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Die Bedeutung von Cyber-Versicherungen als Instrument zur finanziellen Absicherung, um die zunehmenden Unternehmensverluste durch Cyber-Risiken abzumildern, nimmt zu. Es mangelt jedoch an standardisierten Wordings und gegenseitigem Verständnis bei Cyberversicherungs-Policen. Mit weniger als einem Drittel der 2017 in den USA ausgezahlten Cyberversicherungsansprüche besteht eine erhebliche Lücke zwischen den Cyber-Risiken, die Unternehmen abdecken müssen, und denen, die tatsächlich durch ihre Cyberversicherungspolicen abgedeckt sind. Im Jahre 2018 wurde von Lloyds of London eine Schätzung mithilfe von Szenario-basierten Modellen durchgeführt, um zu ermitteln, wie groß die Versicherungsschutzlücke im Hinblick auf Cyber-Risiken ist. Man ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Versicherungsschutzlücke ungefähr 90 % beträgt. Der Begriff bezeichnet die Differenz zwischen dem Versicherungsschutz, welcher ökonomisch benötigt wird und dem tatsächlich gekauften.
Diese Forschung befasste sich mit den deutschen Cyber-Versicherern, welche Cyber-Schutz für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) anbieten. Im Rahmen dieser Forschung wurden nur die Ausschlüsse von Cyber-Versicherungen betrachtet. Zusätzliche erweiterbare oder kostenpflichtige Einschlüsse wurden nicht berücksichtigt. Als Grundlage für die Forschung wurde ein Datensatz erstellt, welcher auf Informationen der BaFin basiert. Durch mehrere Segmentierungsstufen wurden 50 Cyber-Versicherer ermittelt, welche Cyber-Schutz für KMUs angeboten haben. Von diesen 50 Cyber-Versicherern konnten 41 Cyber-Bedingungswerke für das Forschungsprojekt herangezogen werden. Im Rahmen der Forschung wurden nun die Bedingungswerke mittels einer induktiven qualitativen Inhaltsanalyse auf die bestehenden Ausschlüsse analysiert. Die Ergebnisse wurden kategorisiert und beschrieben. Innerhalb der Analyse konnten 15 Ausschlusskategorien sowie deren Häufigkeiten in den Cyber-Bedingungen ermittelt werden. Diese Ergebnisse können dazu beitragen, dass Unternehmen eine Vorstellung davon erhalten, was nicht in den Cyber-Versicherungen enthalten sein könnte. Zudem liefern die Beschreibungen eine Informationsgrundlage und tragen so dazu bei, dass der Versicherungsschutz bzw. die Ausschlüsse besser verstanden werden.
The 15th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance [Förderkreis Rückversicherung] was held 24 June 2022. As a result of the COVID-19 pandemic, the event was held in online format again this year. Some 110 representatives of the (re)insurance companies involved in the Sponsoring Group took part in the meeting, along with guests. Offered for the eighth time as part of the Annual Meeting, the Researchers’ Corner gave the seven academic researchers at the Cologne Research Centre for Reinsurance an opportunity to deliver a presentation on the research project in which each is involved in 2022.
Over the course of three sessions, the most important results of the scientific studies by the Cologne Research Centre for Reinsurance were presented and discussed. The heterogeneity of the topics presented reflects the dovetailing of the Cologne Research Centre with reinsurance practice.
Session 1
a) Erik Winkler (LL. B.): Insurance Capital Standard (ICS)
b) Lihong Wang (M.Sc., FCII): Developments in Chinese Online Insurance 2022
c) Jörg Dirks (M.Sc., FCII): Retrocession within an ESG-compliant business orientation
Session 2
a) Robert Joniec (M.Sc., FCII, cand. PhD): Classic reinsurance placements and auctions – We know that we know nothing
b) Wolfgang Koch (M.Sc., FCII): Accounting for climate-change scenarios in the ORSA
Session 3
a) Frank Cremer (M.Sc., FCII, cand. PhD): Limits of (re)insurance cover – An analysis of exclusions of cyber-conditions
b) Fabian Lassen (M.Sc., FCII): ESG criteria in reinsurer underwriting
With the publication series, ‘Proceedings of the Researchers’ Corner’, the Cologne Research Centre for Reinsurance meets the desire for publication of the research results of our researchers along with the related discussions. The titles are reproduced in keeping with the above agenda of the Researchers’ Corner for the 15th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance.
We would like to express our deep gratitude to the sponsors with whose assistance the activities of the Cologne Research Centre for Reinsurance, and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance in particular, are possible.
