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Seitdem neue Displaytechniken wie Flüssigkristall- und Plasma-Anzeigen Einzug in den professionellen Fernsehbereich gehalten haben, gewinnen neben den herkömmlichen Qualitätsparametern zusätzliche Parameter wie die Bildqualität bei Bewegtbildwiedergabe enorm an Bedeutung. Um eine qualitative Bewertung für die Bewegtbildwiedergabe durchführen zu können, muss zunächst ein objektives Messverfahren für die Bestimmung der Bewegungsunschärfe entwickelt werden. Zusätzlich müssen diese objektiv gemessenen Ergebnisse auf Korrelation mit dem subjektiven Bildeindruck hin geprüft werden.
Simulcast bedeutet die zeitgleiche Ausstrahlung des gleichen Inhalts auf weiteren, zusätzlichen Kanälen; in diesem Fall die zeitgleiche Ausstrahlung desselben Events auf einem SD- und einem HD-Kanal. Zur automatischen Umschaltung zwischen diesen beiden Kanälen soll zukünftig eine entsprechende Signalisierung ausgewertet werden. Um zu beweisen, dass solch ein Szenario praktisch umsetzbar ist, wurde in dieser Diplomarbeit ein Empfänger-Demonstrator entwickelt.
Fernseh- und Videobilder in Fernsehsendungen oder in digitalen Videoarchiven, aber beispielsweise auch auf Grafiken basierende Inhalte von Internetseiten enthalten eine große Anzahl von in sie eingebetteten Texten. Die Lokalisierung und Erkennung dieser Texte eröffnet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. So können Texte beispielsweise als Ergebnis der Suche und Verarbeitung von großen digitalen Videoarchiven mit Inhalten von Nachrichtensendungen oder Dokumentationen zum Erstellen von Datenbanken dienen. Da in Nachrichtensendungen sehr oft Einblendungen von Orten, Namen, Uhrzeiten oder sonstigen Informationen vorhanden sind, können diese Grundlage für Datenbanken werden, durch die sehr schnell auf einzelne Beiträge zugegriffen werden kann. Auch dienen diese Datenbanken der Verknüpfung unterschiedlicher Inhalte von Beiträgen miteinander. Für Firmen die im Fernsehen Werbung schalten ist es von Interesse zu überprüfen, ob und gegebenenfalls wann der eigene Werbespot gesendet wurde. Auch hier wäre eine automatische Erkennung von Schriftzügen wie beispielsweise des Produktnamens und die gleichzeitige Aufzeichnung der Uhrzeit und des Sendekanals von Interesse. Eine weitere Anwendung ist die Erkennung von Inhalten in Webseiten welche nicht textbasiert sind, also zum Beispiel in Flash oder ähnlichen Formaten vorliegen. Auf die in diesen Seiten hinterlegten Informationen können Standard-Suchmaschinen nicht zugreifen, weshalb die Informationen bei einer Suchanfrage nicht berücksichtigt werden. An diese Problem und die Anwendungsmöglichkeiten anknüpfend, ist es das Ziel die ser Arbeit Möglichkeiten zur Erkennung von in Fernsehbildern eingebetteten Schriften, wie beispielsweise ”www.schrift-im-videobild.de” aufzuzeigen und als reinen ASCII-Text zu extrahieren. Dazu wurde eine Sammlung von verschiedenen Testbildern erstellt, die unterschiedliche von den Fernsehanstalten eingeblendete Texte enthalten. Darüber hinaus soll ein Programm mit Hilfe der Programmiersprache C++ erstellt werden, das die Testvorlagen für eine Texterkennung durch kommerzielle Optical Character Recognition (OCR) Software, wie sie für die Erkennung von reinen Binärbildern (zum Beispiel eingescannte Schreibmaschinentexte) genutzt wird, vorverarbeitet. Um dieses zu erreichen wurden Möglichkeiten untersucht, die im Bild enthaltenen Schriften zu detektieren, zu segmentieren und in einem weiteren Verarbeitungsschritt in ein neues Bild zu extrahieren, wobei das schlussendliche Bildresultat nach Möglichkeit nur noch schwarze Schrift vor weißem Hintergrund enthalten soll.
Das Ziel dieser Arbeit ist, eine Digitalkamera farblich zu korrigieren und die Korrektur in ein ICC-Kameraprofil zu übertragen. Dazu werden verschiedene Modelle entwickelt, in denen die Farbdaten der Kamera im XYZ, Yxy und Lab Farbraum mathematisch an die Werte einer Referenz approximiert werden. Die Algorithmen der Korrekturfunktion werden anschließend in ein LUT basiertes ICC-Profil übertragen, um die Farbkorrektur in der Praxis anwenden zu können.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Software auf Basis von Java und ImageJ zur automatischen Auswertung von Prüfkörperperaufnahmen nach PAS 1054 entwickelt. Drei Hauptaspekte standen im Vordergrund: Entwicklung einer benutzerfreundlichen Oberfläche, eine automatische Prüfkörperpererkennung bei Aufnahmen von Modalitäten verschiedener Hersteller, sowie die Implementierung eine Algorithmus zur Messung der SFR (Spatial Frequency Response). Diese Software wurde in eine bereits bestehende Softwarestruktur eingefügt. Außerdem wurde eine Sicherung der Messergebnisse als Textdatei und verschiedene kleine Modifikationen in die bestehende Version implementiert.
Entwicklung eines Videoanalysesystems auf Basis von Java Mobile Edition für Symbian SmartPhones
(2009)
Der Markt für mobile Telefone wächst schon seit mehreren Jahren rasant. Das "Handy" wird schon lange nicht mehr nur zum Telefonieren benutzt. Es ist zu einem nicht mehr wegzudenkenden Assistenten geworden, der immer einsatzbereit und in Reichweite ist. Das Gerät kann außer den Grundfunktionen wie Telefonieren und SMS-Verschicken als persönlicher Terminplaner, Notizbuch oder auch als Foto- oder sogar Videokamera genutzt werden. In den letzten Jahren sind Mobiltelefone auch in der Internet- und Multimediawelt vertreten. Sie besitzen mittlerweile genug Leistung, Speicher und Bildschirmfläche, um Webseiten darzustellen oder komplette Spielfilme wiederzugeben. Die sinkenden Preise für mobile Breitband-Internetzugänge (Flatrate mit 7,2 Mbit/s schon ab 35 Euro), die wachsende Anzahl der mobilen Internet-Zugänge, die sinkenden Nutzungspreise der so genannten „HotSpots“ (in Hotels, Restaurants, etc. oft kostenfrei) und die Leistungsfähigkeit der aktuellen mobilen Endgeräte, ermöglichen die Nutzung der Videostreaming-Dienste. Diese Dienste können zum Beispiel IPTV, Video on Demand oder Videotelefonie sein. Um die Qualität des über ein IP-Netzwerk gelieferten Videodatenstrom zu gewährleisten, ist es notwendig die Qualität dieses Datenstroms im realen Umfeld und unter realen Bedingungen messen zu können. Das erfordert die Entwicklung eines Messsystems, welches direkt auf einem Endgerät installierbar und vom Gerätetyp möglichst unabhängig ist. Das zu entwickelnde Programm soll den Videodatenstrom mitschneiden und auswerten können ohne die Übertragung zum Wiedergabeprogramm zu stören. Es soll der Paketverlust, der Wert des Interarrival Jitters sowie die für das jeweilige Videoformat spezifischen Informationen erfasst werden. Die Auswertung soll in vom Benutzer bestimmbaren Intervallen durchgeführt werden können. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird eine Anwendung in der Programmiersprache Java Mobile Edition implementiert, die wie eine Netzwerkbrücke funktionieren wird. Sie wird Java-Threads für das parallele Empfangen und Weiterleiten der Datenpakete zwischen dem Server und dem Wiedergabeprogramm sowie für das Extrahieren und Auswerten der Daten verwenden. In Kapitel 2 werden die meisten Begriffe, die in der Diplomarbeit vorkommen erläutert. Einen wichtigen Punkt stellen in diesem Kapitel die Protokolle für den Transport der multimedialen Daten. Für die Darstellung von Videodaten auf mobilen Endgeräten hat sich der MPEG-4-Standard durchgesetzt. Dessen Entwicklung hat als Ziel, Systeme mit geringen Ressourcen oder schmalen Bandbreiten bei relativ geringen Qualitätseinbußen zu unterstützen. Auch dieser Standard wird hier dargestellt. Die Wahl der Programmiersprache, deren Hauptaspekte und die zur Fertigstellung des Messsystems nötigen Komponenten werden zum Schluss dieses vorgestellt. In Kapitel 3 wird die Umsetzung des Systems beschrieben: Zuerst die Darstellung des Entwicklungssystems und der Entwicklungsumgebung (3.1), danach werden zwei Alternativen genannt, nach denen die Entwicklung des Grundgerüsts der Software möglich ist (3.2). In Abschnitt 3.3 werden die Methoden präsentiert, die den Kern des Messsystems bilden und die so genannte „Deep Inspection“ des Videodatenstroms durchführen.
Ziel dieser Arbeit war es, die Bildqualität verschiedener Endoskopiesysteme bei der Darstellung auf einem LC-Display zu vergleichen und bewerten. Die Ausarbeitung einer standardisierbaren Methodik zur Qualitätserfassung von Bildwiedergabeeigenschaften in der Endoskopie soll rein subjektive Bewertungsverfahren ablösen. Dazu wurden acht unterschiedliche Endoskopiesysteme von sechs Herstellern und der Flachbildschirm „LMD-2140MD“ der Firma SONY untersucht. Den Schwerpunkt der Arbeit stellt die Untersuchung der Farbwiedergabeeigenschaften dieser Systeme dar. Flachbildschirmen besitzen im Vergleich zu konventionellen Röhrenmonitoren veränderte Bildwiedergabeeigenschaften. Es wurden Messungen der Farbabweichung durchgeführt, gerätespezifischer Farbräume erstellt und das Leuchtdichteverhalten der Systemkomponenten untersucht. Die Auswertung der reproduzierbaren Messwerte der Leuchtdichte, der Farbsättigung und des Bunttons stellt objektive Kriterien zur Verbesserung der Bildqualität dar und soll eine farbtreue Darstellung auf LCDisplays ermöglichen.
Die gleichzeitige Auswertung zweier räumlich versetzter Bilder dient dem Erfassen der dritten Dimension. Wie auch der Mensch nur mit zwei Augen räumliche Tiefe wahrnehmen kann, kann nur mit zwei oder mehr Stereobildern eine Tiefenschätzung möglich werden. Dabei muss einem Objekt in einem Bild das entsprechende Objekt im zweiten Bild zugeordnet werden. Da viele Pixel ähnliche Farb- und Helligkeitswerte haben können oder sich die Farbtöne desselben Objektpunkts durch Schatteneffekte voneinander unterscheiden oder verdeckt werden, ist das so genannte "Korrespondenzproblem" nicht einfach zu lösen. Laut einem Bericht von Szeliski und Zabih ist der Stand der Dinge bezüglich der Evaluation von Stereomethoden ziemlich dürftig, obwohl eine große Zahl von Algorithmen und Berichten veröffentlicht worden ist. Die meisten Berichte geben jedoch keine Auskunft über quantitative Vergleiche, und wenn, dann beschränken sie sich meist auf synthetische Bilder. Über die Erstellung und Auswertung von Stereobildern wird kaum berichtet. Stereo Matching ist ein Bereich der Computer Vision, welche ein Teilgebiet der Informatik bezeichnet, das sich mit der Extraktion von Informationen aus Bildern oder Videosequenzen beschäftigt. Die Werkzeuge der Computer Vision stammen meist aus der Mathematik, insbesondere aus der Geometrie, linearer Algebra, Statistik, Optimierung und Funktionsanalysis. Diese Werkzeuge werden in Algorithmen zur Segmentierung und Klassifizierung angewandt. Ziel des Stereo Matching ist die Zuordnung zweier Stereobilder zueinander mit dem Ergebnis einer dichten Tiefenkarte. In diesem Bild werden die in den Stereoaufnahmen vorhandenen Objekte in verschiedenen Grautönen wiedergegeben, wobei ein dunkler Ton einen großen Abstand zur Kamera bedeutet, ein heller Ton einen geringen Abstand. Aus den Helligkeiten können die Entfernungen berechnet werden. Der Begriff der dichten ("dense") Tiefenkarte bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Tiefenkarte ein System voller Werte und mit so wenig Elementen ohne Information ist, dass sie behandelt werden kann, als hätte sie keine solchen Elemente. Somit kann jedem Bildpunkt eine Disparität zugeordnet werden. Das Korrespondenzproblem muss also für jedes Pixel des Referenzbildes gelöst werden. Dafür ist ein Ähnlichkeitsmaß nötig, welches überall im Bild angewandt werden kann. Im Gegensatz dazu enthält eine "sparse" Tiefenkarte nur an relevanten Stellen wie Kanten Informationen. Einige aktuelle Stereoverfahren sollen in dieser Arbeit mit selbst aufgenommenen Stereobildern getestet und bewertet werden.
Die Lapped Hartley Transformation (LHT) ist eine neue reelwertige Transformation zweidimensionaler Bilddaten unter Verwendung überlappender Basisfunktionen. In dieser Arbeit wird ihr Einsatz als Alternative zur diskreten Kosinustransformation (DCT) für die Bildkompression nach dem JPEG-Verfahren untersucht. Die LHT wird hierzu an verschiedenen Bildbeispielen mit anderen Transformationen (DCT, MLT, LDT) quantitativ und visuell verglichen. Außerdem wird die Korreletion der Koeffizienten untersucht. Hierbei kommen die frei verfügbare Bildverarbeitungssoftware ImageJ und bereits vorhandene Java-basierte Implementierungen der untersuchten Kompressionsverfahren zum Einsatz.
Ziel dieser Arbeit ist die Automatisierung von Prüfverfahren, welche in der PAS 1054 definiert sind und in der digitalen Mammographie ihre Anwendung finden. Dazu standen Aufnahmen eines Prototypen des in der PAS beschriebenen Prüfkörpers zur Verfügung, die mit dem Sectra MDM angefertigt wurden. Anhand dessen konnte mit der Programmiersprache Java und unter Verwendung der Software ImageJ ein Programm geschrieben werden, welches die automatische Analyse der Bilddaten ermöglicht. Eine übersichtliche Benutzeroberfläche und die Ausgabe von Ergebnissen, die auf das Wesentliche reduziert sind, gewährleisten eine zeitsparende und effektive Handhabung.
In dieser Arbeit wird die Segmentierung von Gehirngewebe aus magnet-resonanz-tomographischen Kopfaufnahmen von Ratten mittels Level-Set-Methoden vorgestellt. Dieses so genannte Skull-Stripping stellt einen wichtigen Vorverarbeitungsschritt für quantitative, morphometrische Untersuchungen oder aber Visualisierungsaufgaben dar. Ein kontrastbasierter Segmentierungsalgorithmus wird von einem Pseudo-3DAnsatz in einen echt-dreidimensionalen Segmentierer überführt. Die durch die Level-Set-Funktion beschriebene Kontur wird mittels einer partiellen Differentialgleichung iterativ deformiert und den Grenzen des zu segmentierenden Objektes angenähert. Die Geschwindigkeitsfunktion, welche lokale Kontraste auf der Konturnormalen auswertet und so die Oberflächenentwicklung bestimmt, wird untersucht und das lokale Signal adaptiert. Hierzu wird eine Glättung des Signals eingeführt, die sowohl in Richtung der Konturnormalen als auch parallel dazu wirkt. Zusätzlich wird eine varianzbasierte Kontrastverstärkung des lokalen Signals entwickelt. Daraus resultieren insbesondere in Bildbereichen mit geringem Signal-zu-Rausch-Verhältnis erheblich robustere und exaktere Segmentierungsergebnisse. Diese Leistungsfähigkeit wird an vorliegenden Rattenhirn-MRTs demonstriert.
