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In den letzten Jahren haben sich weltweit drei Sovereign Catastrophe Risk Pools entwickelt, welche Klimaversicherungen gegen Naturkatastrophen in Schwellen- und Entwicklungsländern anbieten:
• Caribbean Catastrophe Risk Insurance Facility (CCRIF) in der Karibik
• African Risk Capacity (ARC) in Afrika
• Pacific Catastrophe Risk Insurance Company (PCRIC) im pazifischen Raum
Hintergrund für die Entwicklung dieser Pools ist der geringe fiskalpolitische Spielraum in Schwellen- und Entwicklungsländern. So sind Erhöhungen von Steuereinnahmen oder Kapitalallokationen kaum möglich. Außerdem endet eine
Verschuldung am Kapitalmarkt häufig im Schuldenerlass, wodurch eine Refinanzierung gefährdet werden kann. Schließlich bleiben nur noch Spenden und Hilfsgelder als Maßnahme übrig, welche u.a. durch die G7-Staaten, die Weltbank oder die Weltgesundheitsorganisation zur Verfügung gestellt werden können.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte.
Dabei verbindet die Forschungsstelle RV ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Das Jahr 2020 war vor allem durch die weltweite Pandemie Covid-19 geprägt. Es ergaben sich sowohl allgemein als auch speziell für die (Rück-) Versicherungswirtschaft zahlreiche substanzielle Herausforderungen. Natürlich war auch die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung durch die vielen Veranstaltungsausfälle beziehungsweise deren behelfsmäßige Durchführung in Online-Formaten in dem Austausch sowie dem bidirektionalem Wissenstransfer mit der Praxis stark beeinträchtigt. Insbesondere der Ausfall des 17. Kölner Rückversicherungs-Symposiums hat uns sehr geschmerzt. Die 13. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung war in dem gewählten Online-Format durchaus geglückt- aber natürlich möchten wieder so bald wie möglich zu der traditionellen Veranstaltungsform im Clostermannshof zurückkehren. Ein voller Erfolg war mit 178 Teilnehmern dagegen die von der Forschungsstelle RV ausgerichtete Webinar-Reihe zu
der EIOPA Initiative bzgl. der Risk Mitigation Techniques, die die Effekte von Rückversicherung unter Solvency II verändern könnte.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit zwölf Mitarbeiter*innen beschäftigt. Sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten der Forschungsstelle
RV werden vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert.
Die Forschungsarbeit sowie die Kommunikation und Kooperation zwischen den Mitarbeiter*innen der Forschungsstelle RV war durch die besonderen Umstände kaum eingeschränkt. Da die meisten Mitarbeiter*innen ohnehin nicht in Köln leben und arbeiten, war für diese das Remote- und Online-Arbeiten bereits vor den Corona-
Zeiten die Regel. Auch für die weiteren Mitarbeiter*innen gelang der Übergang ins Home Office (nahezu) reibungslos.
Wie in jedem Jahr gilt unser Dank dem Förderkreis Rückversicherung, der Hochschulleitung und -verwaltung sowie dem Institut für Versicherungswesen für die Unterstützung unserer Forschungsarbeit.
Proceedings des Researchers‘ Corner zur 13. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung 2020
(2020)
Am 26. Juni 2020 fand die 13. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung
statt. Durch Covid-19 bedingt fand in diesem Jahr die Veranstaltung online statt.
Etwa 80 Repräsentanten der in dem Förderkreis mitwirkenden (Rück-)
Versicherungsunternehmen und Gäste nahmen daran teil. Im Rahmen der
Jahrestagung wurde zum sechsten Mal der Researchers‘ Corner durchgeführt, in
dessen Verlauf die sieben wissenschaftlichen Forscher*innen der Kölner
Forschungsstelle Rückversicherung je einen Vortrag zu dem jeweils bearbeiteten
Forschungsprojekt 2020 hielten.
In drei Sessions – mit je 2-3 parallel Vorträgen mit Poster – wurden die wichtigsten
Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen der Kölner Forschungsstelle
Rückversicherung präsentiert und diskutiert. Die Heterogenität der vorgetragenen
Themen spiegelt die Verzahnung der Kölner Forschungsstelle mit der
Rückversicherungspraxis wider.
Der Rückversicherungsmarkt steht auch weiterhin vor großen Herausforderungen – an dieser Stelle soll hiervon nur eine exemplarisch angerissen werden.
Die Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2020 scheint für die Rückversicherung abermals enttäuschend zu verlaufen. Diese Entwicklung überrascht insofern, als dass sowohl im Retrozessionsbereich als auch auf dem (Industrie-)Erstversicherungsmarkt eine substantielle Preis- und Bedingungsverhärtung zu verzeichnen sind.