Proceedings des Researchers‘ Corner zur 15. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung 2022
(2022)
Am 24. Juni 2022 fand die 15. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung statt. Bedingt durch Covid-19 wurde die Veranstaltung in diesem Jahr erneut im Online-Format durchgeführt. Etwa 110 Repräsentanten der in dem Förderkreis mitwirkenden (Rück-) Versicherungsunternehmen und Gäste nahmen daran teil. Im Rahmen der Jahrestagung wurde zum achten Mal der Researchers‘ Corner durchgeführt, in dessen Verlauf die sieben wissenschaftlichen Forscher*innen der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung je einen Vortrag zu dem jeweils bearbeiteten Forschungsprojekt 2022 hielten.
In drei Sessions wurden die wichtigsten Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung präsentiert und diskutiert. Die Heterogenität der vorgetragenen Themen spiegelt die Verzahnung der Kölner Forschungsstelle mit der Rückversicherungspraxis wider.
Session 1
a) Erik Winkler (LL. B.): Insurance Capital Standard (ICS)
b) Lihong Wang (M.Sc., FCII): The Chinese Online Insurance Development 2022
c) Jörg Dirks (M.Sc., FCII): Retrozession innerhalb einer ESG-konformen Geschäftsausrichtung
Session 2
a) Robert Joniec (M.Sc., FCII, cand. PhD): Klassische RV-Platzierungen und -Auktionen – Wir wissen, dass wir nichts wissen
b) Wolfgang Koch (M.Sc., FCII): Berücksichtigung von Klimawandelszenarien im ORSA
Session 3
a) Frank Cremer (M.Sc., FCII, cand. PhD): Grenzen des (Rück-) Versicherungsschutzes – Eine Analyse der Ausschlüsse der Cyber-Bedingungen
b) Fabian Lassen (M.Sc., FCII): ESG-Kriterien im Underwriting von Rückversicherern
Mit der Veröffentlichungsreihe „Proceedings des Researchers‘ Corner“ entspricht die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung dem Wunsch, die Forschungsergebnisse unserer Forscher*innen sowie die Diskussionen zu publizieren. Dabei werden die Titel gemäß der oben aufgeführten Agenda des Researchers‘ Corner der 15. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wiedergegeben.
Unser großer Dank gilt den Fördermittelgebern, die sowohl die Tätigkeit der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung als auch speziell die Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung ermöglichen.
The challenges facing the reinsurance industry remain considerable. For the reinsurance sector, 2021 was marked by claims for natural disasters (Hurricane Ida, flooding in Europe, etc.) and the coronavirus pandemic.
The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research projects. In the process, the Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. Hereby, and facilitated through organisation of the annual Cologne Reinsurance Symposium and the Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance [Förderkreis Rückversicherung], a bi-directional transfer of knowledge between theory and practice is pursued.
The content of these two scientific events, as well as the completed research projects, are incorporated into scholarship and instruction at the Institute of Insurance Studies, rounding out practice-oriented training in the field of reinsurance.
There are ten researchers and four professors currently on the staff of the Cologne Research Centre for Reinsurance. Thereby, all material and personnel costs are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance. This funding helped facilitate the doctorate of Mr Frank Cremer, among other things.
At the 14th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance held in 2021, a decision was taken to provide financial support to the non-profit organisation ‘Hilfe für Guinea e.V.’ The donation will benefit the La Lumière Scolaire project. This project finances the construction and operation of schools for the children of disabled and homeless people in Guinea.
The Cologne Research Centre for Reinsurance is accredited as an official research focus of the Cologne University of Applied Sciences.
Die Rückversicherungsbranche steht auch weiterhin vor großen Herausforderungen. So war das Jahr 2021 für die Rückversicherung insbesondere durch Naturkatastrophen-Schäden (Hurricane Ida, European Floods, etc.) sowie durch die Corona-Pandemie geprägt.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte. Dabei verbindet die Forschungsstelle RV ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Hiermit und mit Hilfe der Durchführung des jährlichen Kölner Rückversicherungs-Symposiums und der Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung wird ein bidirektionaler Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis betrieben.
Die Inhalte dieser beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen sowie die bearbeiteten Forschungsprojekte fließen in die Lehre an dem Institut für Versicherungswesen ein und komplettieren so die praxisorientierte Ausbildung in dem Bereich der Rückversicherung.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit zehn Mitarbeiter beschäftigt und zudem vier Professoren tätig. Dabei werden sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert. Zu diesen Finanzierungen gehört unter anderem die Promotion von Herrn Frank Cremer.