Diese Arbeit befasst sich mit der Thematik des Live-Streamings und webbasierter Medien-übertragung. Im Fokus steht in diesem Zusammenhang der Adobe Flash Media Server 3.0 als Streaming-Plattform sowie Adobe Flash CS3 als Entwicklungsumgebung. Neben den theoretischen Grundlagen wird die praktischen Umsetzung in Form einer iTVG-Applikation für einen exemplarischen Anwendungszweck eingehend erläutert. Dabei werden sowohl der technische Hintergrund der Programmierung wie auch die Methoden und Prinzipien des interakti-ven Designs, der Usability, diskutiert und in den Entwicklungsprozess integriert. Die Flash-Media Applikation wird abschließend einer kritischen Betrachtung unterzogen, um mögliche Fehlerquellen sowie weitere Entwicklungspotentiale aufzuzeigen.
In dieser Diplomarbeit wird ein neues Verfahren für den automatischen Weißabgleich einer digitalen Kamera beschrieben. Das Verfahren bestimmt die beleuchtende Lichtfarbe durch Messung von polarisierten Reflexen. Die Arbeit untersucht mit diesem Verfahren Reflexe an verschiedenen Oberflächen. Herausgearbeitet werden die kritischen Situationen der Anwendung. Dies geschieht im Hinblick auf die spätere Optimierung des Verfahrens.
Um Strahlenschäden zu vermeiden und die Aufnahmequalität der Röntgenbilder in der Veterinärmedizin zu verbessern, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Konzept für einen „Digitaler Aufnahmehelfer für die Kleintierradiologie“ entwickelt. Bei der Produktion dieser flashbasierten Software wurden beispielhaft computergenerierte Grafiken (CGI) und 3D-Animationen erstellt. Ebenso wurden Belichtungstabellen eingebunden. Diese wurden in Zusammenarbeit mit der Tierhochschule Hannover und der Firma Gierth X-Ray international erarbeitet. Es ergaben sich Belichtungswerte, die auf physikalischen Grundlagen beruhen.
Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, ob der Parameter der fraktalen Dimension in Zukunft nützlich sein könnte für die computergestützte Auswertung von Mammographien. Dies gilt insbesondere für die Detektion architektonischer Störungen im Brustparenchym, die zuweilen durch den Radiologen schwer ausfindig zu machen sind. Die fraktale Dimension ist deshalb als Parameter so interessant, weil sie auf der Eigenschaft der Selbstähnlichkeit beruht. Eine Selbstähnlichkeit in der Struktur könnte auch das Brustgewebe haben, da Gewebewachstum ein fortlaufender Prozess ist, bei dem sich wiederholend die gleichen Formen herausbilden. Kommt es hier zu pathologischen Veränderungen, so ist dieser Ablauf unterbrochen und die Strukturen verändern sich.
Die Entwicklung in Technik und Elektronik ermöglicht es, medizinische Bilder in elektronischer Form zu speichern, zu verarbeiten und darzustellen. Der Austausch von Patientendaten wird vereinfacht und der Informationstransfer beschleunigt. Diagnose und Befundungen über Netzwerke sind möglich und eröffnen neue Möglichkeiten in der medizinischen Kommunikation. Für die Gewährleistung der Wiedergabekonstanz von Bildwiedergabesystemen wie CRT- und LCD-Monitore sind Richtlinien notwendig, die messbare Parameter definieren.
In dieser Arbeit wird die Entwicklung eines Kalibrierphantoms beschrieben, das die optischen Eigenschaften des Rattenhirns widerspiegelt und die Kalibration einer hochempfindlichen CCD-Kamera ermöglicht. Als Lichtquelle diente eine LED, deren Intensität mit Hilfe einer Referenzspannungsquelle und eines Temperatur-Kontrollsystems mit einer Genauigkeit von 2 ‰ eingestellt werden konnte.
Die detektive Quantenausbeute (DQE) erlaubt eine umfassende Charakterisierung bildgebender Systeme, da sie sowohl etwas über das Auflösungsvermögen, als auch über die Rauscheigenschaften des Systems aussagt. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die DQE zweier digitaler Mammographie-Einrichtungen bestimmt, wobei für vergleichbare Dosisniveaus folgende Ergebnisse erzielt wurden: Für eine Ortsfrequenz von einem Lp/mm beträgt die DQE des indirekten Systems ca. 42% und die des direkten Systems auf Basis von amorphem Selen ca. 62%.
In dieser Arbeit wird beschrieben wie verschiedene Messwerte in Prüfkörperaufnahmen nach PAS 1054 unter zu Hilfenahme von ImageJ bestimmt werden. Desweiteren wird über tabellarische und graphische Darstellung der ermittelten Daten und deren Export in für andere Programme lesbare Formate geschrieben. Im weiteren werden auf Methoden zur Glättung der Messwerte beschrieben. Die Umsetzung der Methoden in das bestehende Software Framework Optimage und dessen Aufbau wird zum besseren Verständnis erläutert. Die gesamte Umsetzung erfolgte in der objektorientierten Programmiersprache Java.
In der Diplomarbeit wurden die lichttechnischen Eigenschaften einer Bildwand für die Rückprojektion untersucht. Die Projektion erfolgte mit einem Beamer. Die Bildwand bestand aus einer Streuscheibe und einer Fresnellinse. Die horizontale und vertikale Abstrahlcharakteristik, der Transmissionsgrad und die maximal mögliche Leuchtdichtemodulation wurden bestimmt. Die Abstrahleigenschaften der Streuscheibe und ihr Reflexionsgrad wurden gemessen. Dies ermöglicht den Einfluss von Streulicht abzuschätzen. Mit Hilfe eines Spaltes und eines selbst erstellten Computerprogramms wurde die Modulationsübertragungsfunktion in horizontaler und vertikaler Ausrichtung berechnet. Abschließend werden die Grundprinzipien für den Aufbau einer Rückprojektionseinrichtung diskutiert.
Software muss viele Qualitätsmerkmale erfüllen, z. B. Funktionalität, Zuverlässigkeit, Anpassbarkeit und Wartbarkeit. Wenn Menschen mit der Software arbeiten sollen, so sollte die Software zusätzlich auch „benutzerfreundlich“ sein. In der Fachsprache wird diese Eigenschaft mit Gebrauchstauglichkeit bezeichnet, die auf englisch Usability heißt. Das Charakteristische am Qualitätsmerkmal Usability ist, dass die Anforderungen für dieses Qualitätsmerkmal nicht ohne den Benutzer ermittelt und kontrolliert werden kann, weil Programmierer, Usability-Spezialisten oder der Leiter der Beschaffungsabteilung anderen Zielgruppen angehören als die betroffenen Benutzer. Für die notwendige Benutzerbeteiligung in der Softwareentwicklung gibt es Möglichkeiten wie zum Beispiel Workshops, Befragungen und Beobachtungen. Ein Usability-Laboratorium wird eingesetzt für die Benutzerbeteiligung mittels Beobachtung. Allgemein werden Beobachtungen geschätzt, weil die Benutzer im Regelfall außerstande sind, Ihre Anforderungen an ein System oder die erlebten Probleme mit einem System korrekt und präzise zu beschreiben. Die Beobachtung hilft dieses Kommunikationsproblem in der Softwareentwicklung teilweise zu umgehen. Das Usability-Laboratorium hilft mit seiner technischen Ausstattung die flüchtige Beobachtung mit größerer Präzision festzuhalten und zu analysieren. Durch den technischen Fortschritt sind inzwischen Geräte und Hilfsmittel der Labortechnik auch vor Ort beim Kunden einsetzbar, als ein so genanntes „Mobiles Usability-Laboratorium“. Usability-Laboratorien werden seit über 20 Jahren in der Wirtschaft eingesetzt. Trotz dieser langen Erfahrungszeit wird unter Praktikern wie auch unter Wissenschaftlern oft kontrovers diskutiert, wo die Stärken und Schwächen eines Usability-Laboratoriums liegen, d. h. in welche Richtung sich ein Usability-Laboratorium für die Wirtschaft weiterentwickeln kann und sollte. Die bisherige Diskussion war wenig fruchtbar, weil sie immer nur einzelne Aspekte behandelte, die in der Summe ein widersprüchliches Bild ergibt. Genau dieses Problem löst diese Ausarbeitung. Diese Ausarbeitung untersuchte inwieweit ein Usability-Laboratorium als eine wirtschaftliche und erfolgreiche Dienstleistung für Unternehmen angeboten werden kann. Die Arbeit gibt hierauf konkrete Antworten in Form von Bewertungen und Gestaltungsempfehlungen. Im Interesse einer hohen Generalisierbarkeit der Ergebnisse wurde kein spezielles Usability-Laboratorium als Ausgangspunkt verwendet. Um hier einen ganzheitlichen Beitrag zu liefern, wurde dazu ein neuartiges Untersuchungsschema entwickelt. Dieses besteht aus zwei Phasen mit unterschiedlicher Untersuchungsstruktur. In der ersten Phase wird der Gegenstand aus der Perspektive des Anbieters von Usability-Dienstleistungen untersucht. Seine Sicht ist geprägt aus den drei aufeinander aufbauenden Teilkontexte: Dienstleistung, Usability und Laboratorium. In jeder dieser drei Teilkontexte ist u. a. ein anderes Qualitätsverständnis anzutreffen, welche dann in der zweiten Phase auf ihre Vereinbarkeit untersucht wird. In der zweiten Phase wurde die für den Informatikbereich weitgehend unbekannte, aber im Bereich Dienstleistungsmarketing und Qualitätsmanagement bewährte Dienstleistungsdefinition von Hilke verwendet und diese mit zwei Themenkomplexen kombiniert, in welcher sich ein Usability-Laboratorium primär bewähren muss: Einmal in der Durchführungstauglichkeit und zum Anderem in der Kommunikationstauglichkeit. Zur Kommunikationstauglichkeit gehört besonders die Vermarktung von Usability-Dienstleistungen über ein Usability-Laboratorium. In beiden Phasen wurden viele neuartige Begriffsabgrenzungen und Überblicksdarstellungen erarbeitet, die keine akademische Übung waren, sondern zu einem wesendlichen Teil die Erkenntnisse ausmachten, weil sie bisher unbetrachtete Widersprüche offen legte. Zudem sichert dies eine verständliche Darstellung. Die umfangreiche Untersuchung kam zu teilweise überraschenden Ergebnissen. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde ein zukunftsfähiger Laborbegriff entwickelt und ihm den Namen UOA-System gegeben für „Usability Observing and Analyzing System“. Abschließend wurden die Konsequenzen des neuen Paradigma UOA-System erläutert für die Anbieter von Usability-Dienstleistungen und für die Hersteller von Labortechnik in Form von Gestaltungsempfehlungen und Entwicklungsperspektiven.
E-Learning wird in der universitären Lehre eine zunehmend bedeutendere Rolle spielen. Im Rahmen von Bemühungen um generelle Umstrukturierungen des IKM- Bereichs, wie sie mit Blick auf angloamerikanische Vorbilder auch in Deutschland aufgegriffen worden sind, nehmen auch Bibliotheken im E-Learning-Bereich Aufgaben wahr. Knapp die Hälfte der deutschen Universitätsbibliotheken ist in irgendeiner Form in die universitäre E-Learning-Struktur eingebunden. Die verschiedenen Modelle dafür reichen von der Übernahme des vollen Services über eine strategische Partnerschaft bis hin zu lockeren Kooperationsformen. Insgesamt kann die Bibliothek ihr breites Dienstleistungsportfolio nutzen, um ihre Services in eine E- Learning-Umgebung einzubringen. Diese umfassen die Bereitstellung digitaler Dokumente in elektronischen Semesterapparaten oder Lernmanagementsystemen, die Etablierung der Bibliothek als reellem und virtuellem Lernort, Hilfestellung bei Fragen des Urheberrechts, die Erschließung multimedialer Lernobjekte mit Metadaten und ihre längerfristige Zugänglichmachung sowie die Vermittlung von Informationskompetenz mittels E-Learning-Szenarien wie Blended Learning oder Online-Tutorials. E-Learning bietet der Bibliothek die Möglichkeit, sich als moderner Dienstleister in einer veränderten Hochschul- sowie Medienlandschaft zu positionieren.
Es lässt sich kaum bezweifeln, dass das Handy im jugendlichen Alltag einen festen Platz gewonnen hat und von den Jugendlichen selbst als extrem wichtiges Kommunikationsmedium wahrgenommen wird. Generation "@" bezeichnete der Freizeitforscher Horts Opaschoswki (1999) die Jugendliche von heute, die in einem Informationszeitalter und zudem, dank der mobilen Technologien, in einer mobilen Gesellschaft aufwachsen. Der Gebrauch von mobilen Kommunikationstechnologien verändert den Alltag von Jugendlichen und führt zur Praktizierung von neuen mobilen Lebensstilen. Das mobile Telefon gehört zum Alltag der Jugendlichen und übernimmt ganz verschiedene Funktionen: Organisation von Alltagsaktivitäten, Aufbau und Aufrechthalten von sozialen Beziehungen, Einbettung in die sozialen Netzwerke, Sicherheitsfunktion, darüber hinaus wird das Handy gerade von den Jugendlichen crossmedial benutzt. Dank der integrierten Medien, etwa MP3-Player oder Fotokamera gewinnt das Handy unter den Jugendlichen noch mehr Popularität. Neben seiner Kommunikationsfunktion wird das Handy im Jugendalter als Medium für Artikulieren der eigenen Persönlichkeit verwendet. Durch bewusste Auswahl von Klingeltönen, Handylogos, Modell und Farbe präsentieren Jugendliche bestimmte Informationen über sich selbst und eigene Stil- und Moderichtungen. Das Handy ist ein wichtiger Teil der Teenageridentität und unterstützt auf eine gewisse Art die jugendtypischen Entwicklungsaufgaben, etwa Ablösungsprozesse von Eltern und Sich-Verorten in jugendlichen Peergroups. Von Land zu Land weisen die Handynutzungsmotive unter den Jugendlichen kulturspezifische Merkmale auf, die auch dazu führen, dass Handys mit unterschiedlichem Grad in den Alltag seiner Nutzer/innen integriert werden. Unterschiede tauchen nicht nur bei dem eigentlichen Umgang mit dem Handy auf, sondern auch in der Art und Weise, wie kommunikative Lebensstile artikuliert und damit verbundene kommunikative Mobilität erlebt wird. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den kulturspezifischen Aspekten des Handygebrauchs im Jugendalter.
Die vorliegende Diplomarbeit vergleicht drei didaktisch-methodische Modelle von Präsenzveranstaltungen zur Vermittlung von Informationskompetenz an Hochschulbibliotheken. Neben den etablierten Konzepten Benutzerschulung und Teaching Library analysiert sie das von der Universitätsbibliothek Kassel entwickelte innovative Modell Learning Library. Die Arbeit untersucht jeweils die lerntheoretischen Grundlagen, das Verständnis von Informationskompetenz, Ziele und Inhalte, didaktische Prinzipien und Methoden. Abschließend bewertet sie, welches Modell hinsichtlich der Förderung des Lebenslangen Lernens zukunftsträchtig ist.
