderungen durch die Bereitstellung zweier Web-Services erfüllt: Der Signed Content Storage adressiert als zuverlässiger und durch den Urheber autorisierter Web-Speicherort signierter, nutzergenerierter Inhalte die Schutzziele Verfügbarkeit und Integrität. In Kombination mit dem Identity Provider, der gesicherte Informationen von Urheber und Teilhabern zur Verfügung stellt, ist ein vertrauliches Teilen von Inhalten im Web möglich. Vertrauenswürdigkeit gewinnt diese Architektur durch konsequente Transparenz, Selbstbeschreibungsfähigkeit, externe Bewertbarkeit und der Dokumentationsfähigkeit von Nutzungserfahrungen.
Immer kürzer werdende Technologielebenszyklen, sich schnell ändernde gesetzliche Anforderungen und der ständig wachsende Wettbewerb führen dazu, dass Unternehmen dem Zwang unterliegen sich schnell auf diese veränderten äußeren Bedingungen anzupassen. Die Optimierung der eigenen Geschäftsprozesse ist diesbezüglich eine wesentliche Aufgabe, da diese so gestaltet werden müssen, dass Anpassungen möglichst schnell und minimal invasiv erfolgen können. Eine Optimierungsmöglichkeit ist Geschäftsprozesse mit Hilfe von Prozessbeschreibungssprachen wie BPEL (Business Process Execution Language) oder BPMN (Business Process Modelling Notation) automatisiert ablauffähig zu machen. Diese Automatisierung trägt zum einen dazu bei, dass Fach- und IT-Abteilung über das Gleiche nämlich über Geschäftsprozesse reden. Zum anderen hilft die Automatisierung dabei, klassische Probleme wie beispielweise Medienbrüche zu vermeiden. Eine Vollautomatisierung ist dabei jedoch meist nicht möglich und auch nicht sinnvoll, da es in Geschäftsprozessen Entscheidungen beziehungsweise Aufgaben gibt, welche das Eingreifen eines menschlichen Akteurs erfordern. Diesen Sachverhalt haben auch die Plattform-Hersteller erkannt und Möglichkeiten bereitgestellt, welche die Integration menschlicher Interaktion in einen automatisiert ablaufenden Prozess ermöglichen. Die Integration mit Hilfe so genannter Tasks, welche von einer Task-Engine erzeugt und Akteuren oder Gruppen von Akteuren zugeordnet werden. Diese Tasks können über eine Tasklist-oder Inbox-Applikation durch entsprechend berechtigte Benutzer bearbeitet werden. Solche Applikationen werden in der Regel von den Plattformherstellern zur Verfügung gestellt (z.B. Oracle Worklist Application oder Activiti Explorer), oder können über ein mitgeliefertes API (Application Programming Interface) individuell programmiert werden. Die APIs sind allerdings häufig proprietär und unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller. Für die Anwenderunternehmen heißt dies, dass entweder die mitgelieferte Anwendung verwendet oder eine eigene erstellt werden muss. Die erste Variante bringt das Problem mit sich, dass die mitgelieferten Anwendungen meist nicht ins Corporate Design passen und sich nicht ohne weiteres in bestehende Unternehmensportale, oder ähnliches einfügen lassen. Die zweite Variante ist aufwendig, da in der Regel nicht zu unterschätzende zeitliche und damit auch monetäre Aufwände anfallen. Zudem machen sich Anwenderunternehmen abhängig vom Hersteller der Workflow-Engine, weil ein Wechsel der verwendeten Plattform auch die Re-Implementierung der Inbox-Anwendung bedeutet. Zusammenfassend betrachtet bestehen im Bereich der menschlichen Interaktion also Probleme in den Bereichen Portabilität und Interoperabilität. Zudem entsteht eine enge Kopplung zwischen Task-Engine und den Inbox-Applikationen. Im Bereich der menschlichen Interaktion liegt bei der OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) seit einigen Jahren die WS-HT Spezifikation vor, welche eine standardisierte Integration menschlicher Interaktion in Service-orientierten Architekturen gewährleisten soll. Hierüber könnten die angesprochenen Probleme beseitigt werden. Problem dabei ist, dass die WS-HT Spezifikation von aktuellen Task-Engine Implementierungen nicht berücksichtigt wird. Um dennoch die bestehenden Probleme adressieren zu können, soll ein Adapterframework, basierend auf den Vorgaben der WS-HT Spezifikation definiert werden, konzipiert und implementiert werden, das die Funktionalitäten verschiedener Task-Engines über eine standardisierte Schnittstelle anbietet. Mit Hilfe diese Frameworks soll die enge Kopplung zwischen einer spezifischen Task-Engine und den Inbox-Applikationen aufgehoben werden.