Im Regelfall folgt auf eine Preissteigerung im Retrozessionsbereich zunächst eine Preiserhöhung in der Rückversicherungsbranche, die dann letztendlich auch auf dem (Industrie-)Erstversicherungsmarkt eintritt. Allerdings scheint die derzeitige Entwicklung die Rückversicherer übersprungen zu haben. Somit steht der Rückversicherungsmarkt vor der Frage, ob und falls ja wann, die Preisanpassungen auch bei den Rückversicherungsverträgen wirksam werden.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte. Dabei verbindet die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Hiermit und mit Hilfe der Durchführung des jährlichen Kölner Rückversicherungs-Symposiums und der Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wird ein bidirektionaler Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis betrieben.
Die Inhalte dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die bearbeiteten Forschungsprojekte fließen in die Lehre an dem Institut für Versicherungswesen ein und komplettieren so die praxisorientierte Ausbildung in dem Bereich der Rückversicherung.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit sieben forschende, zwei für das Wissenschaftsmanagement zuständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine administrative Mitarbeiterin beschäftigt. Dabei werden sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert.
In diesem Jahr hat sich die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung im Rahmen ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung mit den Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung auseinandergesetzt. Da diese Themen sowohl globale, nationale als auch individuelle Aufgaben sind, hat die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung Ideen entwickelt und Maßnahmen ergriffen, um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung aktiv zu leben. Große Bedeutung wurde dabei der Wahrung des Qualitätsniveaus bei gleichzeitiger Verfolgung der selbstgesteckten Ziele in oben genannten Bereichen beigemessen. Unsere – noch am Anfang stehende – Initiative in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit äußert sich insbesondere in einem möglichst nachhaltigen Ressourcen- und Reisemanagement.
Dem Förderkreis Rückversicherung, der Hochschulleitung und -verwaltung, dem ivwKöln sowie den Mitarbeitern der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung gilt unser Dank für die Unterstützung der Forschungsprojekte und Veranstaltungen im vergangenen Jahr.
Der Rückversicherungsmarkt steht auch weiterhin vor großen Herausforderungen – an dieser Stelle soll hiervon nur eine exemplarisch angerissen werden. Die Erneuerung der Rückversicherungsverträge zum 1. Januar 2020 scheint für die Rückversicherung abermals enttäuschend zu verlaufen. Diese Entwicklung überrascht insofern, als dass sowohl im Retrozessionsbereich als auch auf dem (Industrie-)Erstversicherungsmarkt eine substantielle Preis- und Bedingungsverhärtung zu verzeichnen sind.
Im Regelfall folgt auf eine Preissteigerung im Retrozessionsbereich zunächst eine Preiserhöhung in der Rückversicherungsbranche, die dann letztendlich auch auf dem (Industrie-)Erstversicherungsmarkt eintritt. Allerdings scheint die derzeitige Entwicklung die Rückversicherer übersprungen zu haben. Somit steht der Rückver-sicherungsmarkt vor der Frage, ob und falls ja wann, die Preisanpassungen auch bei den Rückversicherungsverträgen wirksam werden. Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte. Dabei verbindet die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Hiermit und mit Hilfe der Durchführung des jährlichen Kölner Rückversicherungs-Symposiums und der Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wird ein bidirektionaler Wissen-stransfer zwischen Theorie und Praxis betrieben. Die Inhalte dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die bearbeiteten Forschungsprojekte fließen in die Lehre an dem Institut für Versicherungswesen ein und komplettieren so die praxisorientierte Ausbildung in dem Bereich der Rückversicherung.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit sieben forschende, zwei für das Wissenschaftsmanagement zuständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine administrative Mitarbeiterin beschäftigt. Dabei werden sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert. In diesem Jahr hat sich die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung im Rahmen ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung mit den Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung auseinandergesetzt. Da diese Themen sowohl globale, nationale als auch individuelle Aufgaben sind, hat die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung Ideen entwickelt und Maßnahmen ergriffen, um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung aktiv zu leben. Große Bedeutung wurde dabei der Wahrung des Qualitätsniveaus bei gleichzeitiger Verfolgung der
selbstgesteckten Ziele in oben genannten Bereichen beigemessen. Unsere – noch am Anfang stehende – Initiative in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit äußert sich insbesondere in einem möglichst nachhaltigen Ressourcen- und Reisemanagement. Dem Förderkreis Rückversicherung, der Hochschulleitung und -verwaltung, dem ivwKöln sowie den Mitarbeitern der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung gilt unser Dank für die Unterstützung der Forschungsprojekte und Veranstaltungen im vergangenen Jahr.