Web 2.0 als markantes Marketingschlagwort und ein Begriff, der viele Assoziationen und Interpretationsmöglichkeiten zulässt, beschreibt die Entwicklungsphase, die das Internet momentan durchläuft. Verbunden mit zahlreichen Anwendungen und Konzepten wie Wikis, Podcasts, Blogs, Social Tagging, Webplattformen, Social Networks und weiteren wesentlichen Elementen vollzieht sich im Internet eine immer stärkere Demokratisierung, die sich in ihren dezentralen Strukturen und zunehmend partizipierten Nutzern zeigt. Die Nutzer selbst verfügen über immer größer werdende Freiräume sowie Möglichkeiten eigene Inhalte zu publizieren, selbstständig zu kommunizieren, zu diskutieren und Inhalte gemeinsam durch die kollektive Zusammenarbeit zu verändern sowie deren Qualität und Vielfältigkeit zu verstärken. Dies hat maßgeblich die Kommunikation und den Austausch von Informationen im Internet verändert und weiterentwickelt. Auch Weblogs1 positionieren sich zunehmend als Bestandteil dieser sich verändernden Medien- und Informationslandschaft als neu entstandenes Instrument zur Kommunikation, Information und Vernetzung. Dabei stellen die zunächst als verlinkende und navigierende Instrumente entstandenen Weblogs innerhalb des Internets heute eine wichtige Form der Auseinandersetzung mit sowohl privaten als auch öffentlichen Themen dar. Entscheidend ist dabei vor allem die sehr subjektive und authentische Darstellung von persönlichen Erlebnissen, jedoch auch die Reflexion politischer und gesellschaftlicher Neuigkeiten sowie die kritische Auseinandersetzung mit der Medienlandschaft. Besonders die Diskussion über verschiedene sehr breit gefächerte Themenkomplexe sowie der Austausch und die Vernetzung in der so genannten Blogosphäre nehmen dabei einen hohen Stellenwert ein. Wenngleich die Auseinandersetzung mit der eigenen Person vor allem im privaten Bereich auftritt, stellen sich Weblogs im unternehmerischen Bereich zunehmend als wertvolle Instrumente des Marketings und der internen wie externen Kommunikation heraus. Als einfach einzurichtende und leicht handhabende Instrumente werden Weblogs immer stärker in die Ziele und Strategien von Unternehmen mit eingebunden. Aber auch Bibliotheken sind zunehmend auf diesen neuen Bereich des Internets aufmerksam geworden. Anhand eines zunächst einleitenden Kapitels über den Begriff des Web 2.0 im Allgemeinen sowie speziellen Formen und der Darstellung von Weblogs als separat betrachtete Form der Web 2.0-Anwendungen, stellt diese Arbeit die Verwendung von Weblogs in öffentlichen Bibliotheken ins Zentrum der Betrachtung. Neben einer Übersicht über den momentanen Stand von konkreten Anwendungen und der vorliegenden Quellenlage soll eine vergleichende Betrachtung von Beispielen aus Deutschland und den USA anhand einer Analyse konkrete Erkenntnisse verdeutlichen und zeigen, inwieweit Chancen bereits genutzt werden und noch Potenziale bestehen. Abschließend werden diese Ergebnisse in einem eigenständigen Konzept zur Umsetzung einer Bloggingstrategie für öffentliche Bibliotheken dargestellt und in einem Fazit in Zusammenhang mit einem Ausblick auf mögliche, zukünftige Entwicklungen gesetzt.
Semesterapparate gehören in Hochschulbibliotheken seit langer Zeit zur Standardausstattung, die im Semesterapparat aufgestellte Literatur wird gewöhnlich für das Semester von der Ausleihe ausgenommen. Der klassische Semesterapparat enthält dabei neben Literatur zu den Lehrveranstaltungen meist auch einen oder mehrere Ordner mit Kopiervorlagen, etwa Skripten und Übungsaufgaben oder –klausuren. Doch immer wieder fehlen aus den Ordnern die Unterlagen, überstehen das häufige Kopieren nicht oder werden so stark in Anspruch genommen, dass die Studierenden lange auf die Gelegenheit zum Kopieren warten müssen. Durch die umfangreiche Novellierung des Urheberrechtsgesetzes im Jahr 2003 und die mittlerweile selbstverständliche Benutzung von Computertechnologie und Internet haben die Hochschulbibliotheken die Möglichkeit bekommen, den klassischen Semesterapparat um eine virtuelle Variante zu erweitern. Auf diesen Plattformen können Dozenten die für ihre Lehrveranstaltungen benötigten Materialien in elektronischer Form ablegen und so bequem für viele gleichzeitige Zugriffe zur Verfügung stellen. Auch die an vielen Hochschulen bereits im Einsatz befindlichen Lernplattformen und Lernmanagementsysteme eignen sich als Grundlage für virtuelle Semesterapparate.
Die Arbeit thematisiert schwedische Schulbibliotheken, ihre Strukturen, Aufgaben und an sie gestellte pädagogische Anforderungen auch im Zusammenhang mit der Vermittlung von Informationskompetenz, als eine der Kernkompetenzen von Schulbibliotheken. Die Rolle von Schulbibliotheken auf internationaler Ebene wird behandelt. Hierbei wird auf einen möglichen Zusammenhang mit den Ergebnissen der PISA-Studie eingegangen. Mit dem Schulbibliotheksmanifest der UNESCO wird ein international gültiges Grundlagenpapier vorgestellt. Zum besseren Verständnis des Kontextes, in dem schwedische Schulbibliotheken agieren, werden das schwedische Schulwesen, sowie die Entwicklung und Strukturen des schwedischen Bibliothekswesens eingehender behandelt. Im Anschluss daran erfolgt eine ausführliche Beschreibung des schwedischen Schulbibliothekswesens hinsichtlich historischer Entwicklung, Aufgaben, Funktionen und Ausstattung. Es wird betrachtet, welchen Stellenwert die Vermittlung von Informationskompetenz in der schwedischen Schulbibliotheksarbeit hat. Begleitend dazu werden zwei Konzepte zur Vermittlung von Informationskompetenz aus schwedischen Schulbibliotheken näher betrachtet. Zur plastischen Darstellung der gegenwärtigen Situation der schwedischen Schulbibliotheken, werden drei Beispiele für schulbibliothekarische Arbeit aus der Kommune Jönköping genauer vorgestellt, die im Rahmen einer privaten Studienreise besichtigt wurden. Im Anschluss daran wird die Frage erörtert, ob die schwedische Situation modellhaft für Deutschland ist. Zum Schluss werden die Ergebnisse einer im Jahr 2002 veröffentlichten repräsentativen Statistik zur Situation der Schulbibliotheken in Schweden auszugsweise wiedergegeben.
Bibliothek 2.0 : Neue Perspektiven und Einsatzmöglichkeiten für wissenschaftliche Bibliotheken
(2007)
Zunächst als Marketingbegriff geschaffen, ist der Neologismus „Web 2.0“ mittlerweile zum buzzword geworden, dem bis dato jedoch eine konkrete und eindeutige Definition fehlt. Zunehmend erlangt die Thematik des Web 2.0 große Aufmerksamkeit und beinahe täglich entstehen neue Applikationen, Anwendungen und Informationsdienstleistungen, die sich besonders durch eine kollaborative Entstehung und Nutzung von Informationen kennzeichnen – Schlagwörter wären hier u.a. Wikis, Weblogs oder RSS-Feeds. Wissenschaftliche Bibliotheken, die als Zentren von Informationsdienstleistungen dienen, dürfen sich vor dem externen wie internen Gebrauch und der Einbindung der Web 2.0-Techniken in ihre Institutionen nicht verschließen, sondern sollten gerade hier eine Vorreiterrolle einnehmen, um so das Geschehen auf diesem für sie potenziell immer wichtiger werdenden Sektor beeinflussen und mitgestalten zu können. In dieser Arbeit sollen solche wissenschaftlichen Bibliotheken vorgestellt werden, die in Bezug auf Web 2.0-Anwendungen bereits erste Erfahrungen gesammelt haben und nunmehr für weitere wissenschaftliche Bibliotheken eine Vorbildfunktion einnehmen können. Die dargestellten bibliothekarischen Beispiele zeigen, dass eine Wandlung und Anpassung an die neuen Anforderungen – seitens der Bibliotheksnutzer, aber auch und vor allem seitens der Bibliothekare – bereits begonnen hat. Im Einzelnen liegt hierbei das Hauptaugenmerk auf dem Kölner UniversitätsGesamtkatalog (KUG), dem Recommender-System BibTip in Karlsruhe, dem Weblog der UB Mannheim, der LMU München mit ihrer Schnittstelle zu Connotea und der internen Informationsplattform ISIS aus der SULB Saarbrücken. Ausgehend von diesen Beispielen aus der Praxis wird ferner ein genereller Blick gewagt, welche Fakten als Ursache für eine entstehende Bibliothek 2.0 gesehen werden können. Hierbei werden insbesondere die Auskunft, der Schulungskomplex und die Erschließung betrachtet, die von einem Umdenken und einer Umstrukturierung betroffen sein müssen, wobei für diese Einzelbereiche neue Optionen herausgearbeitet werden, durch die sie in besonderem Maß vom Web 2.0 profitieren können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Jugendbibliothek freestyle der Stadtbüchereien Düsseldorf. Das Konzept zielt auf eine langfristige Kundenbindung jugendlicher Nutzer ab 14 Jahre. Das Projekt und seine Durchführung werden ausführlich vorgestellt. Ferner wird eine Kundenbefragung unter den freestyle-Nutzern durchgeführt. Diese ermittelt die Kundenzufriedenheit und liefert Rückschlüsse auf den Erfolg des Konzepts. Darüber hinaus werden das Freizeit- und Medienverhalten Jugendlicher aufgegriffen und Ursachen für den Wegfall dieser Zielgruppe in Öffentlichen Bibliotheken ermittelt. Zusätzlich verdeutlicht diese Arbeit die zunehmende Bedeutung von Kundenbindung und Marketing für öffentliche Einrichtungen und stellt praktische Kundenbindungsinstrumente aus Wirtschaft und Kultur vor, die als Anregung für ein langfristiges Kundenbindungsprogramm in Öffentlichen Bibliotheken dienen sollen.
Das für diese Masterthesis realisiertes Softwaresystem verwendet als Teilkomponente die Softwarelösung IPEE (Internet Pattern Extrakt Engine), die von M.Sc. Andreas Frey entwickelt und in der ursprünglichen Fassung dokumentiert wurde. Diese Kapitel sind aus Gründen des Copyrights, die auf der Software IPEE liegen, nicht in der veröffentlichten Fassung (der Masterthesis) enthalten. Eingeleitet wird die Arbeit mit Aspekten des Entwicklungsstandes des Semantik Web (Web3.0). Es folgt die Begriffsdefinition der Semantik und der semantisch orientierten Verarbeitung. Für die Ablage (Archivierung) und Verarbeitung von Daten für semantisch orientierte verarbeitende Systeme eignet sich die Konzeption der semistrukturierten Daten, die darauf folgend definiert und mit den anderen Konzeptionen - wie strukturiert und nicht strukturiert - in Beziehung gesetzt wird. In den folgenden Kapiteln werden die Komponenten erklärt, die für die Realisierung eines Prototypen zur semantisch orientierten Verarbeitung verantwortlich sind und hauptsächlich auf Aspekte der semantisch orientierten Verarbeitung von Verben fokussiert sind. Von Relevanz sind hierbei Komponenten zur Wort- und Phrasen-Analyse und zur automatischen Recherche von Wörtern aus dem Internet. Da diese Komponenten auf die Realisierung von Pattern-Extraktionsverfahren basieren, wurde die spezielle Softwarelösung IPEE verwendet. Des weiteren werden Komponenten für die Generierung des semantischen Graphen und die Visualisierung anhand von hyperbolischen Bäumen mit Hilfe einer Open Source Software Treebolic Browser beschrieben. Auch wird eine GUI für die Eingabe und Verarbeitung von Sätzen der deutschen Sprache und die Verwaltung eines Bedeutungswörterbuches erklärt. Abschließend erfolgt eine experimentelle Auswertung der semantisch orientierten Verarbeitung.
Diese Arbeit soll am Beispiel der Konzeption und Entwicklung eines Tippspiels mit Datenbankanbindung aufzeigen, welche Sicherheitsrisiken bei der Entwicklung einer Internetanwendung auftreten und wie Datenmissbrauch und Datenmanipulation weitgehend vermieden werden können. Dabei stehen im besonderen Maße Themen wie Session-Hijacking, SQL-Injection, Metazeichenbehandlung, Validierung und Passwortsicherheit im Vordergrund. Schwachstellen bei der Programmierung werden durch Codebeispiele veranschaulicht und Lösungen zu möglichen Sicherheitslücken aufgezeigt. Letztendlich wird immer ein Restrisiko bestehen bleiben. Das liegt zum einen an dem nicht enden wollenden Ideenreichtum der Angreifer, „Skript-Kiddies“ und Hacker, Schwachstellen in Computersystemen zu finden, aber auch an den Sicherheitslücken der eingesetzten Software und verwendeten Datenbanken und Schnittstellen – vom Betriebssystem des Servers bis hin zum Internet-Browser des Anwenders. Neue Techniken wie zum Beispiel WLAN bergen neue Gefahren und helfen Angreifern dabei, weitere Angriffsmethoden zu entwickeln und sich auf neue Art Zugang zu einem vermeintlich sicheren System zu verschaffen.
Studien belegen, dass das Internet bei der Informationsversorgung der Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Stimmen aus der Forschung fordern eine Präsenz der Bibliotheken am Point-of-Need ihrer Nutzer, also auch im Internet. Während im angloamerikanischen und skandinavischen Raum relativ frühzeitig auf diese Entwicklung reagiert und ein digitaler Auskunftsdienst additiv zur traditionellen Walk-in Auskunft angeboten wurde, ging man in Deutschland lange Zeit recht zögerlich mit diesen neuen Kommunikationswegen um. Mittlerweile lässt sich aber auch hier ein gesteigertes Interesse an der Digitalen Auskunft erkennen. Projekte wurden initiiert und befinden sich zum Teil bereits im Regelbetrieb. In dieser Arbeit soll der Entwicklungsstand der Digitalen Auskunft in Deutschland nachgezeichnet und anhand einer vergleichenden Evaluation in einem internationalen Kontext positioniert werden. Dazu werden die folgenden Verbünde in die Evaluation einbezogen: Die Deutsche Internetbibliothek (D), InfoPoint (D), Virtuelle Auskunft im SWB (D), Biblioteksvagten (DK), Enquire (GB), IPL (USA) und Ask a Librarian/ Florida (USA). Aus der Fachliteratur abgeleitete Standards dienen dabei als Grundlage für einen Kriterienkatalog, der Stärken und Schwächen der Auskunftsverbünde identifizieren soll.
In dieser Diplomarbeit werden die Chancen und Risiken der Creative Commons Lizen-zen (CCL) für das Management von Non-Governmental Organisations (NGOs) aufge-zeigt und untersucht. Das Konzept der Creative Commons Lizenzen wird zunächst in das Spannungsfeld zwischen „geistigem Eigentum“ und „digitaler Allmende“ eingeordnet und ausführlich vorgestellt. In der Betrachtung des NGO-Managements werden die Sta-keholder der Organisationen spezifiziert. Die theoretischen Erkenntnisse der Arbeit ge-ben zusammen mit den Ergebnissen einer Befragung von vier NGO-Verantwortlichen Hinweise, wie eine NGO die Chancen der CCL nutzen und deren Risiken vermeiden kann. Die vorliegende Arbeit liefert neun Hypothesen über dieses weitgehend uner-forschte Untersuchungsgebiet, die sich aus Theorie und Empirie ableiten und hiermit als vorläufig verifiziert betrachtet werden. Zusammenfassend gelangt die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Chancen der CCL gegenüber den Risiken überwiegen. Sie stellt aber auch fest, dass eine abschließende Bewertung dieser Faktoren nie losgelöst vom Dialog zwischen der NGO und ihren Stakeholdern erfolgen darf. Deren individuelle Ein-stellung zu einer freien Lizenzierung digitaler Informationsgüter muss die NGO bei der Einführung der CCL stets berücksichtigen. Ferner soll diese Arbeit NGOs und informati-onswissenschaftlich Interessierten Anregungen für den erfolgreichen Umgang mit Infor-mationsgütern und den Einsatz freier Lizenzen geben.