PubMed stellt mit 21 Mio. Aufsatzzitaten eines der umfangreichsten Informationssysteme in Bereich der Medizin. Durch die Verwendung einer einheitlichen Terminologie (Medical Subject Heading - MeSH) bei der Indizierung von PubMed Inhalten kann die Orientierung in solch großen Datenbeständen optimiert werden. Zwar bietet ein kontrolliertes Vokabular bei der Informationsbeschaffung zahlreiche Vorteile gegenüber einer Freitextsuche doch fällt Nutzern das Abbilden eines Informationsbedarfs auf die verwendete Terminologie oftmals schwer. In dieser Arbeit wird eine Systemunterstützung geschaffen, die den Abbildungsprozess automatisiert indem eine automatische Verschlagwortung textbasierter Inhalte unter Verwendung eines kontrollierten Vokabulars vorgenommen wird. Durch die Verwendung einer einheitliche Terminologie kann so eine konsistente Integration von PubMed Inhalten erreicht werden.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit einer Bildqualitätsanalyse der Stellen, an denen Qualitätsentscheidungen getroffen werden sowie der anschließenden Analyse dieser Bildstellen. Zunächst werden sechs verschiedene Fotografien mit den Optimierungsparametern Helligkeit, Schärfe, Kontrast und Neutralität bearbeitet. Um die oben genannten Bildstellen zu finden, werden diese durch 20 Probanden mit Hilfe eines Eye-Tracking Systems ermittelt. Die daraus gewonnenen Bildstellen werden dann im Frequenz- und Farbbereich durch Plug-Ins im Programm „ImageJ“ untersucht.
Aufgrund der steigenden Nutzung mobiler Geräte und der Vielzahl persönlicher bzw. geschäftlicher Daten, die auf mobilen Geräte gespeichert und verarbeitet werden, sind mobile Geräte zu einem attraktiven Angriffsziel geworden. Ungeachtet des Schutzbedarfs hat sich die Sicherheitssoftware, wie man sie von stationären Systemen her kennt, auf mobilen Geräten bisher nicht durchsetzen können. Sicherheitsansätze stationärer Systeme können mobile Geräte zwar vor Bedrohungen schützen, jedoch sind diese Ansätze zu ressourcenintensiv für mobile Geräte, deren Rechenleistung und Akkukapazität relativ begrenzt ist. Um den Schutzbedarf mobiler Geräte und deren Anwendungen unter Berücksichtigung der begrenzten Ressourcen zu erfüllen, wird in dieser Arbeit ein Architekturmodell konzipiert, das Anwendungen, abhängig von Bedrohungen, Sicherheitsmaßnahmen bereitstellt. Anders als beim Sicherheitsansatz stationärer Systeme werden nur die Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, die aufgrund der aktuellen Bedrohungen notwendig sind. Ermöglicht wird die adaptive Bereitstellung von Sicherheitsmaßnahmen durch einen in dieser Arbeit vorgestellten Ansatz, der die Ermittlung von Bedrohungen und geeigneter Maßnahmen aus Kontextinformationen und Erfahrungswerten zulässt. Zuletzt wird die Realisierbarkeit des Architekturmodells anhand einer prototypischen Implementierung nachgewiesen.
Dublettenerkennung bezeichnet einen Prozess zur Ermittlung ähnlicher oder identischer Datensätze, die sich auf das gleiche Objekt der realen Welt beziehen. Eine besondere Bedeutung hat diese im Rahmen einer Datenbereinigung zum Beispiel nach dem Zusammenführen verschiedener Datenbestände mit möglichen Überlappungen. In diesem Zusammenhang haben sich in den letzten Jahren einige interessante Entwicklungen ergeben. Zum einen steigen die erfassten Datenmengen immer weiter an, so dass Algorithmen an Bedeutung gewinnen, die auch in solchen großen Datenbeständen effizient arbeiten. Zum anderen steigt durch die stärkere Verbreitung von Mehrkernprozessoren und die zunehmende Zentralisierung von IT-Diensten (vgl. Cloud Computing) auch der Bedarf an Lösungen, die in solchen Umgebungen optimal arbeiten und sich gut skalieren lassen. Der hier vorgestellte Lösungsansatz zur Dublettenerkennung kombiniert einen modernen und effizienten Algorithmus mit den Vorzügen einer zentralen und dienstorientierten Architektur.