Im Rahmen der 14. Jahrestagung 2021 des Förderkreises Rückversicherung wurde beschlossen, den gemeinnützigen Verein „Hilfe für Guinea e.V.“ finanziell zu unterstützen. Die Spende kommt dem Projekt La Lumière Scolaire zugute. Dieses Projekt finanziert den Schulbau und den laufenden Schulbetrieb für Kinder von Körper-behinderten und Obdachlosen in Guinea.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung ist von der TH Köln als offizieller Forschungsschwerpunkt akkreditiert.
The method of operation of auctions and their use in
a variety of economic sectors is already well documented. Auctions are already in use for the Placement of reinsurance on a small scale. So why is it important to revisit
this field, which has already been studied in such considerable detail?
• Two researchers, Paul R. Milgrom and Robert B. Wilson of Stanford University, were honoured with the Nobel Prize in Economics in 2020 for their improvements in auction theory and the invention of new auction formats.
• A trend towards automation is in the Placement of reinsurance is emerging. In this connection, a variety of InsurTechs and market initiatives, such as B3i and
Ritablock, are dealing with various fields of application of blockchain technology.
• The persistent low-interest-rate environment, together with existing competition
and cost pressures from primary insurers, mean that insurers are in search of savings potentials.
• Auctions are proving to be a successful model in many areas of the economy, e.g. in the allocation of frequencies in mobile communication, subsidies for wind farms or energy pricing.
Die Funktionsweise von Auktionen und deren Einsatz in verschiedenen Wirtschaftszweigen ist bereits gut dokumentiert. Auch die Platzierung von Rückversicherung erfolgt bereits in kleinem Rahmen mittels Auktionen. Warum ist es daher wichtig dieses bereits recht gut untersuchte Feld erneut zu betrachten? Für die Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate wurden die beiden Wissenschaftler Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson der Stanford University 2020 mit dem Wirtschaftsnobelpreis geehrt. Bei der Platzierung von Rückversicherung zeichnet sich ein Trend zur Automatisierung ab. Verschiedene InsurTechs und Marktinitiativen wie B3i und Ritablock beschäftigen sich in diesem Sinne mit verschiedenen Anwendungsfeldern der Blockchain-Technologie. Das anhaltende Niedrigzinsumfeld sowie der bestehende Wettbewerbs- und Kostendruck der Erstversicherer führt dazu, dass Versicherer nach Einsparpotenzialen suchen. Die Auktionen erweisen sich in vielen Bereichen der Wirtschaft als Erfolgsmodell, z.B.
bei der Vergabe von Mobilfunkfrequenzen, Subventionen für Windparks oder der Preisfindung von Energiepreisen.
This year’s research topic concerns the allocation mechanism in the reinsurance market and the potential disadvantages it can entail. The project can thus be classified in the discipline of ‘market design’, which builds upon microeconomics and game theory. As the project progresses, first the theoretical framework will be established and placed in the reinsurance context. The second part will offer insight into and an outlook upon current research questions.
Das diesjährige Forschungsthema befasst sich mit dem Allokationsmechanismus im Rückversicherungsmarkt und den potentiellen Nachteilen, die daraus entstehen können. Somit lässt sich das Vorhaben in die Disziplin „Marktdesign“ einordnen, welches auf Mikroökonomie und Spieltheorie aufbaut. Im weiteren Verlauf wird zunächst der theoretische Rahmen abgesteckt und in den Rückversicherungs-Kontext gesetzt. Im zweiten Teil wird es einen Ein- und Ausblick in aktuelle Forschungsfragen gegeben.
The brief lecture addresses reinsurance-relevant aspects of ecosystems in the automotive and mobility field. Specifically, the following aspects will be considered:
• Definition and description of the roles within an ecosystem, paying particular
attention to the role of insurance companies;
• Status and potential drivers of evolving automotive and mobility ecosystems;
• Opportunities for the strategic positioning of reinsurance companies.
The ‘cyber’ threat is regarded as a growth area in the
primary and reinsurance sectors worldwide and for the past five years has been developing more dynamically than any other hazard. This major topic concerns both primary and reinsurance companies in all areas, whether in property, liability, transport or accident insurance. Services (prevention, risk-based pricing models and claims processing, for example) present a global growth market for the reinsurance industry. The complexity of the cyber threat and the evolving nature of the risk involved present a host of challenges for the design of insurance products, for underwriting, for risk management and for cumulative control – for both primary and reinsurance companies. Correct assessment of cyber risk is therefore indispensable, and the right approach must always be developed further. Special attention needs to be given to the variety of forms a cyber event can take. Thus, primary and reinsurance companies can incur not only the costs of data loss, but also the costs of
reconstructing IT infrastructure, the costs of network and business interruptions, costs of crisis management, costs of reputational risk, and the costs of third-party liability claims.