Dentro del marco del Decenio de la Alfabetización (2003-2012) de las Naciones Unidas, el presente trabajo pretende ofrecer un cuadro sobre la situación en América Latina y en especial en Bolivia. En la primera parte del trabajo, se presentan las diferentes definiciones de analfabetismo y alfabetismo y se analiza el fracaso de la doctrina a la hora de elaborar definiciones universalmente aplicables. Dicho fracaso se considera resultado de dos falsas dicotomías que deberían ser abandonadas: oralidad-sociedad escrita y alfabeto-analfabeto. Para finalizar esta parte teórica, se estudia la influencia de las nuevas corrientes doctrinales en la labor de la UNESCO. La segunda parte está dedicada a la descripción de la situación en América Latina y Bolivia, para lo cual se analizan el contexto demográfico (de vital importancia en el caso boliviano), económico y político. Por último, se exponen los programas de alfabetización existentes actualmente en Bolivia.
Resultierend aus dem Wirtschaftwunder nach dem 2. Weltkrieg, hat sich in den frühen sechziger Jahren in der BRD angedeutet, dass die verfügbaren einheimischen Arbeitskräfte nicht ausreichten, die vorhandenen freien Arbeitsplätze auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu besetzen (vgl. Mertens, 1977:13ff.). Aufgrund dieses Mangels an Arbeitskräften wurde, neben Verträgen mit zahlreichen anderen Staaten, ein Anwerbeabkommen mit der Türkei geschlossen. Darauf folgend reisten 1961 die ersten türkischen „Gastarbeiter“ in die BRD ein, mit der Vorstellung, sich nur für eine begrenzte Zeit in der BRD aufzuhalten (vgl. Mehrländer, 1986:53). Obwohl eine Mehrzahl der ersten Arbeitskräfte nach einigen Jahren wieder in ihr Heimatland zurückkehrte, hat sich ein Großteil der türkischen Männer und Frauen der ersten Generation für einen weiteren Aufenthalt in Deutschland entschieden (vgl. Mehrländer, 1986:55ff.). Somit war die erste Generation ausschlaggebend für die Lebenswirklichkeiten ihrer mit eingereisten oder in Deutschland geborenen Kinder, die heute die türkischen Männer und Frauen der zweiten Generation ausmachen.
Diese Diplomarbeit beleuchtet die in Deutschland bisher wenig beachtete Thematik der Hörgeschädigten als Bibliotheksbenutzer. Sie beschreibt die Erscheinungsformen und die Verbreitung der Hörschädigung in Deutschland und ihren negativen Einfluss auf die Lese- und Informationskompetenz der Betroffenen. Das Dienstleistungsangebot für Hörgeschädigte in ausländischen und deutschen Bibliotheken wird detailliert beschrieben und verglichen. Anschließend werden die verschiedenen Dienstleistungen im Einzelnen erläutert und ein möglicher Einsatz in deutschen Bibliotheken diskutiert. Als Ergebnis wird festgehalten, dass es in deutschen Bibliotheken, im Gegensatz zu denen im Ausland, kaum spezielle Angebote für Hörgeschädigte gibt. Bibliotheken müssen gezielt Bestandsaufbau betreiben, technische Hilfsmittel zur Verfügung stellen und Hörgeschädigte in das Veranstaltungsangebot integrieren, um so auch dieser Gruppe Medien- und Informationskompetenz zu vermitteln.
Semantische Netze unterstützen den Suchvorgang im Information Retrieval. Sie bestehen aus relationierten Begriffen und helfen dem Nutzer das richtige Vokabular zur Fragebildung zu finden. Eine leicht und intuitiv erfassbare Darstellung und eine interaktive Bedienungsmöglichkeit optimieren den Suchprozess mit der Begriffsstruktur. Als Interaktionsform bietet sich Hypertext mit dem etablierte Point- und Klickverfahren an. Eine Visualisierung zur Unterstützung kognitiver Fähigkeiten kann durch eine Darstellung der Informationen mit Hilfe von Punkten und Linien erfolgen. Vorgestellt werden die Anwendungsbeispiele Wissensnetz im Brockhaus multimedial, WordSurfer der Firma BiblioMondo, SpiderSearch der Firma BOND und Topic Maps Visualization in dandelon.com und im Portal Informationswissenschaft der Firma AGI – Information Management Consultants.
Wie in anderen Marktbranchen sind auch die Bibliotheken als Dienstleistungsanbieter im Informationsmarkt mit Fragen des Qualitätsmanagement konfrontiert. Seit Mitte der neunziger Jahre ist ein Zuwachs der themenbezogenen Fachliteratur zu beobachten. Die Gründe für ein solches Interesse kann man in der Entwicklung des Umfeldes der Bibliotheken finden: 1. Im Kampf um Finanzmittel. 2. In der Entwicklung der speziellen Informationsbedarfe ihrer Kunden. 3. Im Wachstum des Wettbewerbs innerhalb der privaten Wirtschaft so wie auch innerhalb der öffentlichen Bereiche, das die Ermittlung von qualitativen Erfolgsfaktoren erfordert. 4. In der Entwicklung der Technik und der infolgedessen benötigten Anpassung der Abläufe der bibliothekarischen Arbeit, 5. In der Verantwortung bei der Informationsvermittlung in der Gesellschaft. In einem solchen Umfeld sind die Bibliotheken bezüglich der Schaffung von Argumenten zur Rechtfertigung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und ihrer Bedeutung (aus gesellschaftlicher, wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Perspektive) vor ihren Trägern; bezüglich der öffentlichen Anerkennung und schließlich auch bezüglich der tatsächlichen Erreichung einer exzellenten Leistung (bei der Kundenorientierung, der Optimierung der Geschäftsgänge, der Kooperationsarbeit und der Berücksichtigung der internationalen Standards) weltweit mit der Qualitätsmanagement- und Excellenz-Einführung konfrontiert. In der vorliegenden Arbeit sollen Überlegungen rund um die Einführung eines optimalen Qualitätsmanagements zur Erreichung der Excellenz am Beispiel der Bibliothek des CNIC Carlos III, der Stiftung Nationales Zentrums für die Kardiovaskuläre Forschung, in Madrid (Spanien) dargestellt werden. Diese junge Bibliothek hat sich der Herausforderung gestellt, Excellenz einzuführen. Dafür will sie ein exzellentes Qualitätsmanagement aufbauen. Diese Arbeit versucht die zwei aktuellen Qualitätsmanagementstrategien hinsichtlich ihrer Eignung für ihre Einführung in der Bibliothek des CNIC Carlos III zu untersuchen und sie der Bibliotheksleitung darzustellen. Man könnte sie dann als Beitrag für den ersten Schritt zur Umsetzung einer Philosophie bzw. Strategie eines Qualitätsmanagements in der Bibliothek des CNIC Carlos III verstehen. Diese Arbeit hat eine Praxis-Orientierung; deswegen wurde das Thema hauptsächlich anhand aktueller praxisnaher Literatur, Erfahrungsberichte und Personalgespräche erarbeitet. Darüber hinaus wurden im Hintergrund Grundmerkmale der Bibliothek, des CNIC Carlos III, immer berücksichtigt: Ihre Trägerschaft, ihre Größe, ihr Forschungsfeld und ihr Konzept als digitale Bibliothek.
Die Grundlage für das Datenmodell einer Arztpraxis sind alle relevanten Daten, die zum Betrieb einer Arztpraxis notwendig sind. Aktuell werden die Daten mittels einer Praxisverwaltungssoftware (PVS) erfasst, in einem proprietären Datenformat gespeichert und im Weiteren für die Abrechnung aufbereitet. Dabei ist es seit Mai 1989 möglich, dass die Abrechnung per Diskette erstellt wird. Für die Aufbereitung der Daten wurde zuerst der Abrechnungsdatenträger (ADT) und seit dem 1. Juli 1999 ist es Pflicht die Abrechnung über den KV – Datenträger (KVDT) zu verwenden. Damals wurde kein einheitliches Datenmodell eingeführt, welches über den Abrechnungsdatenaustausch hinaus geht. Dadurch ist es nur sehr beschränkt möglich, Daten zwischen den einzelnen Systemen auszutauschen. So ist es für einen Arzt äußerst schwierig auf ein neues PVS – System umzusteigen. Um einen Eindruck über die Vielfalt und Menge der verschiedenen PVS – Systeme zu vermitteln, werden im Folgenden die Anzahl der KVDT – Zulassungen und der Labordatenträger – Zulassungen (LDT–Zulassungen) beschrieben. Zum dritten Quartal 2005 sind 2541 PVS – Systeme von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) für den gesamten oder Teile des KVDT zugelassen. Des Weiteren sind 742 PVS – System – Hersteller für die Datenübertragung mittels des gesamten oder Teile des Labordatenträgers zugelassen. Seit dem 1. Januar 2004 sind die Ärzte, mit wenigen Ausnahmen, gesetzlich dazu verpflichtet, die Abrechnung elektronisch durchzuführen. Deswegen haben einige Ärzte aus Kostengründen eine Individuallösung konzipiert, die ausschließlich in ihrer Arztpraxis verwendet wird. Aber auch diese Lösungen müssen von der KBV zertifiziert werden. Diese Lösungen werden zu den zugelassenen PVS – Systemen gezählt. Zum dritten Quartal 2005 sind 373 Individuallösungen zugelassen. Die in einer Arztpraxis anfallenden Daten müssen für den geregelten Praxisbetrieb vom PVS – System verwaltet, gespeichert und zum Teil auch zum Datenaustausch nach außen kommuniziert werden. Dabei werden die Daten von jedem Hersteller unterschiedlich erfasst und weiterverarbeitet. Des Weiteren ist die Repräsentation dieser Daten nicht einheitlich und beinhaltet verschiedene Arten von Daten. Diese Daten sind unter anderem Verwaltungsdaten, Abrechnungsinformationen und medizinische Informationen. Die von den Herstellern der Praxisverwaltungssoftware zu Grunde gelegten Datenmodelle sind unabhängig voneinander und nicht standardisiert. Dabei extrahiert jede Praxisverwaltungssoftware die Daten, die es für wichtig hält und repräsentiert diese in einem eigenen Format. Dadurch ergibt sich die Schwierigkeit, dass die Interoperabilität der Systeme sowohl in funktioneller als auch in semantischer Sicht eingeschränkt ist. Die Lösung dieser Probleme ist ein einheitliches Datenmodell mit entsprechender Schnittstelle, die das Ergebnis der vorliegenden Arbeit darstellt.
Mit dem Internet hat sich eine Technologie etabliert, die Veränderungen in den unterschiedlichsten Bereichen nach sich gezogen hat. Sie ist im Rahmen der Globalisierung zu sehen und ist einer der Hauptakteure bei der Entstehung der Informationsgesellschaft. International und national agierende Unternehmen besitzen einen entscheiden Marktnachteil, wenn diese Technologie nicht gewinnbringend zur Unterstützung ihrer Geschäftsprozesse und deren globaler Vernetzung eingesetzt wird. Einhergehend mit der Entwicklung des Internets sind zahllose Technologien entstanden. Wo es anfänglich nur möglich war, Informationen als feststehende Inhalte zu präsentieren, können und müssen heutige Internetpräsenzen Informationen anbieten, die Zugriff auf verteilt liegende Informationsquellen besitzen, die sich täglich ändern. So sind Web-Applikationen entstanden, die die modernsten Technologien einsetzen, um Anwendern eine Zugangsmöglichkeit auf Informationsquellen über das Internet zu bieten. In Kapitel 2 werden die Anforderungen an Web-Applikationen und deren zugrunde liegende Architektur beleuchtet. Da zahllose Programmiersprachen für die Entwicklung von Web-Applikationen verfügbar sind, wird in Kapitel 3 eine Auswahl an verfügbaren Technologien vorgestellt. Um die Programmierung von Web-Applikationen zu vereinfachen sind im Laufe der letzten Jahre Web-Frameworks entstanden, die den Entwicklungsprozess stark beschleunigen und eine Art Bausatz anbieten, um die Programmierung zu vereinfachen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit richtet sein Augenmerk auf 2 aktuelle Web-Frameworks, die jeweils theoretisch und praxisbezogen anhand einer Beispielapplikation beleuchtet werden. In Kapitel 4 wird JavaServer Faces als erstes Web-Framework vorgestellt. Ausgehend von einer theoretischen Betrachtung wird ein Web-Shop als Beispielapplikation entwickelt und die damit in Zusammenhang stehenden Entwicklungswerkzeuge betrachtet. Auf Struts, als zweites Web-Framework, wird in Kapitel 5 eingegangen und ähnlich wie in Kapitel 4 zu JavaServer Faces wird nach theoretischer Betrachtung des Web-9 Frameworks eine Benutzerverwaltung als Beispielapplikation entwickelt, die die wesentlichsten Aspekte des Web-Frameworks zeigt. Auch hier werden Entwicklungswerkzeuge vorgestellt, die den Umgang mit Struts unterstützen. Schließlich findet in Kapitel 6 ein Vergleich zwischen JavaServer Faces und Struts statt, der mögliche Vor- und Nachteile des jeweiligen Web-Frameworks aufzeigt.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Veranstaltungsarbeit Öffentlicher Bibliotheken zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern. Da Medien in unserem Alltag eine zunehmende Rolle spielen, wird es für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben immer wichtiger mit Medien kompetent umgehen zu können. Medienkompetenz muss vermittelt und gefördert werden. Öffentliche Bibliotheken bieten hierfür geeignete Möglichkeiten. In ihren Veranstaltungen für Kinder können sie mögliche Teilaspekte der Medienkompetenzdimensionen fördern. Ein theoretischer Teil dieser Arbeit behandelt zunächst den Begriff Medienkompetenz, wobei auch ein Bezug zum Öffentlichen Bibliothekswesen hergestellt wird. Es folgen eine Umfrage zur Thematik sowie ein Beispiel für eine Veranstaltungsreihe zur Medienkompetenzförderung. In der Arbeit kann nachgewiesen werden, wie Öffentliche Bibliotheken die Medienkompetenz von Kindern fördern. Es stellt sich heraus, dass oftmals nicht alle Möglichkeiten zur Förderung von Medienkompetenz ausgeschöpft werden. Im Wesentlichen wird Medienkompetenzförderung in Öffentlichen Bibliotheken durch Leseförderung betrieben. Die Veranstaltungsreihe „Drei SAMStage“ zeigt hingegen, dass es auch möglich ist mit geringen Mitteln Angebote zur Medienkompetenzförderung zu schaffen, die über die Leseförderung hinausgehen.
Keine Software kommt heute ohne eine ausgebaute IT–Infrastruktur, mit der Anbindung an Datenbanken, aus. Die konsequente Ausrichtung der Software, aufgrund von technologischen Entwicklungen, ist ein wichtiger Einflussfaktor auf die Softwareentwicklung. Die Software soll sich durch Innovation, Flexibilität und Dynamik auszeichnen. Diese Diplomarbeit entstand aus der Motivation heraus, hier Abhilfe zu schaffen. Mit dieser Diplomarbeit soll bewiesen werden, das es möglich ist, die zugrundeliegende Datenbasis von herkömmlicher Dateiorganisation auf relationale Datenbanksysteme umzustellen, ohne dabei die komplette Software neu zu schreiben.