In der vorliegenden Arbeit wird ein softwaregestütztes Verfahren vorgestellt, mit dem untersucht werden kann, wie weit die Dosis in der Mammographie abgesenkt werden kann. Die entwickelte Software analysiert dabei die jeweilige Modalität anhand von Aufnahmen des PAS 1054-Prüfkörpers. Die erfassten Daten werden verwendet, um an vorhandenen Mammogrammen eine Dosisreduktion zu simulieren. Dazu kommen Verfahren der Bildverarbeitung, insbesondere die Wavelet-Transformation zum Einsatz. Durch eine vergleichende Auswertung der simulierten Aufnahmen mit den originalen können Grenzwerte für die diagnostische Tauglichkeit von Aufnahmen mit reduzierter Dosis gewonnen werden.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Visualisierung von Leistungs- und sportmedizinischen Daten aus Athletenakten. Nach einer kurzen Einleitung wird zunächst die Aufgabe beschrieben. Hier wird auf die Anforderungen an die zu entwickelnde Komponente eingegangen. Anschließend werden die vorhandenen Leistungs- und sportmedizinischen Daten beschrieben. Dabei wird zunächst die Tabellenstruktur der zugrundeliegenden Datenbank inklusive der XML-Spalten beschrieben.Weiterhin werden die XML-Dateien aufgeführt, in denen die Athletendaten gespeichert werden. Im folgenden Kapitel werden grundlegende Visualisierungstechniken vorgestellt und am Avatar angewendet. Neben den Techniken werden anschließend verschiedene Visualisierungstechnologien beschrieben und eine begründete Auswahl getroffen. Das nächste Kapitel beschreibt neben der Visualisierungstechnologie weitere, verwendete Technologien wie Programmiersprache und Serverarchitektur. Eine Vorstellung der entwickelten Komponenten sowie ein Ausblick und Fazit runden in den letzten beiden Kapiteln die Arbeit ab.
Soziale Netzwerke decken ein breites Spektrum an Anwendungsfällen ab und bieten somit eine Vielzahl an Funktionen, bei denen die Teilnehmer mit ihrem sozialen Umfeld interagieren und mit anderen Informationen teilen können. Die dabei aufkommenden Informationen über die Teilnehmer müssen teilweise erfasst und gespeichert werden, um die Funktionalität und die Gebrauchstauglichkeit des sozialen Netzwerkes zu sichern und Missbrauch vorzubeugen. Dies jedoch hat den Nachteil, dass die entstandenen Daten und somit eine Reihe von Aktivitäten der Teilnehmer durch den Anbieter eines sozialen Netzwerkes beobachtet werden können. Um die Privatsphäre der Teilnehmer zu schützen oder auch um eine bessere Skalierbarkeit der sozialen Netzwerke zu erreichen, konzentrieren sich aktuelle Forschungsarbeiten auf die Dezentralisierung sozialer Netzwerke. Dies führt zu neuen Herausforderungen, da die Aufgaben der zentralen Organisationseinheit auf mehrere Komponenten ver-
teilt werden müssen. Eine dieser Aufgaben ist es, die Authentizität und Integrität der Daten für die Teilnehmer sicher zustellen. Die Vernachlässigung dieser beiden Schutzziele kann zu Missbrauch und verschiedenen Angriffen auf ein soziales Netzwerk und dessen Teilnehmer führen.
Um an diese Problemstellung heranzugehen, soll innerhalb dieser Arbeit geklärt werden, wann und welche Mechanismen für die Erfüllung der beiden Schutzziele in sozialen Netzwerken ohne zentrale Organisationseinheit geeignet sind. Hierfür werden die Angriffe zur Verletzung dieser beiden Schutzziele in soziale Netzwerken und der darunter liegenden Infrastruktur betrachtet. Des Weiteren wird geklärt, welchen Einfluss die Dezentralisierung auf die die Teilnehmerdaten hat und was die relevanten Kriterien für authentische Teilnehmerdaten sind.
Das eLearning Datenbank Portal der Fachhochschule Köln unterstützt Studierende im Fach Datenbanken und Informationssysteme mit umfangreichen E-Learning-Tools (http://edb.gm.fh-koeln.de). Die Diplomarbeit „Konzeption und Realisierung eines Statistiktools auf Basis von JSP und DOJO“ beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Statistiktools, das die Nutzung des eLearning Portals durch die Studenten auswertet und die Nutzungsdaten als Diagramme auf einer Benutzeroberfläche einfach und übersichtlich dargestellt, damit diese von Lehrenden überprüft werden können. Der theoretische Teil der Diplomarbeit ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Der erste Abschnitt beschreibt die Grundlagen von Java Server Pages und die JavaScript-Bibliothek Dojo Toolkit. Es werden deren Eigenschaften und praktische Anwendung ausführlich erläutert. Der zweite Abschnitt befasst sich mit der Entwicklung eines Konzepts zum Statistiktool. Es stehen die Analyse der Nutzungsdaten und der Vergleich zwischen Oracle Application Express (APEX) und Dojo zur Erstellung von Diagrammen in Vordergrund. Im praktischen Teil der Diplomarbeit wird das Konzept umgesetzt und die Implementierung des Statistiktools als JSP-Anwendung mit der Verwendung von Dojo beschrieben.