To compensate the shortage of cyber risk data and offer some indication of the status quo on the data available on cyber risks, the researchers prepared a systematic overview to offer cyber risk stakeholders a database of publicly accessible data on cyber risks and cybersecurity. The study focussed on the data sets used in the academic literature.
In der Ausarbeitung wurde sich mit den Nachhaltigkeitsrisiken aus dem BaFin Merkblatt in Bezug auf das Risikomanagement beschäftigt. Die Nachhaltigkeitsrisiken (ESG Risiken) sind in die drei Bereiche „Environment“, „Social“ und „Governance“ zu
unterteilen. Der potentiell größte Bereich „Environment“ unterteilt sich wiederum in Physische Risiken und Transitionsrisiken. Physische Risiken beschreiben die möglichen Auswirkungen durch Extremwettereignisse und transitorische Risiken sind solche, welche sich durch den Umschwung in eine kohlenstoffarme Wirtschaft ergeben können (beispielweise durch politische Entscheidungen oder technologische Entwicklungen). Das Merkblatt ist laut der BaFin ein „Kompendium unverbindlicher Verfahrensweisen“ und die zu treffenden Maßnahmen der Unternehmen sollen sich an Art, Höhe und Komplexität der Risiken ausrichten (Proportionalitätsprinzip).
Assessment of the BaFin Guidance Notice on Dealing with Sustainability Risks in Risk Management
(2021)
The elaboration of research addressed the sustainability risks identified in the BaFin Guidance Notice with regard to risk management. Sustainability risks (ESG risks) must be
divided into the three areas: ‘Environment’, ‘Social’ and ‘Governance’. ‘Environment’, which is potentially the largest area of the three, is divided again into physical risks
and transition risks. Physical risks describe the possible impacts of extreme weather events, and transition risks are those that can arise as a result of the transition to a
low-carbon economy (through political decisions or technological developments, for example). According to the BaFin, the Guidance Notice is a ‘compendium of non-binding procedures’ and the measures to be taken by the companies should be based on the type, magnitude and complexity of the risks involved (principle of proportionality).
In dieser Präsentation stelle ich kurz mein Forschungsprojekt vor: Die Auswirkungen von Covid-19 auf die chinesische Versicherungs- und Rückversicherungsbranche.
Ich erläutere ein wenig die Hintergründe, gebe einen Überblick über die makroökonomischen Auswirkungen und gehe im Anschluss detaillierter auf die Auswirkungen auf die unterschiedlichen Branchensegmente ein. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf die Branche für die Zeit nach Covid-19.
This presentation briefly introduces my research project: The Covid-19 impact on the Chinese insurance and reinsurance industry. In the following, I will give you some background information, an overview of the macro implications and some details on the impact on each line of business. Finally, I will end with an outlook for the industry following COVID-19.
The 14th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance was held 25 June 2021. Due to COVID-19, the event was held in an online format again this year. Some 80 representatives of the (re)insurance companies involved in the Sponsoring Group
took part in the meeting, along with guests. Offered for the seventh time as part of the Annual Meeting, the Researchers’ Corner gave the seven academic researchers at the Cologne Research Centre for Reinsurance an opportunity to deliver a
presentation on the research project in which each is involved in 2021. Over the course of three sessions, the most important results of the scientific studies by the Cologne Research Centre for Reinsurance were presented and discussed.
The heterogeneity of the topics presented reflects the dovetailing of Cologne Research Centre with reinsurance practice.
Proceedings des Researchers‘ Corner zur 14. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung 2021
(2021)
Am 25. Juni 2021 fand die 14. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung statt. Durch Covid-19 bedingt fand in diesem Jahr die Veranstaltung wieder im Online-Format statt. Etwa 90 Repräsentanten der in dem Förderkreis mitwirkenden (Rück-) Versicherungsunternehmen und Gäste nahmen daran teil. Im Rahmen der Jahrestagung wurde zum siebten Mal der Researchers‘ Corner durchgeführt, in dessen Verlauf die sieben wissenschaftlichen Forscher*innen der Kölner
Forschungsstelle Rückversicherung je einen Vortrag zu dem jeweils bearbeiteten Forschungsprojekt 2021 hielten. In drei Sessions wurden die wichtigsten Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung präsentiert und diskutiert. Die Heterogenität der vorgetragenen Themen spiegelt die Verzahnung der Kölner Forschungsstelle mit der Rückversicherungspraxis wider.