Mittelständische Unternehmen erkennen zunehmend die Notwendigkeit einer systematischen Vertriebssteuerung und langfristigen Kundenbindung gerade in der heutigen gesamt- und weltwirtschaftlichen Lage, in der alle Märkte einem harten Konkurrenzdruck unterliegen. Um im aktuell vorliegenden Käufermarkt eine Kundenbindung bzw. –treue zu erlangen, ist die aktive Kundenbetreuung ein absolutes Musskriterium. Genau an diesem Punkt setzt das Customer Relationship Management (CRM) an. Der Kunde rückt zwar in den Mittelpunkt beim CRM, es darf dabei aber nicht die eigene Unternehmung vergessen werden. Der Kerngedanke einer jeden CRM-Lösung ist, die Kosten zu senken sowie den Gewinn der Unternehmung langfristig zu sichern. Um den Kerngedanken zu untermauern, bedient sich eine CRM-Lösung folgender Hilfsmittel, um am Markt eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch eine erhöhte Kundenorientierung zu erlangen: Optimierung der internen Prozessabläufe (auf den Kunden ausgerichtet), Marktpotentialanalyse, automatisches Dokumentenmanagement, Email und CTI-Integration, Besuchplanung, Projektmanagement, verbessertes Service- und Supportangebot sowie ein Termin- und Ressourcenmanagement. Die Einführung einer CRM-Lösung in einem mittelständischen Unternehmen ist ein längerfristiges Projekt. Es reicht nicht aus, eine von den zahlreich vorhandenen CRM-Softwarelösungen zu implementieren, um eine überlebensfähige CRM-Lösung zu besitzen. Eine CRM-Software kann nur so gut sein, wie sich die Unternehmung im Vorfeld eine Strategie und Ziele an ein CRM gesetzt hat. Zusätzlich muss in der gesamten Unternehmung die Begeisterung und Akzeptanz für das CRM geschaffen und aufrecht erhalten werden, da CRM als eine eigenständige Philosophie zu verstehen ist. Nur wenn sich alle Mitarbeiter mit der CRM-Lösung identifizieren und diese aktiv leben, hat die CRM-Lösung Aussicht auf Erfolg.
Jegliches Leben auf der Erde ist auf das Vorhandensein von Wasser angewiesen. Schon seit Beginn der Menschheit war man in mancherlei Hinsicht vom Wasser abhängig: Trinkwasserbeschaffung für Mensch und Tier, Nahrungsversorgung durch Fischfang und Pflanzen, deren Wachstum erst das Wasser ermöglicht, Fortbewegung von Lasten und Menschen auf dem Wasser. Die heutige fortschreitende kulturelle und zivilisa-torische Entwicklung brachte neue Abhängigkeiten: Gewerbe und Industrie benötigen Wasser für den Produktionsablauf, der Wasserbedarf der Haushalte ist mit der weitge-henden Verdrängung manueller Tätigkeiten durch Maschinen um ein Vielfaches ge-stiegen, Volkswirtschaft und Haushalte verlangen nach elektrischer Energie, die zum Teil der Wasserkraft entstammt; schließlich kann die sprunghaft wachsende Erdbevöl-kerung vor allem in den Entwicklungsländern nur mit Hilfe der künstlichen Bewässerung in ausreichendem Maße mit pflanzlichen Produkten versorgt werden. Bevölkerungsdichte, Siedlungsstruktur und Formen der Wassernutzung beeinflussen die Wassernachfrage und stellen verschiedene Ansprüche hinsichtlich der Menge, der zeit-lichen Verteilung und der Güte des Wassers. Es ist jedoch nicht mehr selbstverständlich, dass das Wasser für die Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen auf der Erde in ausreichender Menge und Güte zur Verfügung steht. Der heutige Wassermangel hat seine tiefere Ursache in der dauernden Fehleinschätzung der Natur. Um diese besser zu verstehen und damit dem oben erläuterten Problem entgegenzuwirken, befasst sich die physikalische Hydrologie mit dem globalen und lokalen Wasserkreislauf einschließlich der zugrundeliegenden Naturprozesse. Durch Entwicklung von Modellen wird eine Gewinnung von Detailkenntnissen angestrebt. Der Bereich der angewandten Hydrologie hingegen beschäftigt sich mit der Lösung wasserwirtschaftlicher Probleme - der Nutzung des Wassers durch den Menschen. Der Einsatz eines Geografischen Informationssystems (GIS) kann in der Hydrologie durch Visualisierung gesammelter Erfahrungswerte bereits eine Erleichterung der Ent-scheidungsfindung bei speziellen Problemstellungen bewirken. In einem GIS werden meist Funktionen vereinigt, die Methoden unterschiedlicher Systeme sind, wie z.B. Möglichkeiten statistischer Berechnungen, Bearbeitungen von Geometriedaten, Verwaltung von großen Datenbeständen, Darstellung von Karten. Weitere Aspekte eines GIS sind Geometrische Analysen, Flächenverschneidung, Möglichkeiten der Verknüpfung verschiedener Abfragen, Kombination verschiedener Datentypen und Geometrien etc. Diese Aspekte bilden die Grundlage zum Aufbau eines interaktiven räumlichen Informationssystems. Zur Abrundung eines solchen Systems sind jedoch meist weitere Auswertungen und Analysen des Datenmaterials sowie eine Modellbildung nötig, um konkrete, kompetente Entscheidungen über Eingriffe in die Natur unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen zu treffen.
Die kooperative Führung der Schlagwortnormdatei und die Gewährleistung der Qualität der in ihr enthaltenen Daten sind mit einem enormen Aufwand verbunden, der durch den Einsatz der EDV und geeignete Organisationsstrukturen nur geringfügig reduziert werden kann. Die Erstellung der SWD-Normdatensätze bleibt aufgrund der Vielzahl der den Ansetzungsformen beizufügenden Zusatzinformationen wie Codes, Notationen und Relationen relativ zeitintensiv. Diese lassen jedoch auch die SWD besonders wertvoll für die Recherche werden, da sie die Wiederauffindbarkeit der Daten unterstützen. Während die Schlagwortsuche in deutschen OPACs weit verbreitet ist, haben Codes, Notationen und Relationen bisher nur geringfügig Eingang in den OPAC gefunden. Bei einer Untersuchung von 111 Online-Katalogen wurde festgestellt, dass kein einziger OPAC all die Möglichkeiten nutzt, die mit der SWD gegeben sind. Am meisten werden noch Synonyme und – in geringerem Maße – hierarchische und assoziative Relationen zur Verbesserung des Recalls und zur Benutzerführung eingesetzt. Codes und Notationen finden nur vereinzelt Anwendung.
Ziel der Diplomarbeit ist die Entwicklung einer datenbankgestützten Anwendungssoftware, deren Aufgabe es ist, das Internetportal der Stadt Hagen hinsichtlich bestimmter Grundfunktionen automatisiert zu überprüfen. Aufgrund der funktionalen Ausrichtung handelt es sich bei dem zu entwickelnden Prototypen um eine Software, die im Bereich Software-Qualitätsmanagement angesiedelt ist und dem sogenannten Black-Box-Verfahren zugeordnet werden kann.
An der Schwelle in ein überwiegend digitales Informationszeitalter stößt das in der „Printwelt“ fest etablierte Publikationsmodell des wissenschaftlichen Zeitschriftenverlages immer mehr an seine Grenzen. Dies ist nicht nur auf das enorme Potenzial der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien des 21. Jahrhunderts zurückzuführen, sondern auch auf die zunehmende Konzentration im wissenschaftlichen Verlagswesen, die eine „Krise der wissenschaftlichen Informationsversorgung“ ausgelöst hat. Vor diesem Hintergrund haben sich in den letzten Jahren verschiedene Formen des elektronischen Publizierens herausgebildet, welche die Akteure des wissenschaftlichen Publikationswesens zwingen, sich neu zu positionieren. Dies gilt insbesondere für die wissenschaftlichen Bibliotheken, die ihr klassisches Konzept von Bestandsaufbau, -erschließung und -vermittlung dringend modifizieren müssen. Gleichzeitig bietet die derzeitige Umbruchsituation den Bibliotheken aber auch die Chance, künftig eine aktivere Rolle zu spielen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die neuen Möglichkeiten, die sich durch die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien ergeben, vor allem im Hinblick auf eine Neupositionierung der Bibliotheken im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, auszuloten. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei die STM-Disziplinen und der wissenschaftliche Zeitschriftenmarkt, weil in diesem Bereich angesichts der zunehmend ausufernden „Zeitschriftenkrise“ der größte Handlungsbedarf besteht.
„Die sozialen Problemlagen der Frauen, die ich betreue, werden immer komplexer.“ So sagte kürzlich eine Frauenhaus-Mitarbeiterin sinngemäß. Diese Aussage einer Fachfrau in Verbindung mit eigenen Erfahrungen während meines Projektstudiums in einem Frauenwohnheim machten mich neugierig, mehr über die Sozialarbeit in diesen Bereichen zu erfahren. Mein persönliches Interesse begründet sich außerdem darin, daß der Berufseinstieg bevorsteht und das Frauenwohnheim ein von mir bevorzugtes Praxisfeld ist. Damit erschien es mir sinn- und reizvoll, ein Thema aus diesem Bereich zu bearbeiten. Aus diesen Überlegungen entwickelte sich die Fragestellung der vorliegenden Arbeit, die sich zu Beginn sowohl auf den Bereich ‘Frauenwohnheim’ als auch ‘Frauenhaus’ bezog, im Laufe der Zeit jedoch - wie später noch deutlich wird - auf ‘Frauenwohnheim’ konkretisierte: ‘Welchen sozialen Problemlagen begegnet eine Sozialarbeiterin im Frauenwohnheim und welche erforderlichen Kompetenzen ergeben sich für sie daraus?’ Das fachliche und fachöffentliche Interesse an diesem Thema besteht darin, im Zuge einer Professionalisierung der Sozialen Arbeit den steigenden Anforderungen in verschiedenen Praxisfeldern adäquat zu begegnen, etwa auch durch die Erarbeitung sogenannter Anforderungs- oder Kompetenzprofile. Die gibt es meines Wissens für die Sozialarbeit im Frauenhaus- und Frauenwohnheim-Bereich bisher nicht. An der Professionalisierung der Sozialarbeit in diesen Praxisfeldern besteht ein öffentliches Interesse insoweit, daß eine Verselbständigung und eine verbesserte gesellschaftliche Integration der Betroffenen erwünscht ist. Von Seiten der öffentlichen Kostenträger besteht auch Interesse daran, mit möglichst geringem Kostenaufwand möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, also effizient zu arbeiten. Der vorliegenden Arbeit liegt eine qualitative Untersuchung zugrunde. Gegenstand der Untersuchung waren Frauen, die im Frauenwohnheim oder Frauenhaus leben oder gelebt haben. Aus einem ausgewählten Einzelfall erarbeite ich die sozialen Problemlagen sowie die daraus resultierenden erforderlichen Kompetenzen für die Sozialarbeit im Frauenwohnheim. Durch Hinzuziehung von Literatur sichere ich die Ergebnisse wissenschaftlich ab.
Untersucht werden soll das Spannungsfeld zwischen Menschenwürde und Kollektivinteressen, zwischen Schutzrechten des Individuums und Normierung menschlichen Lebens anhand des Komplexes „Bioethik“. Neben der Bioethik selber soll die Bioethik-Konvention des Europarats, das „Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin“, ebenso in die Untersuchung einbezogen werden wie Anwendungen der Biowissenschaften auf den Menschen. Von letzteren soll näher auf „fremdnützige Forschung an nicht-zustimmungsfähigen Menschen“, auf „Sterbehilfe“ und auf „ human-genetische Anwendungen“ eingegangen werden.
Diese Diplomarbeit beschreibt eine Softwareentwicklung für ein datenbankgestütztes Informationssystem. Bei der Entwicklung dieses Systems wird ausschließlich frei verfügbare Software eingesetzt. Damit die Leistungsfähigkeit der eingesetzten freie Software besser beurteilt werden kann, wird in der vorliegenden Diplomarbeit beispielhaft eine Komponente einer Kursverwaltungs-Software entwickelt. Die entwickelte Komponente ist Teil des Datenbanksystems ”Kursverwaltung” der Deutschen Unfallhilfe DUH GmbH in Bochum. Diese Firma wurde ausgewählt, da dort im Rahmen einer Neukonzeption ein Datenbanksystem entstehen soll und der Einsatz freier Software favorisiert wird. Zu Beginn der Diplomarbeit wird erläutert, was der Begriff ”freie Software” bzw. ”Open-Source” beinhaltet und welchen Stellenwert diese Softwareprodukte zur Zeit besitzen. Nach diesem allgemeinen Überblick werden spezielle Softwareprodukte für die genannte Softwareentwicklung vorgestellt. Anschließend werden die vorgestellten Produkte zur Entwicklung einer Komponente des Datenbanksystems ”Kursverwaltung” eingesetzt. Schwerpunkt bilden hierbei vorallem die Entwicklung der Datenbank und die Anbindung der relationalen Datenbank an die objektorientiert entwickelte Programmlogik. Dabei wird auch auf die mögliche Generierung von Softwareteilen eingegangen, welches zur Zeit einen Trend in der allgemeinen Softwareentwicklung ausmacht. Die Diplomarbeit wird durch die Implementierung der Beispielkomponente vervollständigt und schließt mit einer Bewertung der Softwareentwicklung mit Open-Source Programmen ab.
Customer Relationship Management (CRM) ist ein seit einiger Zeit in allen Managementpublikationen heiß diskutiertes Thema. Die Philosophie des CRM stellt den Kunden in den Mittelpunkt der Unternehmensaktivitäten und -prozesse, mit dem Ziel der größtmöglichen Ausschöpfung von Kundenpotentialen und damit einhergehender Umsatzmaximierung. Voraussetzung dafür ist die umfassende Kenntnis der Kundenbedürfnisse und eine daran orientierte Kommunikation mit dem Kunden. Dies Bedingt einen optimalen Überblick über alle zu einem Kunden verfügbaren Daten1. Dieses Ziel kann nur durch das unternehmensweite Zusammenspiel aller relevanter Unternehmensbereiche und -systeme erreicht werden. Das macht die Abkehr von der rein bereichsbezogenen bzw. funktionalen Organisation im Unternehmen, hin zu einem Denken in horizontalen, also abteilungsübergreifenden Geschäftsprozessen, notwendig. Dabei ist es Aufgabe der Informationstechnik, die Prozesse mit den notwendigen Werkzeugen zu unterstützen. Neben der Unterstützung und Verbesserung der Kommunikation zwischen Kunden, Unternehmen und den an den unternehmensinternen Prozessen beteiligten, liegt dabei ein Schwerpunkt in der Ausnutzung bereits vorhandener Daten. Diese schlummern häufig in den unterschiedlichsten Systemen verschiedener Abteilungen entlang der betrieblichen Wertschöpfungskette. Es gilt, die vorhandenen Quellen zu erschließen und in die Unterstützung aller horizontal integrierten Geschäftsprozesse einzubinden.
Im Mai 2001 wurde JavaServer Faces (JSF) von Sun als Java Specification Request (JSR) 127 vorgestellt. Außer Sun sind an der Entwicklung der JSF Spezifikation unter anderem die Apache Software Foundation, BEA Systems, Borland Software Corporation, IBM, Oracle und Macromedia beteiligt. Seit Dezember 2003 steht die Referenzimplementierung (RI) von Sun als Version 1.0 Beta zur Verfügung. Obwohl die Spezifikation noch nicht ganz abgeschlossen ist und die RI bis zum Final Release noch große Änderungen erfahren wird, zeichnet sich bereits ab, dass hier ein "großer Wurf" gelungen ist. Tool-Hersteller wie auch Anwendungsentwickler bringen JSF großes Interesse entgegen; eine OpenSource-Implementierung der JavaServer Faces ist mit MyFaces1 von SourceForge auch schon zu haben. Dabei gab es JavaServer Faces eigentlich schon, bevor die Entwicklung der Spezifikation begann. Das inzwischen in der Version 2.1.7 vorliegende Framework UIX (User Interface XML) von Oracle versucht schon seit einigen Jahren, eine große Lücke zu füllen. Es ist, genau wie JSF, ein UserInterface-Framework fürs Web. Im Gegensatz zu JSF ist es jedoch schon so ausgereift, dass es in realen Projekten eingesetzt werden kann.