Diese Arbeit untersucht die zeitliche Interpolation von Videosignalen. Durch die
Einführung des Ultra High Definition Television Standard wird eine höhere Bildwiederholrate benötigz um
Judder-Artefakte zu vermeiden. In diesem Zusammenhang kommt der zeitlichen Interpolation von nicht nativem UHD Material eine besondere Bedeutung zu. Neben der räumlichen Interpolation ist diese essenziell. In dieser Arbeit wird eine Übersicht über die Anforderungen an UHD Video gegeben. Bewegungskompensierende
Verfahren für das Deinterlacing und Upscaling in Verbindung mit einer Phasenkorrelation werden behandelt. Ein MATLAB-Programm wird entwickelt mit dem ein Upscaling und Deinterlacing von HD Material durchgeführt werden kann.
This paper is grounded in the emerging field of web science and shall contribute to its further classification and demarcation by illustrating the current state of »web-native research methods«. It builds upon an initial arraying work of Richard Rogers, who coined the term »Digital Methods« for research with methods that were »born« in the web, and illustrated and organized them in his eponymous book in 2013. This paper attempts to develop a more appropriate illustration of the Digital Methods by following the web’s very own, hypertextual, network-like nature, in particular by construing an ontological representation on the base of the Web Ontology Language (OWL). By virtue of decomposing the book into granular information units and their subsequent reassembly into OWL entities, immediate access to the entire knowledge domain can be provided, and coherencies, interrelations and distinctions between concepts become apparent. The ontology’s structure was induced narrowly along the provided examples of research projects and subsequently clustered in topic groups, of which the three most important ones were (a) the Digital Methods as an arraying space of web-native methodology, (b) a collection of concrete applications of these Digital Methods in research projects, and (c) a hierarchical scheme of traditional sciences with a distinct interest in answering research questions with help of Digital Methods. Subsequently, the ontology was evaluated in three general dimensions: Deriving user stories and scenarios provided means to validate the utilization quality; the accuracy and reliability of the resulting structure was validated with help of a control group of web-native research projects; and process control instruments served as a validator for the ontology’s correctness. Despite the ontology itself, this paper also resulted in a first interpretation of the produced information: Statements about research practise in social science, politics and philosophy were as possible as findings about commonly applied varieties of methods. Concluding, the present paper proposes a process of ontology engineering, an evaluation of the ontology’s value, and an interpretation of the ontology’s content.
Die Einzelfadenverklebung zur Rissschließung in Leinwandbildträgern stellt ein bedeutendes Forschungsfeld dar, dem sich diese Arbeit widmet:
Erstmalig wurden in einem gemeinsamen Kontext uniaxiale Zugprüfungen an freien
Klebstofffilmen, verklebtem Garn und Gewebestreifen neben biaxialen Zugversuchen und multiaxialen Berstdruckprüfungen an Gewebeproben aus Leinen gegenübergestellt. Dazu wurden Rissverklebungen mit einer Auswahl unterschiedlicher Kunstharzdispersionen und Störleim-Modifikationen in überlappenden bzw. Stoß-auf-Stoß-Verbindungen mit und ohne Fadenbrücken angefertigt.
Ziel der Untersuchung war es, die einzelnen Einflussfaktoren bei den verschiedenen Versuchsreihen zu vergleichen und eine geeignete Prüfsystematik für die Klebstoffbewertung zur Rissbehandlung in textilen Bildträgern zu entwickeln.
Es zeigte sich, dass nur die Prüfung mehrerer verklebter Fäden im Gewebeverbund als langfristig sinnvoller Prüfaufbau verfolgt werden sollte. Im Zuge der Verklebungsbetrachtung konnten zudem vielversprechende Klebstoffe und -modifikationen gefunden sowie der zusätzlich verfestigende Effekt von Fadenbrücken an Stoß-auf-Stoß-Verbindungen belegt werden.
Ziel dieser Diplomarbeit ist es zu evaluieren, ob eine effiziente Implementierung von responsiven Webapplikationen zum Zeitpunkt der Erstellung der Arbeit möglich ist. Als technische Grundlage wird hierzu die HTML5-Spezifikation mit dem darin enthaltenen CSS3 und den JavaScript-Programmierschnittstellen herangezogen.
Es wird erläutert, dass unter responsivem Design die Reaktionsfähigkeit des Designs auf die Abrufumgebung, wie zum Beispiel die Größe der Anzeigefläche, zu verstehen ist und mit Hilfe welcher Techniken ein solches Design für Webapplikationen realisiert werden kann. Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Performance-Optimierung aufgeführt, wobei festgestellt wird, dass für die Nutzung einer Webanwendung auf mobilen Geräten die Anzahl der Dateien das größte Potenzial zur Optimierung besitzt. Die Möglichkeiten der JavaScript-Programmierschnittstellen in HTML5 zur Umsetzung von Funktionalitäten für Webapplikationen, wie sie bei lokal installierten Anwendungen gebräuchlich sind, werden ebenso erläutert.
