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The paper structure of historical prints is sort of a unique fingerprint. Paper with the same origin shows similar chain line distances. As the manual measurement of chain line distances is time consuming, the automatic detection of chain lines is beneficial. We propose an end-to-end trainable deep learning method for segmentation and parameterization of chain lines in transmitted light images of German prints from the 16th Century. We trained a conditional generative adversarial network with a multitask loss for line segmentation and line parameterization. We formulated a fully differentiable pipeline for line coordinates’ estimation that consists of line segmentation, horizontal line alignment, and 2D Fourier filtering of line segments, line region proposals, and differentiable line fitting. We created a dataset of high-resolution transmitted light images of historical prints with manual line coordinate annotations. Our method shows superior qualitative and quantitative chain line detection results with high accuracy and reliability on our historical dataset in comparison to competing methods. Further, we demonstrated that our method achieves a low error of less than 0.7 mm in comparison to manually measured chain line distances.
In dieser Arbeit wird die Frage nach der Zusammensetzung einer aus konservatorischer Sicht unbedenklichen Stempelfarbe untersucht. Es konnten vier Kategorien von Stempelfarben ermittelt werden: die leinölhaltigen, die mineralölhaltigen, die glykol-/glycerolhaltigen und die harzhaltigen. Neun Stempelfarben aus diesen vier Kategorien wurden in einer umfangreichen Testreihe auf ihre Licht- und Klimabeständigkeit, ihre Löse- und Bleichmittelfestigkeit, ihre Wischfestigkeit und ihr Durchschlagvermögen überprüft. Drei rein pigmenthaltige Stempelfarben haben diese Tests bestanden. Von diesen hatte nur die leinölhaltige Stempelfarbe eine gute Dokumentenechtheit. Zudem werden im letzten Kapitel Möglichkeiten zur Entfernung von Stempelfarben auf Papier vorgestellt.
LA FERDINANDA (in der Mitte des Ozeans...), ein 1981 von Rebecca Horn
bemaltes Glasobjekt ist aufgrund seines Erhaltungszustandes nicht mehr
ausstellungsfähig. Aufbauend auf Untersuchungen zu künstlerischem Kontext,
verwendeten Materialien, Werkprozess und Erhaltungszustand wurde ein
Restaurierungskonzept entwickelt. Den Schwerpunkt der Arbeit stellt die
Konsolidierung des schwach gebundenen Farbauftrages auf dem Glasträger dar.
Hierfür wurden umfangreiche Versuchsreihen angelegt und bewertet. Die besten
Ergebnisse konnten mit einem Konsolidierungsmittel auf Basis des
siliciumorganischen ORMOCER-G in Mischung mit Paraloid B72 erzielt werden.
Die Applikation erfolgte mit einem Dosiergerät.
Die Einzelfadenverklebung zur Rissschließung in Leinwandbildträgern stellt ein bedeutendes Forschungsfeld dar, dem sich diese Arbeit widmet:
Erstmalig wurden in einem gemeinsamen Kontext uniaxiale Zugprüfungen an freien
Klebstofffilmen, verklebtem Garn und Gewebestreifen neben biaxialen Zugversuchen und multiaxialen Berstdruckprüfungen an Gewebeproben aus Leinen gegenübergestellt. Dazu wurden Rissverklebungen mit einer Auswahl unterschiedlicher Kunstharzdispersionen und Störleim-Modifikationen in überlappenden bzw. Stoß-auf-Stoß-Verbindungen mit und ohne Fadenbrücken angefertigt.
Ziel der Untersuchung war es, die einzelnen Einflussfaktoren bei den verschiedenen Versuchsreihen zu vergleichen und eine geeignete Prüfsystematik für die Klebstoffbewertung zur Rissbehandlung in textilen Bildträgern zu entwickeln.
Es zeigte sich, dass nur die Prüfung mehrerer verklebter Fäden im Gewebeverbund als langfristig sinnvoller Prüfaufbau verfolgt werden sollte. Im Zuge der Verklebungsbetrachtung konnten zudem vielversprechende Klebstoffe und -modifikationen gefunden sowie der zusätzlich verfestigende Effekt von Fadenbrücken an Stoß-auf-Stoß-Verbindungen belegt werden.
In dieser Arbeit werden Klebstoffe für die Rissverklebung an Leinenfäden getestet. Als Grundlage werden die Eigenschaften von ausgewählten Klebstoffen und von Leinenfäden vorgestellt. Es wurden Zugversuche mit 25 Klebstoffen an insgesamt über 6.000 Fäden durchgeführt. Mit den Klebstoffen Störleim-Weizenstärkekleister, Mowilith D50, Polyamid 5065 und einem Epoxidharz erfolgten weitergehende Versuche. Dabei wurde zusätzlich die Abhängigkeit der Zugbeständigkeit von der verklebenden Person getestet. Außerdem wurden aufgespannte verklebte Leinenfäden wechselnden klimatischen Bedingungen ausgesetzt und deren Zugbeständigkeit in „normalem“, extrem trockenem und extrem feuchtem Klima geprüft. Die Arbeit schließt mit einer Diskussion anhand einer Versuchsreihe zur Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Klebungen in Gewebestrukturen. Die Ergebnisse werden durch Diagramme veranschaulicht und geben Hinweise für die Umsetzung bei der Einzelfadenverklebung am textilen Bildträger.