Virtuelle Realität ist ein interessantes Gebiet dessen Entwicklung schon seit vielen Jahren vorangetrieben wird. Die neuen Möglichkeiten die sich aufgrund technischer Fortschritte daraus ergeben, sind umwerfend und finden in vielen Bereichen Verwendung. Doch das Potential der VR ist noch viel größer. Dazu passt es auch, das im Laufe der Jahre die Computer immer mehr Einzug in das Leben der Menschen nahmen. Gab es früher noch riesige Geräte, die mit Lochkarten arbeiteten und kaum aufwendige Aufgaben bewältigen konnten, so gibt es heute erheblich schnellere und kleinere Systeme, die zudem auch noch viel leistungsfähiger sind. Von den drastisch gesunkenen Kosten mal ganz abgesehen. Folglich findet auch die breite Öffentlichkeit Zugang zu leistungsfähigen Computersystemen, wodurch bei immer mehr Menschen das Interesse an Virtual Reality geweckt wird. Es ist ein enormer Markt und die Technologie hält immer wieder Einzug in neue Bereiche und ist aus manchen gar nicht mehr hinauszudenken.
Zu entwickeln ist eine graphische Simulation von LEGO® Mindstorms™ Robotern. Die Simulation soll die Möglichkeit bieten, ein virtuelles Robotergrundmodell mit verschiedenen Sensorausstattungen so zu programmieren, wie es auch bei einem echten Modell der Fall wäre. Das real zu erwartende Verhalten dieses Roboters bei Programmausführung soll auf dem Bildschirm in Echtzeit verfolgt werden können, wobei die Bedienung des virtuellen Roboters der des realen Robotermodells nachempfunden sein soll.
Kein Club/Disco-Betrieb kommt heute mehr ohne eine mehr oder weniger gut ausgebaute IT-Infrastruktur aus. Das fängt an bei kleinen Clubs, welche über autonome Kassensysteme und ein Abrechnungssystem verfügen, und kennt nach oben hin keine Grenze. So verwalten große Clubs nicht nur Abrechnung und die Kassen, sondern verfügen auch über autonome Systeme, welche beispielsweise die Licht-, beziehungsweise Audioanlage steuern. Allen diesen Systemen ist gemein, dass sie bis auf wenige individuell programmierte Software keine Lösung für alles bieten. Mit dieser Diplomarbeit soll die Grundlage für eine Software gelegt werden, die diesen Missstand behebt.
Ziel dieser Diplomarbeit war die Neuentwicklung eines bereits bestehenden Softwareprodukts, welches in einem firmeneigenen Intranet als Backend-System zum Einsatz kommt. Es werden die Konzeptplanung, die verwendeten Technologien und die Phasen der Programmierung bis hin zur Einbindung ins System erläutert. Zur schnellen Orientierung, folgt zuerst eine kurze Kapitelübersicht.
Die zweischichtige Organisationsform mit einer zentralen Hochschulbibliothek und vielen finanziell und personell unabhängigen Institutsbibliotheken war die vorherrschende Struktur an traditionsreichen deutschen Universitäten bis in die 1960er Jahre. Heutzutage müssen Bibliotheken aufgrund der aktuellen Finanzkrise im öffentlichen Sektor jedoch mit immer knapperen Ressourcen und weniger Personal ein immer umfangreicheres Dienstleistungsspektrum für eine ständig wachsende Benutzerzahl bewältigen. Vor dieser Entwicklung zeichnet sich nun deutlich das Strukturdefizit zweischichtiger Bibliothekssysteme ab: statt auf nutzerorientierte Informations- und Kompetenzzentren stößt man auf ineffektiven Ressourceneinsatz, ein beziehungsloses Nebeneinander der Geschäftsprozesse von Zentrale und dezentralen Einheiten und eine ungenügende Literatur- und Informationsversorgung. Da die geforderten Dienstleistungen angesichts der finanziellen Restriktion nur noch eingeschränkt erbracht werden können, wird die Wettbewerbsfähigkeit zweischichtiger Bibliothekssysteme blockiert. Zweischichtige Bibliothekssysteme können durchaus modern und leistungsfähig sein, wenn sie im Sinne einer funktionalen Einschichtigkeit die Literaturversorgung kooperativ betreiben. Die Hauptkriterien für funktional einschichtige Systeme sind die organisatorische und räumliche Fusion von kleineren Institutsbibliotheken zu größeren Einheiten, die Kooperation und Koordination bei der Literaturerwebung sowie die Dokumentation des Bestands in einem universitären Gesamtkatalog. Die Strategien für eine Umsetzung der Strukturreform sind dabei jedoch polymorph. Divergierende Interessen in der Hochschullandschaft, bibliothekspolitische Gesichtspunkte sowie hochschulrechtliche Rahmenbedingungen erschweren und individualisieren den Entwicklungsprozess jeweils. Im Vergleich zu den Erfahrungen aus den zweischichtigen Hochschulbibliothekssystemen in Marburg und Freiburg mit der Strukturreform wird in dieser Master´s Thesis eine Bestandsaufnahmen der aktuellen Gegebenheiten und Entwicklungen an der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB Köln) auf dem Weg zur funktionalen Einschichtigkeit skizziert.
Die Erschließung von Bildern ist eine Aufgabe, die sich aufgrund der speziellen Eigenschaften des Mediums Bild von der Texterschließung deutlich unterscheidet. In Museen, Archiven, Hochschulen und anderen Einrichtungen werden Bildsammlungen schon länger katalogisiert. Viele Sammlungen bleiben jedoch unerschlossen, da es für die Praxis der Bilderschließung noch immer an passend zugeschnittenen Erschließungsinstrumenten und Erschließungsmethoden mangelt. Es existieren keine allgemeingültigen Standards, auch deshalb, weil die zu verzeichnenden Sammlungen vielen verschiedenen Instituten unterschiedlicher Wissenschaftsfächer angehören und sie dort unterschiedlichen Zwecken dienen. Diese Arbeit beginnt mit einer Einführung zur Kommunikationstheorie, um damit das Bewusstsein für die Komplexität der von Bildern vermittelten, visuellen Informationen zu schärfen. Anschließend werden Sammlungsprofile von Bildsammlungen untersucht, bevor im einzelnen auf die Theorie der Formal- und Inhaltserschließung von Bildern, sowie auf deren Retrieval eingegangen wird. Dabei werden verschiedene Erschließungsinstrumente und -methoden, jeweils unter Einbindung von Beispielen, vorgestellt und ihre Anwendbarkeit für die Bilderschließung beurteilt.
Das steigende Angebot an Datenbanken im Bereich bibliografischer Informationen führt dazu, dass es für Benutzer sehr mühsam und mit einem enormen Zeitaufwand verbunden ist, in allen einzelnen Systemen zu recherchieren, da diese unterschiedliche Benutzeroberflächen und Recherchemöglichkeiten anbieten. Verteilte bibliografische Informationssysteme ermöglichen einen einheitlichen Einstiegspunkt zu heterogenen Systemen. Sie bündeln verschiedene Angebote. In diesem Text wird ein Überblick über diese verteilten Informationssysteme gegeben. Es wird dargestellt, wie eine Suche in einem solchen System abläuft, welche weiteren Funktionen angeboten werden können. Darüber hinaus wird betrachtet, wie verteilte Informationssysteme aufgebaut und vernetzt sind. Die Darstellungen werden verdeutlicht durch praktische Beispiele aus dem Bibliotheks- und Informationswesen. Insbesondere wird auf den KVK, ZACK, die KOBV-Suchmaschine, die Digitale Bibliothek NRW, das DIMDI, vascoda und Renardus eingegangen.
Ausgehend von einer kurzen Darstellung des deutschen bibliothekarischen Interesses an Frankreich seit den Achtzigerjahren gibt die Arbeit einen Überblick über den aktuellen Stand der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Bibliothekswesen. Vorgestellt werden insbesondere Kooperationen und Partnerschaften von Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken und anderen bibliothekarischen Einrich-tungen sowie Austauschprogramme. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf den Aktivitäten von Einrichtungen der Grenzregionen, da die deutsch-französische (z.T. auch trinationale) Zusammenarbeit hier verhältnismäßig stark ausgeprägt ist: Bereits Ende der Achtziger- / Anfang der Neunzigerjahre wurden Biblio 3 und die Arbeitsgruppe Bibliotheken von EUCOR (Europäische Konföderation der Oberrheinischen Universitäten) gegründet. Noch im Aufbau befinden sich die Kooperation des Interregionalen Arbeitskreises sowie die von biblio 2. Außerhalb der Grenzregionen fällt die Bilanz dagegen schlecht aus: Kooperationen zwischen deutschen und französischen Bibliotheken sind dort allenfalls punktuell vorhanden, und auch im Rahmen der bibliothekarischen Austauschprogramme werden derzeit keine Austausche zwischen deutschen und französischen Bibliothekaren durchgeführt. Untersucht werden deshalb die für diese Situation verantwortlichen Hindernisse und Schwierigkeiten, die bei der bibliothekarischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich auch in den Grenzregionen auftreten. Aus diesen werden abschließend diejenigen Faktoren abgeleitet, die maßgeblich zu einer Aufnahme von Kontakten und zum Erfolg einer Kooperation beitragen. Weiterhin wird verdeutlicht, aus welchen Gründen eine Zusammenarbeit mit Frankreich trotz aller Probleme angestrebt werden sollte.
Soziale Arbeit mit Straßenkindern in Deutschland und in Kenya : ein internationaler Vergleich
(1998)
Mit dieser Arbeit möchte ich den derzeitigen Diskussionsstrang zum Straßenkinderproblem in den Entwicklungs- und in den Industrieländern zusammenfassen und aufeinander beziehen, wohlwissend, dass zwangsläufig nur ein kleiner Teil der Problematik hier beleuchtet werden kann, zumal ich ja vor allem internationale Dimensionen beschreibe. Das Thema meiner Diplomarbeit entspringt meinem persönlichem Interesse, welches sich vor allem während meines Projektstudiums im Arbeitsfeld „Multikulturelle Sozialarbeit“ zu diesem Thema entwickelt hat. Nach einer theoretischen länderkundlichen, sprachlichen und thematischen Vorbereitung zu dem Thema der Straßenkinder und der Sozialarbeit in Kenya leistete ich den praktischen Teil in einem dreimonatigen Blockpraktikum in Kenya ab, welches nach meiner Rückkehr im Rahmen des Theorie-Praxis Seminares noch einmal reflektiert wurde.
Einleitung Ein zentraler Bereich (sozial-) pädagogischer Arbeit umfasst die soziale Förderung von Kindern. In der derzeitigen Fachdiskussion wird verstärkt auf eine Abnahme der infantilen Sozialkompetenzen hingewiesen (vgl. u.a. Hurrelmann 1995, Rogge 2000). Die Schule, als eine der zentralen Sozialisationsinstanzen unserer Gesellschaft, hat die Aufgabe und Chance dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Es besteht eine sozialpädagogische Verantwortung, die Grundschule bei dieser Aufgabe gezielt zu unterstützen. Dieser Grundgedanke führte zum Themenschwerpunkt der hier vorliegenden Diplomarbeit. Daher wird in ihrem Verlauf eine Schulung entwickelt, die das Ziel verfolgt Schülerinnen und Schüler der ersten Grundschulklasse sozial zu fördern und ihnen eine gewaltfreie Konfliktlösungsstrategie an die Hand zu geben. Somit gliedert sich diese Arbeit grob in die Bedarfsanalyse, Darstellung der ausgewählten Konfliktlösungsstrategie, sowie Entwicklung und praktischen Durchführung der Schulung.
Thema der Masterarbeit ist die Ablösung eines bestehenden kundenspezifischen IT-Systems durch moderne PC-Technologie mit dem Betriebssystem Linux. Die Software des neuen Systems sollte sich nach außen identisch mit der des abgelösten Systems verhalten. Dazu mussten die bestehenden Prozesse von der Programmiersprache PEARL für die neue Linux-Umgebung nach C++ portiert werden. Für diese und für neu geschaffene Prozesse wurde ein Applikationsframework als gemeinsame Software-Basis geschaffen. Zur Ankopplung externer, beibehaltener Systeme war ferner die Implementierung eines ISO/OSI 8073/TP4-Netzwerkprotokoll-Stacks erforderlich. Die Masterarbeit beschreibt zunächst das neu geschaffene, objektorientierte Applikationsframework. Dessen Komponenten, insbesondere die verschiedenen Klassen zur Kapselung des Linux Message Queue-Mechanismus zur Interprozesskommunikation, werden vorgestellt. Im Anschluss erfolgt die Beschreibung des ISO/OSI 8073/TP4-Protokolls, kombiniert mit allgemeinen Grundlagen für die Realisierung von gesicherten Transportprotokollen der OSI-Schicht 4. Angesprochen werden ferner die Protokolle IEEE802.2 und IEEE 802.3 der OSI-Schicht 2 für Medium Access Control (MAC) und Logical Link Control (LLC). Zur Implementierung dieser Protokolle kommen die Linux RAW Sockets als Programmierschnittstelle zum Netzwerkkarten-Zugriff zum Einsatz. Schwerpunkt der Arbeit ist die Software-Architektur zur Umsetzung des TP4-Transportprotokolls. Die nötigen Mechanismen für eine gesicherte Datenübertragung mit Sequenznummern, Acknowledges und Timern werden objektorientiert in C++ realisiert. Die Modellierung der beteiligten Klassen erfolgt mit Hilfe der Unified Modeling Language (UML).
Untersuchung des Verhaltens von Coriolis Massemessern in einer modulierten Zweiphasenströmung
(1999)
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde, in Zusammenarbeit mit der Fa. Endress & Hauser, ein neuer Versuchsstand zur Durchflussmessung mittels Coriolismassemessgeräten aufgebaut und in Betrieb genommen. Des Weiteren wurde das Verhalten der Messgeräte in einer Zwei-Phasen-Strömung ( Wasser/Luft ) hinsichtlich ihrer Genauigkeit, bei kontrollierter Eindüsung verschiedener Luftvolumina und Massenströmen untersucht.
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt die Umsetzung der Datenbankgestützten Web-Applikation IMMOMENT, mit dem Ziel primär anhand der Softwaretechnik aufzuzeigen, in welchen Schritten IMMOMENT nach Anfertigung des Pflichtenheftes umgesetzt wurde. IMMOMENT wurde von der Firma IMMO-DATA AG (Bochum) für die Firma IMMO-CHECK GmbH (Bochum) entwickelt. Ziel war es Sachbearbeitern (z.B. einer Bank) die Möglichkeit zu verschaffen, über ein Immobilien-Objekt schnell und umfassend Informationen in Text und Bild zu bekommen.
Die Extensible Markup Language (XML) ist eine Metaauszeichnungssprache, die 1998 vom World Wide Web Consortium (W3C), einer Organisation, die sich mit der Erstellung von Web Standards und neuen Technologien für das Internet beschäftigt , als neue Empfehlung für Web-Anwendungen festgesetzt wurde. Seitdem ist viel über XML und die sich durch diese Sprache ergebenden neuen Möglichkeiten des Datenaustausches über das Internet publiziert worden. In XML-Dokumenten werden die hierarchische Struktur und der Inhalt der Dokumente festgelegt, aber keinerlei Angaben zum Layout gemacht. Dieses wird in so genannten Stylesheets definiert. Mit Hilfe mehrerer Stylesheets, die sich alle auf ein XML-Dokument beziehen, ist es möglich, aus einem Datenbestand verschiedene Ausgabeprodukte, z.B. eine Online-Version und eine druckbare Ausgabe eines Dokuments, zu erzeugen.