Das Fazit dieser Arbeit ist, dass ausreichend Techniken zur Erstellung von responsiven Webapplikationen in HTML5 definiert sind. Lediglich die zum Teil ausstehende Umsetzung dieser Techniken in den einzelnen Browsern verursacht Einschränkungen. Dies wirkt sich gegebenenfalls negativ auf die Effizienz des Umsetzungsprozesses aus. Ebenso kann die übermäßige Optimierung des Layouts und der Performance zu unverhältnismäßigem Aufwand führen.
CAPTCHAs (Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart), auch HIPs (Human Interaction Proof) genannt, sind weit verbreitete Sicherheitsmaßnahmen im World Wide Web, die Online-Dienste vor dem Missbrauch durch automatisierte Programme schützen sollen. Dazu werden die Benutzer aufge-fordert, eine Aufgabe zu lösen, welche von Computern nicht gelöst werden kann, wie beispielsweise das Entziffern von verkrümmten Buchstaben. Durch die immer weiter verbesserten Fähigkeiten der Computerprogramme auf diesen Gebieten, wird es für die Entwickler der HIPs immer anspruchsvoller eine ausreichende Sicherheit zu garantieren. Daraus resultiert ein Zielkonflikt zwischen der Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit der HIPs. Da die Sicherheit garantiert werden muss, leidet die Gebrauchstauglichkeit und die Benutzer sind oftmals nicht in der Lage das HIP zu lösen. Dies führte bereits in der Vergangenheit zu einer Abneigung gegenüber diesen Systemen.
In dieser Arbeit wurde überprüft ob diese Abneigung durch die Verwendung von Gamifizierung, also Spielelementen, in einem neu entwickelten HIP verringert werden kann. Zusätzlich sollte geprüft werden, ob anstelle der Tastatur die Sensoren mobiler Endgeräte als Eingabe-medium dienen können.
Dazu wurde durch eine Analyse von durchgeführten Angriffen auf bestehende HIPs sowie Studien zur Gebrauchs-tauglichkeit derselben ein Rahmenwerk erstellt. Dieses Rahmenwerk definiert Anforderungen, die ein sicheres und zugleich benutzerfreundliches HIP erfüllen muss. Anhand dieser Anforderungen wurde ein neues spielbasiertes HIP in Form eines Kugellabyrinths auf Basis von JavaScript und HTML5 implementiert. Der Benutzer muss durch die Neigung des Geräts eine Kugel steuern und diese innerhalb der vorge-gebenen Zeit in das Loch lenken. Die Gebrauchstauglichkeit dieses HIPs konnte durch eine Onlineumfrage bestätigt werden. Dies gilt jedoch nicht für die Sicherheit, welche durch den lesbaren Quellcode stark beeinträchtigt wird. Für diese Schwach-stelle konnte eine Lösung in Form einer Browsererweiterung durch eine Public-Key-Signatur konzipiert werden. Durch diese Erweiterung könnte auf den Einsatz von HIPs in vielen Bereichen verzichtet und andere Webanwendungen sicherer gestaltet werden.
The amount of data produced and stored in multiple types of distributed data sources is growing steadily. A crucial factor that determines whether data can be analyzed efficiently is the use of adequate visualizations. Almost simultaneously with the ongoing availability of data numerous types of visualization techniques have emerged. Since ordinary business intelligence users typically lack expert visualization knowledge, the selection and creation of visualizations can be a very time- and knowledge-consuming task. To encounter these problems an architecture that aims at supporting ordinary BI users in the selection of adequate visualizations is developed in this thesis. The basic idea is to automatically provide visualization recommendations based on the concrete BI scenario and formalized visualization knowledge. Ontologies that formalize all relevant knowledge play an important role in the developed architecture and are the key to make the knowledge machine-processable.
E-Business im Generellen und E-Government im Speziellen haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Transformation der Verwaltungsprozesse auf elektronische Medien birgt eine Vielzahl von Potentialen für alle Beteiligten: Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Bürger und Unternehmen. Dennoch ist es in den letzten Jahren bei solchen Projekten, insbesondere im A2B-Bereich, also der Kommunikation zwischen Verwaltung und Unternehmen, immer wieder zu Problemen gekommen. Das Ziel der Arbeit ist es deshalb die Erfolgsfaktoren von solchen E-Government-Projekten zu identifizieren.
Hierzu werden zunächst die Grundlagen des E-Business erläutert und die Begrifflichkeiten voneinander abgegrenzt. Insbesondere werden die verschiedenen Kategorien von beteiligten Akteuren, die generischen Ziele des E-Business und dessen Einflussfaktoren genannt, um so den Bezugsrahmen des E-Business zu definieren.
Darauf aufbauend werden die Anwendungsbereiche des E-Governments erläutert und die funktionale und strukturelle Unterscheidung der möglichen Szenarien dargestellt.