The Cologne Research Centre for Reinsurance analyses the latest developments in the reinsurance market and, where appropriate, monitors these through research projects. In the process, the Research Centre for Reinsurance links its research activities with practices in the reinsurance sector. The year 2020 was dominated by the global COVID-19 pandemic. There were numerous substantial challenges that arose not just in general but also for the (re-)insurance industry in particular. Naturally, interaction and practical, bidirectional knowledge transfer at the Cologne Research Centre for Reinsurance was also hard-hit by the many event cancellations and their makeshift relocation to online formats. We particularly regretted the cancellation of the 17th Cologne Reinsurance Symposium. The 13th Annual Meeting of the Sponsoring Group Reinsurance was quite a success in the chosen online format – but of course we would like to return to the traditional event format at Clostermannshof as soon as possible. A complete success, on the other hand, with 178 participants, was the webinar series hosted by the Research Centre for Reinsurance on the European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) initiative on risk mitigation techniques that could alter the effects of reinsurance under Solvency II.
There are twelve people currently employed at the Cologne Research Centre for Reinsurance. All of the personnel, material and travel costs for the Research Centre for Reinsurance are fully financed by third-party funds provided by the Sponsoring Group Reinsurance. The special circumstances were scarcely an impediment to the research, communication and cooperation among the employees of the Research Centre for Reinsurance. As most employees do not live and work in Cologne, anyway, working from home and online had been the rule for them even before the coronavirus crisis hit. The transition to a setting working from home was (nearly) a smooth one for the other employees as well. As every year, we would like to express our appreciation to the Sponsoring Group Reinsurance, the University leadership and administration, and the Institute of Insurance Studies for their support of our research work.
Die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung analysiert die aktuellen Entwicklungen des Rückversicherungsmarktes und begleitet diese gegebenenfalls durch Forschungsprojekte.
Dabei verbindet die Forschungsstelle RV ihre Forschungsaktivitäten mit der Rückversicherungspraxis. Das Jahr 2020 war vor allem durch die weltweite Pandemie Covid-19 geprägt. Es ergaben sich sowohl allgemein als auch speziell für die (Rück-) Versicherungswirtschaft zahlreiche substanzielle Herausforderungen. Natürlich war auch die Kölner Forschungsstelle Rückversicherung durch die vielen Veranstaltungsausfälle beziehungsweise deren behelfsmäßige Durchführung in Online-Formaten in dem Austausch sowie dem bidirektionalem Wissenstransfer mit der Praxis stark beeinträchtigt. Insbesondere der Ausfall des 17. Kölner Rückversicherungs-Symposiums hat uns sehr geschmerzt. Die 13. Jahrestagung des Förderkreises Rückversicherung war in dem gewählten Online-Format durchaus geglückt- aber natürlich möchten wieder so bald wie möglich zu der traditionellen Veranstaltungsform im Clostermannshof zurückkehren. Ein voller Erfolg war mit 178 Teilnehmern dagegen die von der Forschungsstelle RV ausgerichtete Webinar-Reihe zu
der EIOPA Initiative bzgl. der Risk Mitigation Techniques, die die Effekte von Rückversicherung unter Solvency II verändern könnte.
In der Kölner Forschungsstelle Rückversicherung sind derzeit zwölf Mitarbeiter*innen beschäftigt. Sämtliche Personal-, Sach- und Reisekosten der Forschungsstelle
RV werden vollständig aus Drittmitteln des Förderkreises Rückversicherung finanziert.
Die Forschungsarbeit sowie die Kommunikation und Kooperation zwischen den Mitarbeiter*innen der Forschungsstelle RV war durch die besonderen Umstände kaum eingeschränkt. Da die meisten Mitarbeiter*innen ohnehin nicht in Köln leben und arbeiten, war für diese das Remote- und Online-Arbeiten bereits vor den Corona-
Zeiten die Regel. Auch für die weiteren Mitarbeiter*innen gelang der Übergang ins Home Office (nahezu) reibungslos.
Wie in jedem Jahr gilt unser Dank dem Förderkreis Rückversicherung, der Hochschulleitung und -verwaltung sowie dem Institut für Versicherungswesen für die Unterstützung unserer Forschungsarbeit.