Bibliothekarischer Auskunftsdienst im Informationsverbund : Digital-reference-Konsortien in den USA
(2003)
Bibliotheken weltweit befinden sich im Wandel. Der Trend der Nutzer, Informationen immer häufiger zuerst, und teilweise sogar ausschließlich, im Internet zu suchen, erfordert Veränderungen in der Konzeption des bibliothekarischen Informationsdienstes. Um den Nutzer dann und dort zu erreichen, wo er Hilfe benötigt, bieten viele Bibliotheken bereits Digital Reference Service, digitalen Auskunftsdienst, an. Zumeist erfolgt dieser allerdings institutionsbezogen von einzelnen Bibliotheken, die dadurch auf synergetische Effekte und Vorteile durch Zusammenarbeit verzichten. Abhilfe könnten Informationsverbünde schaffen, in denen mehrere Bibliotheken arbeitsteilig digitalen Auskunftsdienst anbieten. Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung solcher Digital Reference Konsortien in den USA näher zu beleuchten. Um den Einstieg in die Thematik zu erleichtern, werden in einem theoretischen Teil zuerst die Begrifflichkeiten geklärt und die verschiedenen Formen des Digital Reference Service dargestellt. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird dann die praktische Anwendung des digitalen Informationsdienstes diskutiert. Zu diesem Zweck wurden repräsentativ zwei innovative US-amerikanische Projekte ausgewählt, die detailliert vorgestellt werden. Ein kurzer Überblick über die historische Entwicklung digitaler Informationsverbünde in den USA soll dabei als Hintergrund für die Einordnung der präsentierten Dienste dienen. Die Erfahrungen, die in diesen sehr unterschiedlichen Projekten gemacht worden sind, dienen anschließend als Basis für Überlegungen, wie derartige Konsortien in Deutschland aufgebaut werden könnten. Organisatorische und strukturelle Anregungen an das deutsche Bibliothekswesen zum Aufbau von kooperativen digitalen Auskunftsdiensten runden die vorliegende Arbeit ab.
Bei AskA-Services handelt es sich um digitale Auskunftsdienste im Internet, die nicht von institutionalisierten Bibliotheken oder organisierten Gruppen von Bibliothekaren betrieben werden. Stattdessen werden sie entweder von nicht-kommerzielle Informationsdienstleistern (z.B. öffentlichen Institutionen, in seltenen Fällen auch Einzelpersonen bzw. kleinen Gruppen von Personen) oder aber von Firmen angeboten, die eine Gewinnabsicht verfolgen. Neben thematisch offenen Services gibt es auch solche, die sich auf bestimmte Themengebiete spezialisiert haben. Die Antworten, die der Kunde erhält, können von realen Personen gegeben oder automatisch erstellt werden. Außerdem können sie rein natürlichsprachig sein, lediglich auf andere Webseiten verweisen oder zusätzlich auch Literatur- oder Linklisten, Bilder, Grafiken, Tabellen o.ä. beinhalten. Grundsätzlich zu unterscheiden sind nicht-kommerzielle und kommerzielle AskA-Services. Letztere können in kostenlose und kostenpflichtige Angebote unterteilt werden. Die ersten nicht-kommerziellen Dienste gingen bereits zwischen 1993 und 1995 online. Dagegen stieg die Zahl der AskA-Services mit Gewinnerzielungsabsicht erst ab 1999 sprunghaft an. Neben theoretischen Ausführungen zur Definition der AskA-Services, ihrer Entwicklung und Typologie werden exemplarisch die AskA-Services AskJeeves.com, Webhelp.com, das MAD Scientist Network, Wer-weiss-was.de und Google Answers vorgestellt.
Entwicklung einer Suchmaschine unter Verwendung von Oracle 9iAS Portal und Oracle interMedia Text
(2002)
Für effizient geführte Unternehmen ist ein schnelles Zugreifen auf eigene Informationen über Intra- und Internet ohne Frage überlebenswichtig. Viele Firmen haben mit großem Aufwand Text-Dokumente innerhalb von Datenbanken strukturiert abgelegt. Diese Dokumente sind aber oft nur ein kleiner Bruchteil der im Betrieb anfallenden Dokumente. Internet-Seiten, E-mails, Faxe und viele andere Dokumente bleiben außen vor. Teilweise sind die in Datenbanken abgelegte Dokumente auch statisch, sie werden nicht oder nur aufwendig aktualisiert. Mitarbeiter und Öffentlichkeit müssen aber raschen Zugriff auf aktuelle und für Sie abgestimmte Informationen haben. Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, Dokumente zu bearbeiten und eigene Dokumente für andere Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Zudem sollte die Öffentlichkeit speziell für Sie aufbereitete Informationen über das Internet erhalten können. Der Zugriff auf unterschiedliche dynamische Dokumente geschieht idealerweise über einen gemeinsamen Gateway und ist plattformunabhängig. Diese Bereitstellung dynamischer Informationen stellt für den Betrieb einen großen Kostenvorteil dar. Ein Werkzeug, das diesen Ansatz verfolgt ist Oracle Portal. Alle Dokumente eines Betriebes werden in einer Oracle-Datenbank browserbasiert verwaltet. Es wird den Mitarbeitern eine einheitliche Oberfläche zur Verfügung gestellt über die sie weltweiten Zugriff auf die Dokumente haben. Eine produktive globale Verflechtung der Informationen wird möglich.
Endstation Annostraße? : Obdachlose in der Kölner Südstadt zwischen Stigmatisierung und Integration
(2001)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich anhand eines Beispiels mit den Chancen und Grenzen der gesellschaftlichen Integration von obdachlosen Menschen. Da in diesem Rahmen nicht alle aufgeworfenen Fragestellungen erschöpfend beantwortet werden können, stellt sie auch eine Einladung zum Weiterforschen, -denken und -handeln dar.
Soft Skills, zu deutsch "weiche Fähigkeiten", sind die Kompetenzen, die über fachliche Qualifikationen hinausgehen, wie beispielsweise Teamfähigkeit, Kommunikationstalent und Durchsetzungsvermögen. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit Soft Skills in der Praxis bibliothekarischer Arbeit Beachtung finden. Über welche Persönlichkeitsmerkmale sollten Bibliothekare verfügen? Wie sieht der Berufsalltag in Bibliotheken heute aus? Welche Tätigkeiten werden vorwiegend ausgeübt? Wie ist Stand der technischen Ausstattung? Finden auch Maßnahmen der Personalentwicklung und Mitarbeitermotivation statt? Ergänzend dazu soll festgestellt werden, ob es Unterschiede in der Bewertung je nach Bibliotheksgröße und -typ gibt. Dieser Band behandelt die verschiedenen Formen von Kompetenzen, Fähigkeiten und Kenntnissen sowie ihre Bedeutung für den Alltag bibliothekarischer Arbeit und beschäftigt sich mit den Themen Personalentwicklung und Mitarbeitermotivation, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die theoretische Darstellung beruht auf Vorarbeiten aus Bibliothekswesen, Betriebswirtschaftslehre und Organisationspsychologie. Um den derzeitigen Stellenwert der Soft Skills im bibliothekarischen Alltag bewerten zu können, beinhaltet die Studie die Ergebnisse einer Umfrage, die unter rund 100 Bibliotheken durchgeführt wurde (Rücklaufquote der Fragebogen: 82%). Das Gesamtergebnis befindet sich in Form von Diagrammen und Tabellen im Anhang. Überdies wird eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis hergestellt.
Existiert das "gläserne" Unternehmen? Sind die letzten Geheimnisse der Konkurrenz bereits gelüftet? Gibt es sichere Entscheidungen durch Allwissenheit? Ist Industriespionage heute überflüssig? Diese Fragen drängen sich mit dem immer weiter wachsenden Angebot an Datenbanken geradezu auf. Anhand der Untersuchung einiger renommierter Datenbanken wird versucht, darauf eine Antwort zu finden. Ausgangspunkt ist die Definition des Begriffs "Firmeninformationen". Bisher wird dieser Begriff offensichtlich je nach Bedarf ausgelegt. Anschließend wird das Feld der Firmeninformationen in seine Bestandteile zerlegt, um zu zeigen, daß dazu nicht nur die einfachen Fakten wie Mitarbeiterzahl oder Umsatz gehören. Im zweiten Kapitel werden die einzelnen Datenbanktypen mit ihren Inhalten vorgestellt. Das dritte Kapitel befaßt sich mit Kriterien, die für die Qualität von Firmeninformationsdatenbanken entscheidend sind. Im Anschluß erfolgt eine Analyse des Datenangebotes. Untersucht wurde das Angebot ausgewählter Datenbanken zu den Unternehmen "Aldi" und "Henkel KGaA".
Um zukunftssicherndes Vertrauen beim Kunden aufzubauen, bedarf der von Qualitätsunsicherheiten geprägte Informationsmarkt systematischer vertrauensbildender Instrumente. Die vorliegende Arbeit zeigt Einsatzmöglichkeiten von Qualitätsmanagementsystemen in Institutionen der Informationswirtschaft auf und diskutiert eine Zertifizierung dieser nach der Normenreihe ISO 9000ff. Mit aus dem Dienstleistungsmarketing abgeleiteten kundenorientierten Meßverfahren (Critical-Incident-Technique, Penalty-Reward-Faktoren-Modell, SERVQUAL-Methode) kann das informationswirtschaftliche Unternehmen darüber hinaus Erkenntnisse über den Stand der angebotenen Dienstleistungsqualität gewinnen. Datenbankproduzenten scheinen durch den Einsatz von zertifizierten Qualitätsmanagementsystemen größere Nutzenwirkungen erzielen zu können als Informationsvermittlungsstellen. Charakteristisch für die Informationswirtschaft ist der Mangel an Möglichkeiten zur Messung von Qualität. Neben objektiven und subjektiven Meßmethoden zur Dienstleistungsqualität sollten Institutionen der Informationswirtschaft möglichst objektive, auf die Situation im eigenen Unternehmen abgestimmte Meßmethoden erstellen und anwenden. In einem Praxisbericht wird die Implementierung und der Betrieb des nach DIN EN ISO 9001 zertifizierten Qualitätsmanagementsystems des FIZ CHEMIE BERLIN untersucht. Als ein in diesem Fachinformationszentrum eingesetztes qualitätssicherndes Werkzeug wird ein Meßsystem für von freien Mitarbeitern erbrachten Indexierungsleistungen vorgestellt.
Die Einführung des Neuen Steuerungsmodells (NSM) ist Thema in vielen Gemeinden. Die theoretischen Grundlagen der Verwaltungsreform, die hauptsächlich von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGSt) erstellt werden, sind einfach vermittelt. Die Umsetzung der Theorie in die Praxis bringt allerdings für die meisten Gemeinden und ihre Ämter Komplikationen mit sich. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, daß bereits neu gesteuerte Ämter ihre Erfahrungen austauschen und "Neueinsteigern" zugänglich machen. Durch das Deutsche Bibliotheksinstitut (DBI) und verschiedene bibliothekarische Fachzeitschriften findet bereits seit mehreren Jahren ein reger Austausch zwischen Bibliotheken statt. Dabei werden individuelle Erfahrungen wiedergegeben, die allerdings ohne vorher definierte Untersuchungsgegenstände und -methoden erstellt worden sind. Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Untersuchungsschemas, das auf den Analyse-Instrumenten und Erkenntnissen der empirischen Strategieforschung basiert.
Welche qualitativen Verbesserungsmöglichkeiten bieten Mailinglisten für den bibliothekarischen Informationsdienst? Nach einem Überblick über Aufgaben und Formen bibliothekarischer Informationsdienstleistungen und einer Einführung in Mailinglisten für den Informationsdienst wird in dieser Arbeit exemplarisch die im Juli 1998 als deutschsprachiges Pendant zu Stumpers-L für Auskunftsbibliothekare gegründete Mailingliste "RABE" (Recherche und Auskunft in bibliothekarischen Einrichtungen) beschrieben und analysiert. Dazu werden die Ergebnisse zweier empirischer Untersuchungen herangezogen: einer im März 1999 durchgeführten Umfrage unter den Listenmitgliedern und einer Auswertung der im WWW-Archiv von RABE bis Fe-bruar 1999 gespeicherten Listenbeiträge. Unter anderem werden dabei die institutionelle und geographische Herkunft der Listenmitglieder, ihr Nutzungsverhalten (Aktivitätsprofile), ihre Erfahrungen mit RABE und die zur Beantwortung von Auskunftsfragen verwendeten Informationsquellen untersucht. Abschließend erfolgt eine Bewertung von RABE als Instrument im bibliothekarischen Informationsdienst.
In dieser Arbeit wird das VD 17-Projekt vorgestellt. Der Erörterung des Themas ist zunächst ein kurzer Exkurs in die Entwicklungsgeschichte des Projekts vorangestellt, um einen Überblick über die Vorgeschichte und Planungsphasen des Projekts zu gewähren. Im Mittelpunkt stehen daher vier Aspekte: zunächst wird der Inhalt des Verzeichnisses anhand des geographischen Umfangskonzeptes, der inhaltlichen Schwerpunkte der Teilnehmerbibliotheken sowie durch die enthaltenen Schriftenklassen näher definiert. Es folgt die Erläuterung der inhaltlichen Erschließung und die dafür angewandten Regelwerke. Ein großes Gewicht wird anschließend der technischen Realisierung des VD 17 sowie den Recherchemöglichkeiten in der multimedialen Datenbank zugeordnet.
Die Idee, Präsentationsstrategien des Einzelhandels bezüglich ihrer Übertragbarkeit auf die Öffentliche Bibliothek zu untersuchen, stammt aus Vergleichen der verschiedenen Darbietungstechniken der Verfasserin. Zudem zeigen Beobachtungen und Gespräche während der Praktika in Bibliotheken, daß sich Benutzer häufig von der Präsentation im Buch- und Fachhandel anregen lassen und die Bibliothek daraufhin mit gezielten Medienwünschen besuchen. Diese Tatsache läßt -neben anderen Faktoren- vermuten, daß die Präsentation im Einzelhandel den Kunden stärker anspricht als die Bestandsdarbietung in der Öffentlichen Bibliothek. Die Gliederung dieser Arbeit orientiert sich an den Kriterien und Begriffen der Präsentationstechniken im Einzelhandel. Dabei wird der Bibliotheksbenutzer oftmals als Kunde bezeichnet, was sich einerseits aus dem thematischen Zusammenhang und andererseits aus dem zunehmenden Dienstleistungsgedanken der Öffentlichen Bibliothek ergibt. Die Verfasserin beabsichtigt mit dieser Formulierung jedoch nicht, den Bibliotheksbenutzer und den Konsumenten im Einzelhandel auf die gleiche Ebene zu stellen. Die bisherigen bibliothekarischen Präsentationskonzepte, insbesondere die Dreigeteilte Bibliothek und die Kabinettstruktur können im folgenden nur bezüglich ihrer Schnittstellen mit den Strategien des Visual Merchandising untersucht werden. Eine ausführliche Darstellung der verschiedenen Konzeptionen würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Ähnliches gilt für die besonderen Präsentationsanforderungen in der Kinder- und Jugendbibliothek. Deren Bedürfnisse können aufgrund ihres Umfangs im folgenden nur bei einzelnen Aspekten berücksichtigt werden.