Im Hauptteil der Arbeit werden anschließend anhand von Literatur-Quellen und aktuellen Studien die sechs Erfolgsfaktoren analysiert, die sich bei der Implementierung von E-Government-Lösungen in der Vergangenheit gezeigt haben. Diese reichen von technischen Faktoren wie der Kompatibilität der Systeme und der Datensicherheit über den richtigen Umgang von Veränderungen mit Hilfe des Change Managements bis hin zu den unterschiedlichen Rollen der beteiligten Akteure.
In den folgenden Abschnitten werden einige Aspekte des E-Governments genauer fokussiert: die verschiedenen Architekturen und Standards, relevante Gesetze und die deutsche E-Government-Strategie sowie der internationale Vergleich von Deutschland im E-Government-Bereich. Dabei wird geprüft, welchen Einfluss diese Aspekte auf die identifizierten Erfolgsfaktoren haben.
Bevor das Fazit die gewonnenen Erkenntnisse zusammen fasst und eine Prognose des E-Governments in Deutschland gibt, werden die beiden Verfahren ELSTER als positives und ELENA als negatives Beispiel für E-Government-Projekte im A2B-Bereich vorgestellt.
Das Internet birgt schier endlose Informationen. Ein zentrales Problem besteht heutzutage darin diese auch zugänglich zu machen. Es ist ein fundamentales Domänenwissen erforderlich, um in einer Volltextsuche die korrekten Suchanfragen zu formulieren. Das ist jedoch oftmals nicht vorhanden, so dass viel Zeit aufgewandt werden muss, um einen Überblick des behandelten Themas zu erhalten. In solchen Situationen findet sich ein Nutzer in einem explorativen Suchvorgang, in dem er sich schrittweise an ein Thema heranarbeiten muss.
Für die Organisation von Daten werden mittlerweile ganz selbstverständlich Verfahren des Machine Learnings verwendet. In den meisten Fällen bleiben sie allerdings für den Anwender unsichtbar.
Die interaktive Verwendung in explorativen Suchprozessen könnte die menschliche Urteilskraft enger mit der maschinellen Verarbeitung großer Datenmengen verbinden.
Topic Models sind ebensolche Verfahren. Sie finden in einem Textkorpus verborgene Themen, die sich relativ gut von Menschen interpretieren lassen und sind daher vielversprechend für die Anwendung in explorativen Suchprozessen. Nutzer können damit beim Verstehen unbekannter Quellen unterstützt werden.
Bei der Betrachtung entsprechender Forschungsarbeiten fiel auf, dass Topic Models vorwiegend zur Erzeugung statischer Visualisierungen verwendet werden. Das Sensemaking ist ein wesentlicher Bestandteil der explorativen Suche und wird dennoch nur in sehr geringem Umfang genutzt, um algorithmische Neuerungen zu begründen und in einen umfassenden Kontext zu setzen. Daraus leitet sich die Vermutung ab, dass die Verwendung von Modellen des Sensemakings und die nutzerzentrierte Konzeption von explorativen Suchen, neue Funktionen für die Interaktion mit Topic Models hervorbringen und einen Kontext für entsprechende Forschungsarbeiten bieten können.
Die Menge an Informationen steigt seit Jahren immer weiter an. Dies lässt sich auch leicht an der Entwicklung der Speichermedien feststellen. So bot die erste 5,25-Zoll Festplatte, eine Seagate ST- 506, lediglich 5 MB Speicherkapazität. Heutige 3,5-Zoll Festplatten verfügen hingegen über bis zu 8 TB Speicherkapazität und werden ebenso ausgenutzt wie ihre Vorgänger aus der Anfangszeit der Magnet-festplatten. Zusätzlich geht die Tendenz dorthin, alle Daten jederzeit zur Verfügung zu haben. Sei es daheim am Rechner, auf der Arbeit oder per Tablet oder Smartphone unterwegs, dank der immer mehr verbreiteten Cloud-Speicher stehen die Daten jederzeit zur Verfügung. Mit dem enormen Zuwachs an Dateien und auch an Dateiformaten wird es jedoch immer schwieriger, diese Masse zu überblicken und bestimmte Inhalte in annehmbarer Zeit wiederzufinden. Beispiels- weise hostet der Internetdienst Flikr die schier unüberschaubare Menge von über 6 Milliarden Bilder. Doch nicht nur die großen Servicedienstleister besitzen große Datenmengen, auch Einzelpersonen haben derweil große Musik- und Bildsammlungen, zumal jedes aktuelle Smartphone über eine Kamera verfügt. Jeder ist somit praktisch zu jeder Zeit in der Lage, ein Foto in hochauflösender Qualität zu schießen und direkt in seine Cloud hochzuladen. Diese Datenmengen manuell zu ordnen, erfordert einen sehr hohen Aufwand, den nicht alle Menschen gewillt sind zu leisten. Vor allem am Smartphone geht dieses Benennen und Einsortieren aufgrund der vorhandenen Technik nicht so leicht von der Hand. In der Praxis sammeln sich die Aufnahmen mit der Zeit immer weiter an und letztlich befinden sich mehrere hundert wenn nicht gar tausend Bilder in einem Ordner, welche sich namentlich meist nur durch eine fort- laufende Nummer unterscheiden. Diesen Umstand Rechnung tragend, treten Metainfor-mationen immer mehr in den Vordergrund. So speichern die zuvor genannten mobilen Alleskönner meist viele informative Daten mit in den Bilddateien ab. Beispielsweise kann dank der eingebauten GPS-Module der Ort der Aufnahme aus den Bildern ausgelesen werden. Die Dienstleister für Cloud-speicher nutzen diese Informationen jedoch nur marginal aus und bieten dem Endanwender kaum Unterstützung bei der Suche nach be- stimmten Inhalten, wie etwa beim OX Drive, der Cloudlösung der Firma Open-Xchange.
Die vorliegende Master Thesis zeigt, wie dieser Cloud-Speicher, welcher in die Hauseigene OX App Suite integriert ist, um sogenannte Smartfeatures erweitert werden kann. Diese Smartfeatures sollen dem Endan-wender helfen, die Daten einfacher – wenn nicht gar automatisch – zu ordnen und somit leichter bestimmte Inhalte wiederzufinden. Kernthema dieser Arbeit ist daher die auto- matische Extraktion von unterschiedlichen Metadaten aus diversen Dateiformaten. Des Weiteren wird gezeigt, wie diese Daten effizient gespeichert und abgefragt werden können. Die Thesis stellt hierzu den Document Store Elasticsearch vor und vergleicht diesen mit seinem Konkurrenten Apache Solr.
Ein Problem unserer heutigen Informationsgesellschaft ist, dass Ärzte neuen technischen Systemen immer mit großem Argwohn begegnen und dies nicht zu unrecht. Denn immer wieder wird unser Vertrauen in Systeme durch große Missbrauchsskandale erschüttert. Doch sind technische Systeme wie medizinische Semantic Web Anwendungen ein nächster Schritt zu einer verbesserten medizinischen Versorgung.
Deshalb ist das Ziel dieser Arbeit für medizinische Semantic Web Anwendungen Ansätze für Normen und Architekturen zur Schaffung von Vertrauen zu finden. Hierzu wird erst das Vertrauen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und danach medizinische Semantic Web Anwendungen als sozio-technisches System. Dazu wird der der soziale Kontext des deutschen Gesundheitswesens betrachtet. Zusätzlich wird untersucht wie ein technisches System diesen Kontext verändern könnte.
Aus diesen drei Kategorien werden Normen definiert. Auf diesen Normen aufbauend werden Ansätze für Architekturen formuliert, welche das Vertrauen steigern sollen. Dazu werden schon vorhandene medizinische Ontologien beleuchtet, um den Ansätzen eine Basis zu geben.
Diese Ansätze für Architekturen werden als einzelne Bausteine zu einem größeren Ansatz zusammengefügt. Zuerst wird dieser größere Zusammenhang vorgestellt und danach werden einige Bausteine im Folgenden weiter beschrieben. Unter diese Bausteine fallen Kontrollinstanzen und deren Services sowie Zertifizierungsstellen mit unterschiedlichen Arten von Zertifikaten. Die meisten dieser Bausteine
sind jedoch Agenten mit den verschiedensten Aufgaben, auf welche genauer eingegangen wird. Die Qualität der Ontologien sollen diese einerseits als wichtigen Aspekt des Vertrauens verbessern und überwachen. Andererseits dienen weitere Agenten wiederum der Kommunikation untereinander oder der üblichen Akquisition von Informationen.
DesWeiteren bauen diese Agenten ein Vertrauensnetzwerk untereinander auf. Das Vertrauen zu anderen Agenten wird dabei mit unterschiedlichen Attributen dargestellt und liegt dezentral bei jedem Agenten oder kann ebenfalls von zentralen Services erfragt werden. Ein Austausch der Informationen unter den Agenten ist ebenso möglich. Diese Architektur mit einer Vielzahl von Agenten und das daraus
resultierende Vertrauensnetzwerk soll schließlich ein grundlegendes Vertrauen schaffen, auf welchem medizinische Semantic Web Anwendungen aufbauen können.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen generellen Überblick über die Zahlungsmittel und die Entwicklungen des Mobile-Payment zu gewinnen. Mit Hilfe diesen Überblicks und der Analyse des Kundenverhaltens als Grundlage zur Berechnung der monetären Auswirkungen in der Bargeldver- und Entsorgung konnten die Sparpotenziale eine Retailers in der Bargeldversorgung aufgezeigt werden.
Im Zusammenhang mit dem Begriff Big Data können nicht nur immer größere Datenmengen verarbeitet werden, sondern auch neue Arten von Datenquellen genutzt werden. Insbesondere Web 2.0-Inhalte bieten dabei vielfältige Potenziale.