Welchen Stellenwert hat philosophische Literatur für Kinder und Jugendliche zu Beginn der Informationsgesellschaft und zum Ende dieses Jahrtausends? Macht es nicht wesentlich mehr Sinn, eine Computerzeitschrift zu abonnieren ? Oder kommt der Philosophie im Zeitalter der Bits und Bytes doch noch eine Bedeutung zu? In unserer immer komplexer werdenden Gesellschaft muß die Entwicklung eines stabilen Ichs ein grundlegendes Erziehungsziel sein. Die Identitätsfindung hat aber ganz unmittelbar etwas damit zu tun, was man als "philosophische Fragestellungen" bezeichnen kann. Soziale und politische Mündigkeit sind nicht losgelöst zu sehen von den Fragen : Wer bin ich ? Welche Werte habe ich? Angesichts der Informationsflut in unserer Mediengesellschaft wird es immer schwieriger, seinen eigenen Standpunkt zu finden. In diesem Zusammenhang ist nicht nur der Zugang zu Information wichtig, sondern auch die Fähigkeit, diese Informationen kritisch zu hinterfragen. Um scheinbar Selbstverständliches und Alltägliches einordnen und seine Bedeutung kritisch bewerten zu können, muß man die Fähigkeit zur Reflexion und Selbstreflexion erworben haben. Damit bewegt man sich aber schon auf dem Gebiet der Philosophie. In der vorliegenden Arbeit wird versucht, in einem theoretischen Teil eine Übersicht über die Geschichte und die verschiedenen Richtungen der Kinderphilosophie zu geben. Anhand eines ausgewählten Beispiels ("Sofies Welt" von Jostein Gaarder) soll dann in einem zweiten Teil ein Bezug zwischen einem literarischen Bestseller aus dem bibliothekarischen Grundbestand und kinderphilosophischen Aspekten hergestellt werden. In einem dritten, praxisnahen Teil möchte ich untersuchen, in welchem Grad der große Verkaufserfolg dieses Buches sich als Bekanntheitsgrad in einer bestimmten Altersgruppe (10. Jahrgangsstufe) widerspiegelt.
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit eine systematische Personalentwicklung auch im Management Öffentlicher Bibliotheken Beachtung findet. Bestehen im deutschen Bibliothekswesen überhaupt ausreichende Kenntnisse über Personalentwicklung? Stehen die Strukturen des öffentlichen Dienstes einer Personalentwicklung, wie sie in der freien Wirtschaft betrieben wird, nicht im Wege? Gerade im Dienstleistungssektor - zu dem Öffentliche Bibliotheken auch zu zählen sind - sind Qualifikation, Motivation und Leistungsbereitschaft des Personals von großer Bedeutung. Wird im Rahmen von Verwaltungsreformen die Chance ergriffen, im Bereich der Personalführung auch Maßnahmen der Personalentwicklung anzuwenden? Und welche Maßnahmen werden in den Bibliotheken tatsächlich umgesetzt?
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz kommunikationspolitischer Instrumente an Bibliotheken. Anhand der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur und insbesondere der Ausführungen von Prof. Dr. Bruhn soll das Spektrum der Möglichkeiten aufgezeigt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, die Kommunikationspolitik in ihrer Eigenschaft als Marketinginstrument zu beschreiben, ihre Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen, und so das bisherige Verständnis bibliothekarischer Öffentlichkeitsarbeit zu erweitern. Ausgehend von einer Definition des Begriffs "Marketing" und einer Vorstellung des Planungsprozesses wird zunächst der Begriff der "Integrierten Kommunikationspolitik" definiert und in seinen übergeordneten Zusammenhang eingefügt. Abschließend werden die einzelnen Instrumente benannt. Das zweite Kapitel behandelt die Vorbedingungen bibliothekarischer Kommunikationspolitik, wobei dem Budget ein eigener Abschnitt gewidmet ist. Eine Beschreibung von Aufgaben, Zielen und Zielgruppen führt schließlich zu einer Erläuterung des kommunikationspolitischen Planungsprozesses. Im folgenden wird die Möglichkeit einer Branchenkommunikation des Bibliothekswesens untersucht, wobei die Aktivitäten des Niederländischen Bibliotheksverbandes als reales Beispiel dienen. In weiteren Kapiteln werden insgesamt elf kommunikationspolitische Instrumente näher vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt nicht auf der Beschreibung konkreter Umsetzungen, sondern auf der Darstellung der Planungsprozesse, da dies bisher weitgehend vernachlässigt wurde. In einem zweiten Schritt sollen die gewonnenen Erkenntnisse auf das Bibliothekswesen übertragen werden. Soweit möglich, werden für die einzelnen Instrumente Beispiele oder Vorschläge angefügt. Eine detaillierte Darstellung wird der Werbung zuteil, da die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet besonders umfassend sind.
Informationsversorgung ist zu einem zentralen Thema geworden. Das gilt längst nicht mehr nur für die Wirtschaft. Auch für Privatpersonen wird die Beschaffung von umfassenden und aktuellen Informationen zu alltagspraktischen Fragestellungen immer wichtiger, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Informationen dienen als Basis für richtige Entscheidungen, so daß die Nachfrage nach Informationen stetig ansteigt. Den Öffentlichen Bibliotheken bietet sich in dieser veränderten Gesellschaft die Chance, ihren Standpunkt neu zu definieren, denn sowohl der Informationsbedarf als auch das Informationsangebot steigen weiterhin zunehmend an. Mit konventionellen Mitteln alleine läßt sich diese Aufgabe für die Bibliothek aber nicht mehr länger bewältigen. Zu viele Informationen sind auf herkömmlichem Wege kaum noch erreichbar. Viele sonst schwer zugängliche Informationen bietet mit Sicherheit das Internet, welches von vielen Bibliotheken auch schon genutzt wird. Doch aufgrund der Strukturlosigkeit des Internets ist es oft schon ein Zufall, das zu finden, was man sucht. Auch die Korrektheit des Gefundenen ist im Internet nicht gewährleistet (vgl. Lipka, 1998, S. 107). Durch die Nutzung von Online-Datenbanken könnte die Informationsversorgungspflicht durch die Bibliotheken noch besser wahrgenommen werden. Durch Online-Datenbanken sind ständig aktuelle Informationen aus allen Wissensbereichen verfügbar. Hier werden Informationen angeboten, die auf herkömmlichen Wegen sonst oft kaum zu beschaffen sind. Aufgrund der Eignung von Bibliotheken als Standort für Online-Datenbanken war das Ziel dieser Untersuchung herauszufinden, wie verbreitet die Nutzung von Online-Datenbanken in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland tatsächlich ist, ob in Öffentliche Bibliotheken ein Markt für Online-Datenbanken vorhanden ist und ob durch Bibliotheken die potentiellen Kunden der Datenbankanbieter (Hosts) erreicht werden können.
Die Kritik an der Arbeitsweise der öffentlichen Verwaltung nimmt in den letzten Jahren immer mehr zu. Davon betroffen sind auch die Bibliotheken als kulturelle Einrichtungen der Städte und Gemeinden. Bei steigenden Ausgaben und zunehmenden Haushaltskürzungen werden die erbrachten Leistungen immer geringer. Gefordert wird von ihnen jedoch verstärkt wirtschaftliches Arbeiten und ein effektiver sowie effizienter Mitteleinsatz. In Frage kommt dafür auch eine Rechtsformänderung der Bibliothek in eine GmbH, d. h. "die Finanzierung und Trägerschaft bleiben öffentlich, die Bibliothek bekommt aber eine weitergehende (...) Selbständigkeit. So werden die Verantwortlichkeit und auch ein gewisses Risiko in die Einrichtung verlagert, die damit dann nach unternehmerischem Ansatz geführt werden soll." In Gütersloh und Schriesheim wurde für die dortigen Bibliotheken diese genannte Möglichkeit ausgewählt. Beide werden in der Rechtsform GmbH geführt, wobei die Städte nicht alleinige Gesellschafter sind. Diese Arbeit wird, nach einer genaueren Definition der Rechtsform GmbH und deren rechtliche Bestimmungen, beide Bibliotheken vorstellen, die getroffenen Regelungen bzw. Verträge, und die sich daraus ergebenden Vor- und Nachteile aufzählen und erörtern. Am Ende soll noch auf die Fragen eingegangen werden, ob diese Rechtsformänderung eine denkbare Alternative für weitere Bibliotheken darstellen kann, und welche Gesellschafter Interesse an der Beteiligung an einer Bibliothek haben können.
Sponsoring in Bibliotheken
(1998)
Durch die schlechte finanzielle Situation der öffentlichen Haushalte gewinnt in Deutschland die aktive Beschaffung von zusätzlichen Mittel für kulturelle Einrichtungen zunehmend an Bedeutung. Auch für Bibliotheken wird das Thema Sponsoring immer aktueller. Die Erfolge, die im Sportsponsoring erzielt werden und die zunehmende Bedeutung von Sponsoring in Museen, Theatern oder bei der Organisation von Musikfestivals wirft immer wieder die Frage auf, ob bestimmte Aktivitäten in Bibliotheken nicht über private Akteure finanziert werden können. Sponsoring in Bibliotheken ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden. In kontroversen Diskussionen werden oft moralische Bedenken geäußert, die sich vor allem in der Sorge um die wirtschaftliche, politische und kulturelle Unabhängigkeit der Einrichtungen begründen. Die Befürchtung, daß sich die Träger der Einrichtungen ihrer finanziellen Verantwortung entziehen könnten, wenn sich Bibliotheken erfolgreich mit der Beschaffung zusätzlicher Mittel beschäftigen, spielt ebenfalls eine große Rolle. Neben diesen Aspekten stellt sich die Frage, ob Bibliotheken überhaupt die notwendigen fachlichen und personellen Voraussetzungen mitbringen, um Sponsoring professionell und damit erfolgreich in die Bibliotheksarbeit integrieren zu können. Inwieweit sich überhaupt Sponsoren für dieses Aufgabenfeld gewinnen lassen können, wird ebenfalls heftig diskutiert. Trotz dieser Bedenken zwingt die derzeitige Lage Bibliotheken, sich aktiv mit zusätzlichen Finanzierungsquellen auseinanderzusetzen. Diese Arbeit möchte zeigen, unter welchen Voraussetzungen und durch welche konkreten Maßnahmen Sponsoring sowohl für die Bibliothek als auch für Sponsoren erfolgreich sein kann.
Im Rahmen einer Diplomarbeit zum Thema "Jugendschutz und Internet in Öffentlichen Bibliotheken" werden die für den Jugendmedienschutz relevanten Gesetze vorgestellt. Neben dem Strafgesetzbuch und dem Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdenten Schriften wird insbesondere auf die Jugendschutzregelungen des neu eingeführten Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetzes des Bundes und des Mediendienste-Staatsvertrags der Bundesländer eingegangen. Es wird untersucht, welche Konsequenzen bestehende und durch das IuKDG neu hinzukommende Jugendschutzregelungen auf den Internet-Zugang einer öffentlichen Bibliothek haben. Abschließend werden Möglichkeiten genannt, die sich Öffentliche Bibliotheken mit Internet-Angebot bieten, um den jugendschutzrechtlichen Anforderungen gerecht werden zu können. In diesem Rahmen werden Arbeitsweisen und Charakteristika von Filtersoftware vorgestellt, die eine technische Regulierungsmöglichkeit des Internet-Zugangs bieten.
In dieser Arbeit werden mehrere Arten von Erschließungsmethoden angesprochen, die in ihrer Gesamtheit eine wohl komplette Idealvorgabe dokumentarischer Methoden der Erschließung von Filmsequenzen darstellen. Es ist in der konkreten Praxis nicht immer erforderlich und auch nicht möglich, alle Methoden anzuwenden. Die Auswahl der zu nutzenden Methoden muß letztendlich jedes Filmarchiv anhand der eigenen Ziele, der adressierten Benutzerschicht und des vorhandenen finanziellen Rahmens treffen. Die Benutzersoftware wird für die künftigen Netze einen entscheidenen Einfluß auf deren Akzeptanz in den privaten Haushalten haben. Erforderlich sind deshalb einfach zu handhabene Benutzeroberflächen, die keinerlei dokumentarisches, bibliothekarisches oder informatisches Vorwissen erfordern. Dazu wird eine "Idealliste" von Methoden des Information Retrieval vorgegeben, konkret bezogen auf das Stöbern und das Suchen nach Filmsequenzen. Anhand der theoretisch aufgezeigten Möglichkeiten der Erfassung und Erschließung sowie des Retrieval von Filmsequenzen sollen nachfolgend konkrete Projekte beschrieben und bewertet werden, die als paradigmatische "Fälle" für unterschiedliche Entwicklungsstände der Sequenzauswertung stehen. Drei Beispiele zeigen wo und wie die Filmsequenzenerschließung bereits realisiert wird oder sich im Aufbau befindet: 1. das Filmarchiv des WDR, 2. die National Stockshot Database von Kanada, 3. sowie das Projekt AMPHORE.
Der überwiegende Teil der Öffentlichen Bibliotheken in der Bundesrepublik ist seit Jahren kontinuierlich bemüht, eine bedarfsgerechte und benutzerorientierte Bibliotheksarbeit zu leisten. Deshalb werden im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit und des Bibliotheksmarketings empirische Untersuchungen durchgeführt. Unter Leitung der Staatlichen Büchereistelle für den Regierungsbezirk Detmold fand im Frühjahr 1996 eine schriftliche Befragung der Besucher 15 Öffentlicher Bibliotheken (ÖBB) in Ostwestfalen-Lippe (OWL) statt. Die Erhebungsplanung dieser Untersuchung umfaßte dabei die Entwicklung eines gemeinsamen Erhebungsinstruments, eines Erhebungs- und Auswertungskonzepts, die Projektsteuerung sowie eine Vorbefragung. Die vorliegende Diplomarbeit wurde begleitend zu der Planungsphase dieser Untersuchung verfaßt. In ihr wird der besondere Stellenwert der Planungsphase empirischer Untersuchungen in Bibliotheken, speziell in ÖBB, herausgestellt und modellhaft am Beispiel der Erhebung in der Bibliotheksregion OWL dokumentiert. Weiterhin werden die Vor- und Nachteile schriftlicher Befragungen mittels standardisierten Fragebogens erläutert sowie ihre Grenzen und die damit verbundenen Problemstellungen verdeutlicht. Darüber hinaus erfolgt ihre Einordnung in den bibliothekarischen Kontext als Teil der bedarfs- und benutzerorientierten Bibliotheksarbeit. Abschließend wird die Bedeutung der Vorbefragung in der Planungsphase einer empirischen Erhebung in ÖBB untersucht und am Beispiel der Besucherbefragung in OWL modellhaft demonstriert.
"Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?" (Hatzius, 1996, S. 45) lautet die häufige Frage von Bibliothekaren in leitenden Positionen. "Gibt es eine spezifische bibliothekarische Personalführung?" (Krompholz, 1987, S.353) ist ein weiterer Aspekt, denn zum einen gelten auch in Bibliotheken die Grundelemente betrieblicher Arbeit, zum anderen gehören Bibliotheken meist dem öffentlichen Dienst an und sind zudem Dienstleistungsbetriebe. Aus dieser etwas schwierig zu definierenden Position ergibt sich unter anderem die Frage, ob das komplexe Thema der Mitarbeitermotivation, wie auch viele andere Elemente der Betriebswirtschaftslehre, derzeit ausreichende Bedeutung in Bibliotheken und in bibliothekarischen Ausbildungsstätten erfährt. Weiterhin soll im Rahmen dieser Arbeit betrachtet werden, ob eine leistungsbezogene Vergütung innerhalb des BAT bzw. des Beamtenrechtes, dem die meisten Bibliotheken angeschlossen sind, als Motivator überhaupt herangezogen werden kann.
Die Studie untersucht die Usability der Homepage des Landtags Nordrhein-Westfalen. Es wird analysiert, wie benutzerfreundlich die Website ist, ob sie effektiv genutzt werden kann und ob die Inhalte der Site den Erwartungen der Benutzer entsprechen. Drei Evaluationsmethoden finden Einsatz: Ein Thinking-Aloud-Test, eine heuristische Evaluation und eine Availability-Untersuchung.