So können beispielsweise mit Hilfe einer Sentiment-Analyse Meinungen und Stimmungen zu Produkten und Unternehmen in sozialen Netzwerken beobachtet werden. Diese Infor-mationen sind für sich gesehen bereits wertvoll für viele Unternehmen. Jedoch ist eine effiziente Analyse und Auswertung der Informationen nur in Kombination mit weiteren Unternehmensdaten möglich, die typischerweise in einem Data Warehouse liegen. Diese Arbeit diskutiert die Unter-schiede, Möglichkeiten und Herausforde-rungen diese Kombination zu realisieren. Veranschaulicht wird dies durch einen Show-Case, der eine Ende-zu-Ende-Umsetzung
am Beispiel der Fernsehsendung Tatort zeigt. Dabei werden Zuschauerkommentare
aus Twitter extrahiert, mit einer Sentiment-Analyse bewertet und schließlich in einem Data Warehouse ausgewertet. Dabei können klassische BI-Kennzahlen, wie beispiels- weise Einschaltquoten, Folgen pro Ermittler etc. den Ergebnissen der Sentiment-Analyse gegenübergestellt werden.
Bei der Zusammenarbeit zwischen Menschen kommt immer häufiger auch unterstützende Software zum Einsatz. Diese Kollaborationswerkzeuge werden oftmals in Form von Webapplikationen im Browser realisiert. Webapplikationen bieten entscheidende Vorteile, darunter eine einfache Einrichtung und kaum notwendige Konfiguration. Sie müssen nicht fest auf dem System eines Nutzers installiert werden und haben daher eine niedrigere Einstiegshürde, was vor allem bei spontaner Zusammenarbeit wichtig ist. Gleichzeitig stehen viele Menschen Webapplikationen kritisch gegenüber, vor allem weil bei ihrer Nutzung Daten auf zentralen Servern verarbeitet und gespeichert werden, die in der Regel nicht unter der Kontrolle des Nutzers stehen.
Neue Webtechnologien, wie WebRTC und IndexedDB, ermöglichen es Webapplikationen, Daten über eine direkte Verbindung untereinander auszutauschen und lokal zu speichern. Daraus ergibt sich das Potential, die Abhängigkeit von zentralen Servern zu reduzieren und somit einige Nachteile von Webapplikationen aufzuheben. Die vorliegende Arbeit untersucht die Machbarkeit von Kollaborationsanwendungen für die lokale Zusammenarbeit auf der Grundlage dieser neuen Webtechnologien. Basierend auf vorher in einer Kontextanalyse erhobenen Kriterien, wird eine Softwarearchitektur für eine Kollaborationsplattform im Webbrowser entworfen, die in weiten Teilen auf zentrale Infrastruktur verzichten kann. Anhand einer prototypischen Implementierung dieser Architektur wird ein Nachweis für die generelle Machbarkeit des Konzepts erbracht und es werden Herausforderungen bei dessen Realisierung identifiziert.
Die neusten Fortschritte im Bereich Real Time Rendering ermög-lichen virtuelle Produktionsabläufe in weiten Teilen der Industrie. Diese Vorgehensweise setzt latenzfreies Arbeiten und eine akkurate Erscheinung voraus. Daher empfiehlt sich die Verwendung von HDR-Rendering für fotorealistische Ergebnisse und Tone Mapping für die passende Darstellung.
Gleichwohl gibt es bisher nur wenige Publikationen, die sich mit echtzeitfähigem Tone Mapping beschäftigen. Zudem tendieren Tone Mapping Operatoren dazu, Farberscheinungseffekte zu erzeugen, die zu einer Diskrepanz zwischen dargestelltem und realem Produkt führen.
Deshalb werden in dieser Thesis sieben Tone Mapping Operatoren bewertet, die unterschiedliche Ansätze zur Farbkorrektur beinhalten. Sie werden als Fragment Shader implementiert, um Echtzeitverarbeitung zu realisieren. Zusätzlich wird ihre Performance und die subjektive Akkuratesse der Ergebnisse gemessen.
Im Ergebnis schneidet der FilmicTMO als global arbeitender Sigmoid-Operator am besten ab und wird für die weitere Verwendung empfohlen.
Machbarkeitsanalyse über den Aufbau eines Enterprise Data Warehouse auf Basis von Apache Hadoop
(2016)
Die vorliegende Masterthesis liefert eine Einführung in die Themen Data Warehouse, Big Data und Apache Hadoop. Sie präsentiert grundlegende Data-Warehouse-Kon-zepte und überprüft, inwieweit diese mit dem Apache Hadoop Software Framework zu realisieren sind. Hierbei wird sowohl eine technische Überprüfung vorgenommen als auch verschiedene Szenarien veranschaulicht, wie Hadoop inhaltlich sinnvoll in bestehende Systeme integriert werden kann. Inhaltlich wird über das Thema Big Data an die Notwendigkeit einer solchen Überprüfung herangeführt.